,,Bares für Rares‘‘: DIESES Objekt wurde zum Rekordpreis von 60.000 Euro verkauft!

01.08.2024 um 10:00 Uhr
    Horst Lichter bei ,,Bares für Rares‘‘ | © ZDF
    Deutschlands größte Trödel-Show. | ©ZDF

    Die Sommerausgabe von Deutschlands größter Trödel-Show ,,Bares für Rares‘‘ brach am Mittwochabend alle Rekorde: In der XXL-Ausgabe wurde der teuerste Verkauf in der Geschichte der Show verzeichnet!

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    Am Mittwochabend (31. Juli) präsentierte Horst Lichter (62) die Sommer-Ausgabe von "Bares für Rares". In der XXL-Ausgabe der ZDF-Trödelshow boten Raritätenbesitzerinnen und -besitzer ihre Objekte im historischen Kloster Eberbach im Rheingau an, unter ihnen auch Schauspielerin Natalia Wörner (56) mit Sohn Jacob Lee Seeliger (18).

    Sie brachten einen rund 100 Jahre alten Miniatur-Bauernhof mit, der in der Familie weilt, "seit ich 16 oder 17 bin", erklärte Wörner. Auch ihr Sohn hätte mit dem Bauernhof gespielt. Da ihre Mutter die Figuren auf einem Antiquitätenflohmarkt in Stuttgart erworben habe, passe dies zu der Einschätzung von Experte Sven Deutschmanek (48), der die vorwiegend aus Lindenholz geschnitzten und handbemalten Objekte ebenfalls in Süddeutschland ansiedelt. Zudem sollten sie aus den 1920er- oder 1930er-Jahren stammen und hätten nur leichte Beschädigungen aufzuweisen. 1.200 Euro würde sich das Duo für das Miniatur-Ensemble wünschen. Der Experte stimmt den beiden zu, würde den möglichen Verkaufspreis zwischen 900 und 1.300 Euro sehen.

    Die Händler zeigten sich im Anschluss durchaus begeistert über die Figuren, darunter auch Tiere wie Pferde, Gänse und Schweine, und lieferten sich einen kleinen Bieterwettstreit. Daniel Meyer (51) sicherte sich am Ende den Deal und legte 2.850 Euro auf den Tisch. "Eine Gans darf in der Familie bleiben", zeigte sich der Händler empathisch und überreichte den beiden eine der tierischen Figuren. "Eine schöne Geste", befanden die Händler-Kollegen und auch Wörner zeigte sich gerührt. Die Gans lasse die "nostalgische Wolke" und den "Loslass-Prozess" leichter werden.

    60.000 Euro: Teuerster Verkauf aller Zeiten! 

    Was konnten andere Kandidatinnen und Kandidaten mit nach Hause nehmen? Teilnehmer Robert Götz sahnte für seine Diamant-Smaragd-Kette stolze 18.500 Euro ab, Expertin Heide Rezepa-Zabel (58) hatte sie auf 10.000 Euro geschätzt. Katrin und Linda Jostmeyer brachten ein Buch aus Fernost mit, Experte Detlev Kümmel (56) schätzte es zwischen 3.500 und 4.000 Euro. 4.000 Euro wurden es am Ende auch. Ein Gemälde der BAP-Musiker Manfred "Schmal" Boecker und Wolfgang Niedecken brachte zwei Freunden aus Köln auch eine hübsche Summe ein: Sie hatten sich nur 500 Euro erwünscht, der Experte hatte 4.000 bis 5.000 Euro geschätzt und es wurde letztlich 3.100 Euro. Helga Jorgensen-Haag nahm für eine Siegelgarnitur 1.700 Euro mit nach Hause, damit wurde ihr Wunschpreis fast versiebenfacht.

    Sonja und Thorsten Flaig aus Heidenheim konnten für ihre Samurai-Statue, für die sie sich 1.200 Euro erwünschten, 2.850 Euro abräumen. 70.000 bis 80.000 Euro schätzte Experte Sven Deutschmanek den roten Jaguar von Kandidat Klaus Thiedig. Nach einem Händler-Rundgang um das Auto blieb das Gebot bei 60.000 Euro stehen. Damit wechselte das Auto seinen Besitzer. So viel wurde noch nie für ein Objekt bei "Bares für Rares" bezahlt, erklärte Horst Lichter am Ende zu dem Rekordpreis, den Händler Julian Schmitz-Avila (37) bereit war zu zahlen.

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    „Bares für Rares“: Zum runden Geburtstag präsentiert Horst Lichter eine besondere Lieblingsfolge

    Heute wird die Trödelshow "Bares für Rares" zehn Jahre alt. Am 3. August 2013 feierte die erfolgreiche Sendung auf ZDFneo Premiere. Damals lief sie nur einmal wöchentlich. Ein Jahr später war der Erfolg des Formats so groß, dass auf eine Folge pro Werktag aufgestockt wurde - wenn auch zunächst nur für vier Wochen. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Von einer kleinen Trödelshow mauserte sich das Format zum absoluten Quoten-Hit und wanderte 2014 schließlich zum ZDF. Bis zu drei Millionen Menschen vor den Bildschirmen sprechen eine deutliche Sprache. Seit Ende 2015 läuft "Bares für Rares" durchgehend von Montag bis Freitag im ZDF-Nachmittagsprogramm. Immer wieder gibt es auch Sondersendungen zu sehen. In den Promi-Specials bieten Künstlerinnen und Künstler Dachboden-Schätze an. Seit 2017 gibt es auch Abendshows zur Primetime. Während die Nachmittagsfolgen oft in Köln gedreht werden, geht es für die Abendsendung in altehrwürdige Schlösser und Klöster. "Eine beispiellose Erfolgsgeschichte" An den ersten Drehtag erinnert sich Moderator Horst Lichter genau: "An die ersten Drehtage kann ich mich schon deshalb sehr gut erinnern, weil es so spannend war: Ein winzig kleines Team mit viel Lust, Spaß, Vorfreude darauf, eine solche Sendung zu produzieren. Wenngleich keiner wusste: Wie geht das? Wo muss was stehen?", erzählte er im Interview mit dem Nordkurier. "Klar war nur, außer uns glaubte niemand ernsthaft daran, dass es funktionieren würde. Morgens acht Uhr fingen wir an zu drehen, nachts gegen ein Uhr waren wir fertig. Und auch, wenn wir an einen derartigen Erfolg nicht geglaubt haben, waren wir überzeugt, dass diese Sendung ihre Liebhaber findet. Aber so lange und so viele, ist auch für uns unfassbar." "'Bares für Rares' steht für eine beispiellose Erfolgsgeschichte und zeigt, wie sich kontinuierliche Formatarbeit lohnt", schwärmte Dr. Norbert Himmler, Programmdirektor des ZDF, bereits anlässlich der 1000. Show im Jahr 2020. "Was uns besonders stolz macht, ist, dass das Format inzwischen auch in vielen anderen Ländern erfolgreich adaptiert wurde." Über ein baldiges Ende dieser "Erfolgsgeschichte" wird sich vorerst also niemand Sorgen machen müssen.

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