„Die Spreewaldklinik" startet: Darum geht’s im Nachfolger der „Landarztpraxis“

29.08.2024 um 11:45 Uhr
    „Die Spreewaldklinik" startet: Darum geht’s im Nachfolger der „Landarztpraxis“ | © Sat.1
    Das Darsteller-Team der "Spreewaldklinik": Mieke Schymura; Karsten Speck; Muriel Baumeister; Daniel Buder; Sina Valeska Jung; Isabel Hinz & Richard Ciuchendea. | ©Sat.1

    Nach dem Staffelfinale der beliebten „Landarztpraxis“ am Vorabend, startet mit „Die Spreewaldklinik“ eine weitere romantische Wohlfühlserie bei Sat.1. In ihrer idyllischen Heimat sucht Dr. Lea Wolff in 80 Folgen nach ihrer Tochter.

    Ein Artikel von HÖRZU Reporter Dirk Oetjen

    Vom Paddeln auf verzweigten Flussläufen und verwunschenen Kanälen bis zur gemütlichen Kahnfahrt, bei der Räucherfisch gereicht wird: Der Spreewald bietet mit seinen romantischen Landschaften im Südosten Brandenburgs eigentlich Erholung für alle – nur nicht für die Crew der „Spreewaldklinik“. Die neue werktägliche Sat.1-Serie (ab 29. August, Mo – Fr um 19 Uhr ) will inmitten dieser Idylle charmanten Eskapismus für den Feierabend schaffen.

    Dr. Lea Wolff kehrt in ihre alte Heimat zurück

    Sina-Valeska Jung, „Alles was zählt“-Fans als eiskalte Geschäftsfrau Caroline Albrecht in Erinnerung, steht dort noch bis Mitte September als Dr. Lea Wolff vor der Kamera. Die kehrt in ihre alte Heimat zurück, weil sie ein 20 Jahre zurückliegendes Ereignis nicht loslässt: Damals gab Lea ihre Tochter zur Adoption frei. Auf der Suche nach ihr ist der leibliche Vater keine große Hilfe: Er weist Lea schroff ab – und scheint etwas zu verbergen. Doch das Schicksal will, dass Lea im Spreewald bleibt: Die frühere Ärztin leistet Hilfe bei einem Unfall – und zufällig ist eine Stelle im örtlichen Krankenhaus frei.

    Der fünfmonatige Dreh ist für Jung als Serienheldin ein herausfordernder Marathon: „Ich mache es wie Beppo Straßenkehrer aus ,Momo‘: Immer eins nach dem anderen. Ich vermeide es, die ganze Straße ins Auge zu fassen“, sagt die 45-Jährige, die mit Evil Jared Hasselhoff, Bassist der US-Band Bloodhound Gang, eine gemeinsame Tochter hat.

    Mit zum Klinikteam gehören auch Schauspieler und Entertainer Karsten Speck („Hallo Robbie!“) als Oberarzt Dr. Gregor Wemuth sowie Muriel Baumeister („Ein Haus in der Toscana“), die als Chefärztin Dr. Barbara Berg zu sehen ist. „Frau Dr. Berg ist sehr speziell. Emotionalität ist nicht so ihre Stärke“, erklärt die Schauspielerin. „Sie ist zwar eine gute Ärztin und schützt ihre Leute zu 100 Prozent, aber das müssen sie nicht unbedingt wissen.“

    Gedreht wird parallel in zwei sogenannten Units – ohne Studio. Arztszenen werden im Krankenhaus der Kleinstadt Lübben aufgenommen, das tatsächlich Spreewaldklinik heißt – häufig in einem nicht genutzten Flügel, aber bei regulärem Betrieb: Beim Drehen im Eingangsbereich laufen auch echte Besucher ungeplant durchs Bild. „Landet ein Rettungshubschrauber, müssen wir mal kurz warten“, so Baumeister. 2022 war bei der Deutsch-Österreicherin, die dreifache Mutter ist, Brustkrebs diagnostiziert worden. Inzwischen wurde sie erfolgreich therapiert. Ist es seltsam, ausgerechnet mit einer Klinikserie ins TV zurückzukehren? „Überhaupt nicht“, sagt die 52-Jährige. „Auch die Redaktion hatte mich das gefragt. Aber das Krebsthema ist abgehakt, und ich habe auch nicht viel Zeit in Kliniken verbringen müssen.“

    Am Set springt die Crew produktionsbedingt zwischen Szenen aus acht bis neun Folgen hin und her. Gar nicht einfach, den Überblick über jeden Beziehungsstatus der Figuren zu behalten, doch die Kollegen helfen sich gegenseitig dabei, betonen Jung und Baumeister. Wo ihre Figuren am Ende der 80 Folgen landen werden, wollen beide deshalb gar nicht so genau wissen: „Für mich ist es herausfordernd genug, die aktuelle Story im Kopf zu haben“, sagt Jung und lacht. „Es herrscht Chaos am Set – aber ein sehr schönes!“