Beschreibung
Die Winter im größten Mittelgebirge Deutschlands sind rau und in den Höhenlagen häufig schneereich. Doch durch den Klimawandel werden sie wärmer, immer häufiger mit Stürmen und Regen statt Schnee. Die Dokumentation von Rolf Lambert zeigt den Schwarzwald im besonderen Licht eines Winters, in dem auf Schneefall Tauwetter folgt, in dem Wärmeund Kälteperioden in rascher Folge wechseln - was für manche Menschen eine echte Herausforderung bedeutet. Matthias Schneider hat 25 Rinder im Stall, aber vor allem lebt der Nebenerwerbslandwirt vom Skibetrieb. Er versucht, sich den wandelnden klimatischen Bedingungen und ihren Auswirkungen auf den Tourismus anzupassen. Nicht, weil man damit reich werden könnte, sondern aus Leidenschaft züchtet Lisa Meier nahe des Titisees Schwarzwälder Füchse. Lisa gibt Reitunterreicht und bietet im Winter Schlittenfahrten an, vorausgesetzt, es liegt genügend Schnee. Der Cellist Florian Bachmann unterrichtet in einer Musikschule, spielt in verschiedenen Ensembles, aber sein Hauptberuf ist aus einem Hobby erwachsen: Er betreibt die erste Schwarzwälder Schlittenhundefarm. Mit seinen Scandinavian Hounds trainiert Florian für ein Rennen. Damit es stattfinden kann, muss es jedoch schneien. Was bedeutet es, den Schwarzwald im Winter zu durchwandern, von Nord nach Süd, entlang des Westwegs, des ältesten Fernwanderwegs in Deutschland? Heinz Blodek und Sabine Stellmacher wollen eine alternative Westweg-Route entwickeln, für Wandernde mit kleinem Geldbeutel. Die Wanderung beginnt bei einfacher Wetterlage, in den Höhenlagen müssen sie die Schneeschuhe anlegen. Der Film begleitet Menschen, für die der Winter zum Leben gehört und zeigt eine Kulturlandschaft in Zeiten des Klimawandels.