Ein idyllisch gelegenes Eiland ist der Schauplatz der warmherzigen Komödie "Harrys Insel": Wolfgang Stumph als Aussteiger mit bewegter Vergangenheit und Katrin Sass in der Rolle einer kämpferischen Lady liefern sich in der kanadischen Wildnis ein fesselndes Ringen. Das streitsüchtige Duo sorgt mit pointierten Dialogen und einigen Überraschungen für Unterhaltung. Regisseurin Anna Justice erzählt in dem Fernsehfilm die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Die atemberaubende Küstenlandschaft der kanadischen Provinz Nova Scotia diente als Kulisse für den Fernsehfilm. Seinen Neuanfang in der kanadischen Wildnis hat sich der 60-jährige Harry Stockowski (Wolfgang Stumph) komplett anders vorgestellt. Statt auf einer einsamen Insel die langersehnte Ruhe zu finden, erwartet ihn dort jemand alles andere als freundlich. Die raubeinige Susan (Katrin Sass) behauptet, die Besitzerin des Eilandes zu sein, und versucht, den unerwünschten Neuankömmling mit der Flinte zu verjagen. Ein Kampf um die Blockhütte beginnt, bei dem der deutsche Aussteiger gewaltig einstecken muss. So leicht gibt Harry jedoch nicht auf - hat er die Insel mitsamt Hütte vor Jahren doch rechtmäßig erworben und zu seinem früheren Leben alle Brücken abgebrochen. Auch für Susan ist das Eiland ein letzter Zufluchtsort. Die Gründe bleiben Harry zunächst verschlossen. Als Harry erfährt, dass sie mit Hilfe ihrer Enkelin (Cosima Henman) aus einem Pflegeheim abgehauen ist und ihr Sohn (Philipp Rafferty) nach ihr sucht, wittert er die Chance, seine ungeliebte Mitbewohnerin endlich loszuwerden. Verpfeifen kommt für Harry aber nicht infrage. Durch seinen Versuch, Susan zum Aufgeben zu überreden, erfährt Harry schließlich vom Wunsch der todkranken Susan nach einem selbstbestimmten Leben. Und auch er beginnt sich zu öffnen und erzählt, was ihn in die Wildnis trieb und wie sehr er seine verstorbene Frau vermisst. Nun haben es die beiden nicht mehr so eilig mit dem Alleinsein. Als Susans Sohn auftaucht, um sie abzuholen, beginnt ihr gemeinsamer Kampf.
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