Aktuelles: Fernsehen, Streaming, Stars & Promis

  • TV

"Nur 37 Sekunden": Packendes Seedrama nach einer wahren Begebenheit bei Arte

Die französische Serie "37 Sekunden", die ARTE heute (3. April, 21.40 Uhr)  in einer Block-Programmierung mit 6 Folgen zeigt, rollt einen Fall nach wahren Begebenheiten auf: Es geht um ein bretonischen Trawler, der aus zunächst unerklärlichen Gründen in kürzester Zeit vor der Küste Englands sinkt - und fünf Seeleute mit in den Tod zieht. Es ist der titelgebende dramatisch kurze Überlebenskampf, der die Besatzung eines Fischerbootes vor der englischen Küste ausgesetzt ist: "Nur 37 Sekunden" blieben, bevor der bretonische Trawler "Bugaled Breizh" am 15. Januar 2004 aus mysteriösen Gründen schlagartig sank. Fünf Seeleute kamen bei dem Unglück ums Leben. Es ist ein fürchterlicher Schock für ihre Familien - auch weil sie bei der Aufdeckung der näheren Unglücksumstände auf eine Mauer des Schweigens prallen. Schnell kommen Gerüchte auf: Sank das Schiff, weil es in ein geheimes Militärmanöver geriet, dessen Ausmaße vertuscht werden sollen? Wer lügt bei der Aufarbeitung des Unglücks? Es ist ein Fall, der vor über 20 Jahren kurz Schlagzeilen auslöste, dann aber ebenso vom Radar verschwand wie einst der Unglückskutter. Regisseurin Laure de Butler hat nach einem Drehbuch von Anne Landois und Sophie Kovess-Brun daraus eine packende Dramaserie gemacht, deren sechs Teile ARTE an zwei Abenden jeweils am Donnerstag zeigt. Die spannende, aufwendig inszenierte französische Produktion erzählt vom nervenaufreibenden Kampf um die Wahrheit - und vom zermürbenden juristischen Hickhack. Im Zentrum des Geschehens steht Marie, die Schwägerin einer der Seeleute, die die genauen Umstände es Untergangs aufdecken möchte. Ihr Verdacht: Gab es einen Zusammenhang zu einem See-Manöver in der Gegend. Das Sinken könnte ein U-Boot ausgelöst haben. Die offizielle Lesart der ermittelnden Behörden lautet allerdings ganz anders: Demnach sei der Unfall durch die Kollision mit einem Containerschiff ausgegangen. Doch Marie will sich nicht so einfach mundtot machen lassen. Sie stößt auf immer mehr Ungereimtheiten.

Weiterlesen
  • Streaming

„Pulse“: Netflix hat jetzt eine eigene Notaufnahme

Ein bewährtes Rezept, vielversprechend umgesetzt: Das Krankenhausdrama „Pulse“, ab 3. April bei Netflix, beginnt mit einem Hurrikan – und steigert sich dann. Ein Artikel von Thomas Röbke für unser Magazin STREAMING Schauplatz Maguire Medical Center in Miami, eine Spezialklinik für Schwerverletzte mit ständig überfüllter Notaufnahme. Die Assistenzärztin Danny Simms (Willa Fitzgerald, „Reacher“, Prime Video) hat eine Affäre mit dem leitenden Oberarzt Xander Phillips (Colin Woodell, „The Continental: Aus der Welt von John Wick“, Amazon Prime). Xander wird ihretwegen suspendiert und Danny auf seinen Posten befördert. So etwas ist natürlich Beziehungsgift. Doch dann darf niemand die Klinik verlassen: Ein Hurrikan weht jede Menge Verletze herein, und dem gesamten Team werden Höchstleistungen abverlangt. Eine fehlbare Heldin Danny und Xander müssen sich irgendwie arrangieren, was nicht einfach ist: „Danny ist nicht so kompliziert, wie sie aussieht. Sie ist noch komplizierter“, sagt Emmy-Preisträger Carlton Cuse, der die Serie zusammen mit der Drehbuchautorin Zoe Robyn entwickelt hat. Cuse leitete den Mystery-Hit „Lost“ mit und entwickelte zudem Serien wie „Bates Motel“, „Tom Clancy’s Jack Ryan“ oder „Locke & Key“. Durch ihr ausgeprägtes Mitgefühl mache Danny ihren Job zwar außergewöhnlich gut, zugleich sei sie „fehlerhaft und fehlbar“, wie Robyn ergänzt. Plötzliche Gefühlsausbrüche sind typisch für sie und beruflich wie privat Quelle immer neuer Verwicklungen.

Weiterlesen