"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" fragt die stolze und eitle Königin ihren Zauberspiegel Tag für Tag. Sie ist Schneewittchens Stiefmutter und regiert nach dem Tod des Königs Land und Leute mit harter Hand. Das schöne und fröhliche Schneewittchen ist ihr ein Dorn im Auge. So verbietet sie ihrer Stieftochter, am Festbankett teilzunehmen, als ein junger König seine Aufwartung macht. Kurzer Hand hilft Schneewittchen beim Auftragen der Speisen. Natürlich verliebt sich der junge König sofort in sie. Außer sich vor Missgunst befiehlt die Königin ihren Jäger zu sich: Er soll mit Schneewittchen in den Wald gehen und es dort töten. Doch der Jäger hat Mitleid und lässt Schneewittchen laufen. So kommt es, dass Schneewittchen über den sieben Bergen bei den sieben Zwergen landet. Und so kommt es auch, dass sich die böse Stiefmutter aufmacht, um den Tod von Schneewittchen selbst in die Hand zu nehmen. Der Zauberspiegel verrät ihr, wo Schneewittchen lebt. Dreimal geht die Stiefmutter über alle sieben Berge. Doch erst der dritte Mordversuch gelingt. Nach dem Biss in einen vergifteten Apfel ist Schneewittchen tot. Oder nicht? Dass am Ende doch alles gut und eine prächtige Hochzeit gefeiert wird, weiß hierzulande jedes Kind. Nur die böse Stiefmutter trifft es nicht so arg wie bei den Grimms: Statt sich in rotglühenden Pantoffeln zu Tode zu tanzen, wird sie mit einem Apfel vom Hof gejagt.
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