Apple Vision Pro: Mehr als eine VR-Brille

06.06.2023 um 10:11 Uhr
    Frau mit Vision Pro auf dem Kopf | © Apple Die neue Vision Pro ist vielseitig nutzbar. | ©Apple

    Auf der eigenen Messe WWDC hat Apple-Chef Tim Cook jetzt das nächste Technik-Gadget vorgestellt, das erste seit der Apple Watch im Jahr 2014. Was du über die Apple Vision Pro wissen musst, erfährst du hier.

    Die Vision Pro ist ein Headset mit eingebautem Visier, das weit mehr kann als nur Virtual Reality abzuspielen. Das Gerät wirkt eher wie ein tragbarer Bildschirm mit diversen Einsatzmöglichkeiten. Und besonderen Wert legt Apple darauf, die Vision Pro nicht als Spielzeug zu vermarkten. So zeigte die Präsentation unter anderem die Möglichkeit, Dokumente, die sonst auf dem Monitor eines Computers zu sehen wären, im virtuellen Raum zu verteilen und nur durch Augenbewegungen in den Mittelpunkt zu rücken. So kann ein Nutzer gleichzeitig an einem Text arbeiten und alle seine Quellen um sich herum geöffnet haben. „Spatial Computing“, also räumliches Arbeiten am Computer, nennt Apple diese Art des Arbeitens. Gesteuert wird das auch mit Sprache und Gesten, ein zusätzlicher Controller ist nicht notwendig.

    Kommunikation jederzeit

    Beeindruckende Leistung: Laut Apple wird die Brille semitransparent, sobald die Kameras eine andere Person im Raum lokalisieren. So kann der Ankömmling trotz der Vision Pro die Augen seines Gegenübers sehen und weiß, ob er angesehen wird oder nicht – ein Feature, das Apple auf den Namen Eye Sight taufte. Das komplett gläserne Display wird von einer Aluminiumhülle getragen und lässt sich mit Bändern präzise auf jede Kopfform einstellen. Ein Akku, der das Gerät etwa zwei Stunden mit Strom versorgen soll, ist per Kabel anschließbar, aber nicht in der Brille selbst verbaut – des Gewichts wegen. Stattdessen soll er in jede Tasche passen und den Träger der Vision Pro in keiner Weise behindern. Ob das so stimmt, wird wohl die Zeit zeigen.

    Die Vision Pro sieht edel aus, das hat aber auch ihren Preis. |© Apple

    Üppige Hardware

    In Sachen Technik macht Apple bei der Vision Pro keine halben Sachen. In dem Gerät stecken zwölf Kameras, sechs Mikrofone und fünf Sensoren, die für die komfortablen Bedienungsmöglichkeiten sorgen. Die Rechenleistung bezieht die Vision Pro von zwei Chips, einem M2 und einem neu entwickelten Chip namens R1. Als ID-Kennung nutzt die Brille die Iris seines Trägers. Um einen Mac-Monitor anzusteuern und ihn mit der Brille zu nutzen, reicht es, ihn anzusehen.

    Neben den beruflichen Möglichkeiten kann die Vision Pro aber auch Freizeit. So soll sie spezielle 3D-Filme von Apple abspielen können, auch mit Disney+ soll die Vision Pro von Tag eins an kompatibel sein. Und Spielen soll mit der Brille ebenfalls kein Problem sein, ein PS 5-Controller lässt sich dazu problemlos nutzen. Weil die Vision Pro sowohl als VR-Brille wie auch als AR-Brille genutzt werden kann, wird sie auch XR-Brille genannt (das X stammt aus dem Wort Mixed Reality).

    Weniger cool für Apple-Fans dürfte die Nachricht sein, dass die Vision Pro Anfang kommenden Jahres erst einmal nur in den USA auf den Markt kommen wird – für den stattlichen Preis von 3499 Dollar. Offenbar möchte Apple zunächst den heimischen Markt beobachten, bevor ein weltweiter Launch ansteht.

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