Wer regelmäßig online spielt, der weiß: Im Internet herrscht unter manchen Gamern ein rauer Ton. Für den eigenen Bereich der Xbox will sich Microsoft diese Entwicklung aber nicht länger anschauen und plant ein Acht-Stufen-System.
Der Katalog ist umfangreich: Obszönitäten, Hate Speech, Cheating, Anzüglichkeiten, Beschimpfungen, Einschüchterungen, Provokationen, Belästigung aller Art. Gegen all diese Dinge will Microsoft innerhalb der Xbox-Community bald deutlich stärker durchgreifen.
Zukünftig wird für jeden nachgewiesenen Verstoß gegen die Benimmregeln beim Spielen eine Verwarnung ausgesprochen und es gibt einen Punkt. Microsoft sagt allerdings zu, dass jeder angezeigte Verstoß gegen die Regeln von realen Menschen überprüft und beurteilt wird und nicht von einem Programm. Auch Einsprüche gegen diese Beurteilungen sind möglich. Als Strafen werden verschiedene Beschränkungen oder sogar Ausschlüsse aus den sozialen Bereichen des Netzwerkes ausgesprochen.
Je nach Punktezahl treten verschiedene Strafen in Kraft. Wer auf Stufe 1 steht, bekommt beispielsweise einen Tag Sperre im Chat, jemand, der bereits 5 Punkte gesammelt hat, bleibt für 14 Tage draußen. Höchststrafe bei Stufe 8 ist dann ein komplettes Jahr ohne Chat-Funktion. Betroffen sind nur Multiplayer-Modi oder Spiele. Bei reinen Singleplayer-Spielen droht diesen Spielern keine Sperre, sie können also ihre gekauften Games jederzeit weiterspielen. Bei schwerwiegenderen Verstößen wie Cheating oder anderer illegaler Aktionen behält sich Microsoft allerdings vor, den ganzen Account stillzulegen.
Microsoft begründet diesen Schritt, die Strafen klar offenzulegen, mit mehr Akzeptanz und Transparenz für die Spieler, auch hinsichtlich einer Lernkurve für Spieler, die sich danebenbenehmen und künftig wissen, womit sie zu rechnen haben, wenn sie sich nicht bessern. Der Konzern erklärt ihren Schritt mit Daten aus dem Jahr 2022, nachdem nur etwa ein Prozent aller Spieler vorübergehend gesperrt wurde – und von diesen nur ein Drittel nochmals auffällig wurde. Die Maßnahme würde also durchaus greifen, durch die klaren Ansagen erhofft sich Microsoft, dass künftig noch weniger solcher Vorfälle passieren.
Wenn du also auch unter bösartigen Spielern im Multiplayer leidest, könntest du demnächst bei der Xbox-Community gut aufgehoben sein. Ein toxisches Umfeld beim Spielen will Microsoft ganz offensichtlich nicht tolerieren.
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