„Der Alte“: Heilige Hallen, tödliche Intrigen - Ein junger Mann wird in einer alten Kirche ermordet

21.04.2023 um 11:42 Uhr
    Nur das Beste | © ZDF/Erika Hauri
    Caspar Bergmann (Thomas Heinze) steht Marcel Sperber (Philipp M. Franck) in seiner Trauer um den besten Freund bei. | ©ZDF/Erika Hauri

    „Nur das Beste“ heißt der neue Fall, den Caspar Bergmann und Annabell Lorenz heute zu lösen haben. Er beginnt fast wie ein Horrorfilm in einer kleinen Kirche, die von einem Friedhof umgeben ist. Hier feiern ein paar junge Leute eine Party. Sie alle machen ein Freiwilliges Soziales Jahr und helfen bei der Renovierung des alten Gebäudes. Am nächsten Tag wird der 21-jährige Felix Hubschmied tot aufgefunden. Jemand hat ihn in der Kirche mit einem Holzmeißel niedergestochen.

    Private Herausforderungen

    Für Bergmann kommt der Fall sehr ungelegen, denn seine Tochter Johanna muss zu einer Fortbildung und er hat sich bereit erklärt, in dieser Zeit auf seine Enkelin Aurelia aufzupassen. Den Wohnwagen auf dem Campingplatz hat er zur Freude von Johanna aufgegeben, so dass seine Enkelin wieder in „sicherem Umfeld“ nächtigen kann.

    Der Kommissar lebt nun in einer Wohngemeinschaft mit einigen anderen Personen. Seine besorgte Tochter kann er damit beruhigen, dass er alle Mitbewohner über den Polizeicomputer überprüft hat. Doch der geplante Urlaub fällt wegen des Mordfalls aus. Während der Ermittlungen muss Bergmann nun seine beruflichen und familiären Verpflichtungen unter einen Hut bringen, ohne dass seine Tochter etwas davon mitbekommt. Er möchte nicht, dass sie ihre Fortbildung abbricht.

    Woher hat Felix so viel Geld?

    Die Aufnahmen von der Party in den Räumen der Kirche zeigen eine unbekannte Person, die hinter einem Vorhang aus Klarsichtfolie dem Treiben zuschaut. Und es tut sich noch ein Rätsel auf: Felix lebte offensichtlich auf großem Fuß - und das bei einem kleinen Gehalt und ohne finanzielle Unterstützung der Familie. Wie konnte er sich seinen gehobenen Lebensstil leisten?

    Bergmann und Lorenz suchen im beruflichen und privaten Umfeld des Mordopfers nach ersten Hinweisen. Sie erfahren, dass eine wütende Ex-Freundin, ein tief trauernder Freund und eine genervte FSJ-Kollegin mit dem Fall zu tun haben könnten. Als das verschwundene Handy von Felix plötzlich wieder auftaucht, findet das Team eine Spur, die in einem Wettlauf um Leben und Tod endet.

    „Der Alte – Nur das Beste“ läuft heute, 21. April 2023, um 20.15 Uhr im ZDF. Die Folge ist bereits in der ZDF-Mediathek abrufbar.

    „Der Alte“: Letzter Fall für Jan-Gregor Kremp als Kommissar Richard Voss

    Zum letzten Mal wird Schauspieler Jan-Gregor Kremp heute als Kommissar Richard Voss im ZDF-Krimi „Der Alte“ zu sehen sein. Nach über zehn Jahren verlässt er die Serie und reicht den Staffelstab an seinen Nachfolger Thomas Heinze weiter. Der wird allerdings erst nächste Woche als Kommissar Caspar Bergmann seinen ersten Mordfall lösen.  Nach dem Tod von Kommissar Tom Kupfer (Ludwig Blochberger) ist die Stimmung im Team der Münchner Mordkommission noch immer gedrückt. Richard Voss und Annabell Lorenz (Stephanie Stumph) kümmern sich gemeinsam um den neuen Fall, der schließlich dazu führt, dass Richard die Polizei verlässt. Silvia Pasquale wird ermordet Reinigungskraft Silvia Pasquale (Anca Cipariu) macht während ihrer Schicht eine interessante Beobachtung. Sie sieht, wie Geschäftsführer Franz Wagner (Alexander Held) einer zunächst unbekannten Frau einen Koffer mit Geld übergibt. Schnell macht sie ein Foto von der Situation. Sie hofft, dass ihr dieser Schnappschuss ein wenig Glück im Leben bringen wird. Die junge Mutter träumt von einem Häuschen im Grünen für sich und ihren achtjährigen Sohn Lorenzo. Sie lässt sich dazu hinreißen, Franz Wagner eine Handynachricht zu schicken: „Ich will einen Anteil“, schreibt sie und schickt das Foto mit. Kurz darauf wird sie im Hausflur vor den Augen ihres Sohns erschossen. Da der kleine Lorenzo den Mörder gesehen hat, lebt er gefährlich. Richard Voss kümmert sich persönlich um den verängstigten Jungen.

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    „Der Alte“: Bergmann löst den Fall im Alleingang - Kann er die Krimifans überzeugen?

    Mit „Die Bedürftigen“ läuft in der Krimireihe „Der Alte“ heute der zweite Fall mit dem neuen Chef Caspar Bergmann – gespielt von Thomas Heinze. Die Zuschauerinnen und Zuschauer lernen den Nachfolger von Richard Voss ein wenig besser kennen, sowohl auf privater als auch auf beruflicher Ebene. Und es zeichnet sich ab, welche Unterschiede es im Vergleich mit dem alten Team gibt.  Frische Wände, anderer Wind? Hauptkommissar Richard Voss (Jan-Gregor Kremp) hat seine Leute eher geführt als dominiert. Mit Annabell Lorenz (Stephanie Stumph), Tom Kupfer (Ludwig Blochberger), Dr. Franziska Sommerfeld (Christina Rainer) und „Lenny“ (Thimo Meitner) hatte der „Alte“ lange Zeit ein eingespieltes Team an seiner Seite - Sprüche, Witze und Sticheleien inklusive! Die Ermittlungen fanden auf Augenhöhe statt. Nun weht ein anderer Wind durchs Kommissariat. Der soll offenbar dadurch verdeutlicht werden, dass der neue Chef – Caspar Bergmann (Thomas Heinze) – die Büros erst einmal neu streichen lässt. Ob das aber Frische bringt, muss sich erst noch zeigen. Spotlight auf Bergmann Das Scheinwerferlicht ist im neuen Fall „Die Bedürftigen“ eindeutig auf Bergmann gerichtet. Das mag daran liegen, dass der Sender den neuen Mann an der Spitze der Kultkrimireihe vorstellen will. Doch man hat das Gefühl, dass Annabell Lorenz komplett im Schatten verschwindet und nur noch am Rande assistieren darf. Bergmann gibt Anweisungen, Anna und Julia (Yun Huang) führen sie aus. Immerhin gibt es ein kleines Lob vom Chef, das der erfahrenen Ermittlerin ein dankbares Lächeln aufs Gesicht zaubert. Befremdlich ist auch, dass Bergmann seine Mitarbeiterinnen siezt. Das kollegiale „Du“ hat er schon bei seinem Einstand charmant abgeschmettert. Ab der zweiten Hälfte des Film sind Anna und Julia dann kaum noch zu sehen. Sie helfen an einigen Stellen, doch „der Alte“ löst den Fall fast im Alleingang.

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