"Ewig Dein": Psychodrama über toxische Beziehungen ist mehr als ein gewöhnliche Krimi

14.04.2025 um 17:00 Uhr
    "Ewig Dein": Psychodrama über toxische Beziehungen ist mehr als ein gewöhnliche Krimi | © ZDF
    Julia Koschitz und Manuel Rubey im Psychothriller "Ewig Dein". | ©ZDF

    Im ZDF-Thriller "Ewig Dein" verkörpern Julia Koschitz und Manuel Rubey ein Paar, dessen Beziehung in psychische Gewalt umschlägt. Ein intensives Kammerspiel über Manipulation und die dunklen Seiten vermeintlicher Zuneigung.

    Das ZDF setzt mit seinem neuesten Fernsehfilm neue Maßstäbe. Mit "Ewig Dein" läuft am 14. April um 20:15 Uhr ein psychologischer Thriller mit Julia Koschitz (50) und Manuel Rubey (46) in den Hauptrollen, der weit über gewöhnliche Krimiunterhaltung hinausgeht. Unter der Regie von Maria von Heland und nach dem Drehbuch von Stefanie Veith entfaltet sich ein eindringliches Porträt obsessiver Zuneigung.

    Die Geschichte hinter "Ewig Dein"

    Im Zentrum steht die eigenständige und erfolgreiche Judith (Koschitz), deren Leben eine unerwartete Wendung nimmt, als sie dem charismatischen Hannes (Rubey) begegnet. Was zunächst nach romantischem Glück aussieht, entwickelt sich schleichend zu einem psychologischen Machtspiel. Manipulation und mentaler Druck werden zu Judiths ständigen Begleitern, während sie verzweifelt nach einem Ausweg aus der erstickenden Beziehung sucht.

    "Ewig Dein" entfaltet sich als subtiles psychologisches Kammerspiel über toxische Dynamiken. Die eindringlichen Darstellungen von Koschitz und Rubey verleihen dem Film eine besondere Intensität und zeigen erschreckend authentisch, wie Zuneigung sich in Kontrolle verwandeln kann.

    Julia Koschitz: Meisterin psychologischer Tiefe

    Die 1974 in Brüssel geborene und in Bayern aufgewachsene Julia Koschitz verfeinerte ihr Handwerk an Wiens Schauspielschulen. Ihr Talent für vielschichtige Charaktere zeigte sich bereits in "Shoppen" (2006) als suchende Großstädterin und in "Doctor's Diary", wo sie komödiantisches Geschick bewies. Ihre Wandlungsfähigkeit stellte sie als distinguierte Verlagschefin in "Das Sacher. In bester Gesellschaft" sowie als Ehefrau eines US-Colonels in "Ein Hauch von Amerika" unter Beweis.

    Ihre darstellerische Brillanz brachte ihr für "Pass gut auf ihn auf!" - die bewegende Geschichte einer krebskranken Mutter - sowohl den Bayerischen Fernsehpreis als auch den Deutschen Schauspielpreis ein. Weitere bemerkenswerte Auftritte folgten in "Herrhausen - Der Herr des Geldes" und "München Mord: Wir sind die Neuen".

    In "Ewig Dein" demonstriert Koschitz erneut ihre außergewöhnliche Fähigkeit, psychologisch komplexe Rollen mit subtiler Präzision zu verkörpern.

    Manuel Rubey: Vielseitiger Künstler mit Tiefgang

    Der 1979 in Wien geborene Manuel Rubey verkörpert künstlerische Vielseitigkeit. Nach seinen Anfängen als Frontmann der Politpop-Formation Mondscheiner etablierte er sich als facettenreicher Schauspieler. Seinen Durchbruch feierte er 2008 mit der Titelrolle in "Falco - Verdammt, wir leben noch!", die ihm den Undine Award als herausragender Newcomer einbrachte.

    Seine Bandbreite demonstrierte er in Marie Kreutzers "Corsage" (2022) als verspielter Ludwig II. neben Vicky Krieps' Elisabeth. In "Jeanny - Das 5. Mädchen" ergründete er bereits Täterpsychologie. Sowohl im "Tatort: Der Mann, der lügt" als auch in "Leberkäsjunkie" konnten Zuschauerinnen und Zuschauer sein nuanciertes Spiel erleben.

    In "Ewig Dein" gelingt Rubey eine vielschichtige Darstellung des Hannes, dessen charmante Fassade geschickt seine manipulative Natur verbirgt.

    (ki/spot)