"SOKO Hamburg" und "Letzte Spur Berlin" abgesetzt – ZDF will sich verjüngen
Das ZDF schmeißt zwei Vorabend-Krimis aus dem Programm. Der Sender teilte mit, dass in diesem Jahr die letzten Staffeln von „SOKO Hamburg“ und „Letzte Spur Berlin“ gedreht werden. Die Serien sollen jüngeren Formaten Platz machen.
Das ZDF will künftig jüngere Zielgruppen ansprechen und Menschen erreichen, die das ZDF-Programm bisher wenig oder gar nicht nutzen. Dafür sollen bis zum nächsten Jahr 100 Millionen Euro umgeschichtet werden.
Das habe "zur Folge, dass wir uns von erfolgreichen und liebgewonnenen Programmen trennen müssen", so ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke. "Daher haben wir beschlossen, die Krimiserien 'SOKO Hamburg' und 'Letzte Spur Berlin' zugunsten der Entwicklung neuer Formate zu beenden."
Die letzten Folgen werden 2024 ausgestrahlt
Die "SOKO Hamburg" läuft seit dem 27. März 2018 und teilt sich den Sendeplatz im ZDF mit den SOKO-Kollegen aus Potsdam. Das Team hat gerade erst eine neue Chefin und einen neuen Kollegen bekommen. Aktuell wird die sechste Staffel mit 13 Folgen produziert. Sie wird 2024 zu sehen sein.
"Letzte Spur Berlin" hatte am 20. April 2012 Premiere und ergänzt als Freitagskrimi die "SOKO Leipzig" auf dem Sendeplatz um 21.15 Uhr. Aktuell wird die 13. Staffel mit zwölf Folgen gedreht, die 2024 ausgestrahlt wird. Damit finden beide Krimiformate ihren Abschluss.
Welche Formate für die freiwerdenden Sendeplätze geplant sind, wurde noch nicht verraten.
