"Der Cuba Coup" spielt in Havanna, und zwar im wörtlichen Sinne. Weil nämlich die kubanischen Filmstudios in äusserst schlechtem Zustand sind, drehen qualitätsbewusste Regisseure lieber an Ort und Stelle. Daran hielt sich auch Daniel Díaz Torres. Den Grossteil seiner Krimikomödie, Aussen- so gut wie Innenaufnahmen, realisierte er im malerischen, etwas heruntergekommenen Centro Havana. Dies ist ein dicht bewohntes Viertel gleich neben der berühmten Altstadt, die seit kurzem von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Regisseur Daniel Díaz Torres ist Dozent an der kubanischen Filmschule. Im Verlauf von 25 Jahren hat er ausserdem 13 Filme realisiert. Bekannt wurde er 1991 mit "Alicia am Ort der Wunder", der es an die Berlinale schaffte. In Berlin traf er auch den Schauspieler Peter Lohmeyer und überredete ihn 1997 zur Mitarbeit im Spielfilm "Kleines Tropicana". Lohmeyer eroberte sich damit die Herzen des kubanischen Publikums - und der Darsteller, was in diesem noch immer kommunistischen Land keineswegs selbstverständlich ist. "Sein Verhältnis zu unseren Schauspielern ist hervorragend", stellt der Regisseur nach Lohmeyers zweitem Einsatz in "Der Cuba Coup" fest. "Er hat wirkliche Unterstützung von ihrer Seite erfahren."
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