Mit „Die Pyramide“, „Herzblatt“ und „Jeopardy!“ kehren drei alte Bekannte ins TV zurück. Den Anfang macht heute (6. Februar) bei Sat.1 der von Jörg Pilawa moderierte Reboot von „Die Pyramide“. Jörg Pilawa über die Chancen der Kultshows. Und über ein Geheimprojekt.
Quizfrage: Auf welches Genre setzen Privatsender wie RTL, Sat.1 und RTL 2 neuerdings, um jenes Publikum zurückzuholen, das in Scharen zu den Streaming-Anbietern entflieht? Sind es a) Mysteryserien, b) Kochsendungen oder c) Retroshows? Die Antwort lautet ganz klar c). Nachdem RTL 2022 mit „Der Preis ist heiß“ und „Die 100.000 Mark Show“ eher mittelprächtige Erfolge einfuhr und „Geh aufs Ganze!“ nach guten Quoten im Jahr 2021 bei Sat.1 abstürzte, stehen jetzt drei weitere Retroformate in den Startlöchern. Zuerst moderiert Jörg Pilawa ab dem 6.2. dreimal das Sat.1-Comeback von „Die Pyramide“, bevor er ab dem 13.2. zusätzlich frische Ausgaben von „Herzblatt“ präsentiert. Neuer Titel: „Dating Game: Wer soll dein Herzblatt sein?“. Zu guter Letzt lässt Ruth Moschner ab dem 20.2. dreimal den Frank-Elstner-Klassiker „Jeopardy!“ wieder aufleben. Sat.1 ruft mit diesem Paket die „Kultshow-Wochen“ aus.
Zumindest bei den ersten Folgen könnte der Neugierfaktor die Quoten über den mageren Senderdurchschnitt treiben – auch wenn die Shows eigentlich frei von Überraschungen sind. Beim „Herzblatt“ gibt es etwa nicht mal Singles aus der LGBTQ+- Community, also Kandidaten, die queer, homo-, trans- oder bisexuell sind. Wie unterscheiden sich die Neuauflagen von den Klassikern? „Der Kern und die Spielstruktur bleiben gleich“, so Jörg Pilawa gegenüber HÖRZU. „Aber weil wir im Vergleich zu früher jetzt die doppelte Sendezeit haben, wird es ein paar neue, zusätzliche Elemente geben.“