„Bitte melde dich“: Palomas verzweifelte Suche: Findet sie ihre leibliche Mutter in Brasilien?

14.10.2024 um 10:15 Uhr
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    Paloma ist zu Tränen gerührt, als Julia Leischik ihr Aufnahmen von ihrer leiblichen Mutter zeigt.  | ©Screenshot Sat.1

    Paloma (29) aus der Schweiz hat große Sehnsucht nach ihrer leiblichen Familie in Brasilien. Julia Leischik will ihr bei der Suche nach ihren Wurzeln helfen. Gibt es ein Happy End?

    „Meine größte Angst ist, dass ich vergessen wurde“, gesteht Paloma Julia Leischik. Kurz vor ihrem achten Geburtstag wurde die 29-Jährige in Brasilien von einem Schweizer Ehepaar adoptiert. 2002 begann ihr neues Leben in der neuen Heimat. Sie hatte eine glückliche Kindheit. Doch ihre leibliche Familie hatte Paloma immer im Hinterkopf. Dazu kamen viele Fragen. Wieso wurde sie nie besucht? „Das Schönste wäre, dass meine Mutter sagt, dass sie mir nur das Beste gewünscht hat“, gesteht Paloma.

    Lukas, ein Mitarbeiter aus Julia Leischiks Team, begibt sich auf die Suche im Raum São Paolo, um Antworten für Paloma zu finden. Über Umwege kommt er an die alte Adresse von Palomas Mutter. Doch es stellt sich heraus, dass sie mittlerweile nicht mehr dort wohnt. Die Suche gestaltet sich schwierig. „Ich komme nur in ganz kleinen Schritten voran. Es ist ziemlich zäh“, erklärt Lukas verzweifelt. Aufgeben kommt für Julia Leischiks Team aber nicht in Frage. Und kurze Zeit später gibt es einen Erfolg. 

    "Ich habe sie nie vergessen"

    Nach vielen Befragungen von Nachbarn, Arbeitskollegen und Bekannten findet Lukas Palomas Schwester Valquiria (40), die als Friseurin in einem Salon in der Stadt arbeitet. Die kann kaum glauben, als plötzlich ein Mann aus Deutschland vor ihr steht und ihr mitteilt, dass ihre kleine Schwester nach ihr sucht. „Wir haben uns immer gefragt, wie es ihr geht“, freut sich die Friseurin. Auch Palomas Mutter Gersina reagiert emotional auf die Nachricht: „Ich bin so glücklich, dass ich sie vielleicht wiedersehen werde. Ich habe sie nie vergessen.“ 

    Sie habe nach dem Tod ihres Mannes eine schwere Zeit durchgemacht. Das Jugendamt habe Paloma im Alter von acht Jahren in ein Kinderheim gegeben. „Ich hatte damals nicht die Möglichkeit, sie großzuziehen“, gibt Gersina unter Tränen zu. Insgesamt 12 Kinder hat Gersina auf die Welt gebracht, von denen zwei bereits gestorben sind. Beim großen Wiedersehen in Brasilien darf sich Paloma also nicht nur auf ihre leibliche Mutter, sondern auch auf viele Geschwister, Neffen und Nichten freuen. Überglücklich schließt sich die Familie in die Arme – Ein Happy End für alle.