Wäschetrockner-Guide: Welche Textilien dürfen in den Trockner und welche nicht?

28.09.2024 um 15:00 Uhr
    Eine Hand legt bunte Wäsche in Gelb, Lila und Grau in die geöffnete Trommel eines Wäschetrockners | © Adobe Stock/ Photo Sesaon
    ©Adobe Stock/ Photo Sesaon

    Ein Wäschetrockner kann das Leben erheblich erleichtern – besonders an regnerischen Tagen oder wenn du wenig Platz hast, um deine Wäsche aufzuhängen! Doch nicht jedes Kleidungsstück eignet sich für den Trockner. Während einige Textilien durch die warme Luft angenehm weich werden, können andere empfindliche Stoffe durch die Hitze und das Schleudern richtig Schaden nehmen! In diesem Guide erfährst du, welche Textilien bedenkenlos in den Trockner dürfen und bei welchen du besser vorsichtig sein solltest.

    Wäschetrockner-Guide: Welche Textilien dürfen in den Trockner und welche nicht?

    Textilien, die in den Trockner dürfen

    Es gibt eine Vielzahl von Stoffen, die sich gut für den Trockner eignen. Meist sind es Materialien, die robust genug sind, um den Trocknungsvorgang unbeschadet zu überstehen. Als Faustregel gilt: Fast alles, was bei 60 Grad gewaschen werden kann, kann auch im Trockner getrocknet werden. Hier sind einige Beispiele:

    1. Baumwolle:

    Reine Baumwolle gehört zu den robustesten Materialien und darf in den meisten Fällen problemlos in den Trockner. Ob Bettwäsche, Handtücher oder T-Shirts – Baumwollstoffe kommen oft sogar weicher aus dem Trockner heraus. Achte jedoch darauf, dass sie beim ersten Mal etwas eingehen können. Dieses Schrumpfen tritt hauptsächlich bei den ersten Trocknungsvorgängen auf, kann aber durch die Wahl eines Programms mit niedriger oder mittlerer Hitze reduziert werden. Verwende daher am besten das „Schranktrocken“- oder „Bügelfeucht“-Programm, um ein unnötiges Einlaufen zu verhindern.

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    2. Synthetische Fasern (Polyester, Nylon):

    Polyester und Nylon sind allgemein widerstandsfähige Materialien und können im Trockner getrocknet werden, jedoch sollte dies stets bei niedriger Hitze erfolgen. Polyester ist hitzeempfindlich und kann bei hohen Temperaturen schrumpfen, seine Form verlieren oder Pilling (kleine Stoffknoten) entwickeln. Auch die Farben können bei zu großer Hitze verblassen. Nylon reagiert ähnlich, neigt aber zusätzlich dazu, Falten zu bilden und statische Aufladung zu verursachen. Daher empfiehlt es sich, für beide Materialien ein Programm mit niedriger Hitze zu wählen und, um statische Aufladung zu reduzieren, Trocknerbälle oder Weichspülerblätter zu verwenden

    3. Jeans und Denim:

    Jeansstoffe sind robust und dürfen in den Trockner, aber es ist wichtig, die richtigen Vorkehrungen zu treffen, um Schäden zu vermeiden. Es wird empfohlen, Jeans auf links zu drehen, um die Farben zu schonen und ein Ausbleichen zu verhindern. Zudem solltest du ein Programm mit mittlerer oder niedriger Hitze wählen, da hohe Temperaturen das Gewebe beschädigen, die Passform verändern und die Fasern verhärten können. Zu viel Hitze kann auch zu einem Einlaufen der Jeans um bis zu 3-4 % führen, insbesondere bei den ersten Wäschen​.

    Vorsicht: Diese Textilien besser nicht in den Trockner

    Es gibt allerdings auch einige Stoffe, die besonders empfindlich auf Hitze und mechanische Belastung reagieren. Um böse Überraschungen zu vermeiden, solltest du folgende Materialien besser nicht in den Trockner geben:

    1. Wolle:

    Wolltextilien wie Pullover oder Schals gehören nicht in den Trockner, da sie durch die Hitze und Reibung stark eingehen und ihre Form verlieren können. Selbst bei niedrigen Temperaturen neigt Wolle dazu, sich zu verfilzen. Falls du keine Zeit hast, die Wäsche an der Luft zu trocknen, kannst du auf ein spezielles „Wolle“-Programm mit Kaltluft und wenig Bewegung zurückgreifen.

    2. Seide:

    Seide ist ein sehr empfindlicher Stoff und reagiert besonders schlecht auf Hitze. Sie verliert ihren Glanz, wird spröde und kann sogar reißen, wenn sie im Trockner landet. Am besten lässt du Seidenkleidung einfach an der Luft trocknen – und zwar am besten liegend, um die Fasern zu schonen.

    3. Spitze und empfindliche Dessous:

    Feine Stoffe wie Spitze, Tüll oder edle Dessous sind viel zu empfindlich für den Trockner. Die Hitze kann die elastischen Fasern angreifen, während die Reibung die feinen Details beschädigen kann. Empfindliche Wäsche sollte daher besser im Wäschesack und bei niedrigen Temperaturen im Schonwaschgang gewaschen und anschließend an der Luft getrocknet werden.

    Das Trocknersymbol – dein wichtigster Helfer!

    Ein Blick auf das Pflegeetikett deiner Kleidung verrät dir, ob ein Textil in den Trockner darf oder nicht. Dort findest du oft ein kleines Symbol: Ein Quadrat mit einem Kreis darin. Hier ein kleiner Überblick über die Bedeutungen:

    • Leeres Quadrat mit Kreis: Das Kleidungsstück darf in den Trockner.

    • Kreis mit einem Punkt: Trocknen bei niedriger Temperatur ist möglich.

    • Kreis mit zwei Punkten: Das Kleidungsstück darf bei normaler Temperatur getrocknet werden.

    • Durchgestrichenes Quadrat mit Kreis: Das Kleidungsstück darf nicht in den Trockner.

    Es lohnt sich, diese Symbole zu kennen und zu beachten, damit die Kleidung möglichst lange schön und tragbar bleibt!

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