Die 19 Jahre alte Meryem Saleh (Kristin Alia Hunold) wird von einem Lieferwagen angefahren und am Kopf verletzt. Angeblich wollte sie die Entführung ihres Freunds verhindern. Bei der Befragung des Mädchens im Krankenhaus wollen Finn und Lars diese Geschichte nicht so recht glauben. Sie gehen von einem einfachen Unfall mit Fahrerflucht aus.
Die 19-Jährige hatte zum Zeitpunkt des Zusammenpralls mit dem Transporter Drogen im Blut, was ihre Glaubwürdigkeit schmälert. Doch Meryem bleibt dabei: Nick wurde entführt! Schauspielerin Kristin Alia Hunold stellt ihre Figur so vor: „Meryem lebt seit einiger Zeit auf der Straße, hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und hat dann Nick kennengelernt. Er ist ihr einziger Bezugspunkt, ihre einzige Liebe und der einzige Halt, den sie im Leben noch hat.“
Doch Nick ist kein unbeschriebenes Blatt. Er hat eine dicke Akte bei der Polizei: Einbrüche, Taschendiebstahl, Ladendiebstahl, Drogenbesitz…! Einen Drogenentzug hat er gerade vorzeitig abgebrochen. Finn Kiesewetter (Sven Martinek) und Lars Englen (Ingo Naujoks) sehen zunächst kein Motiv für eine Entführung, denn Nicks Vater besitzt kein Geld. Doch dann ergeben die Ermittlungen, dass Nick in der Klinik damit geprahlt hat, aus einer reichen Familie zu stammen. Hat Meryem vielleicht doch recht? Wurde Nick entführt?
Die 19-Jährige will nicht länger warten und bricht aus dem Krankenhaus aus. Sie traut den Kommissaren nicht, ermittelt auf eigene Faust und bringt sich und Nick damit in tödliche Gefahr.
Schauspielerin Kristin Alia Hunold hat sich beim Lesen des Drehbuchs sofort in ihre Figur verliebt. Sie mag intensive Rollen, in denen Menschen im Mittelpunkt stehen, die sonst nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen: „Ich glaube, gerade junge Leute lieben abgöttischer und radikaler. Ich habe diese Rolle gelesen und wusste sofort, dass ich die unbedingt spielen will. Das ist ein Geschenk für jede Schauspielerin.“
„Morden im Norden – Unter Strom“ läuft heute, 13. März 2023, um 18.50 Uhr im Ersten. Die Folge ist nach der Ausstrahlung zwölf Monate lang in der ARD-Mediathek abrufbar.