Kim Kestner (49) und Bodo Malzahn (48) träumten von einem Restaurant für Gruselfans in Florida. Die Umsetzung wurde für das Paar aus Hamburg allerdings schnell zum Albtraum...
Gemeinsam mit ihren beiden Söhnen verließen Kim und Bodo Hamburg, um in den USA neu anzufangen. Die Familie verkaufte das Haus und ging mit 300.000 Euro Startkapital in ihr neues Leben. In Amerika wollte die Familie ein Grusel-Lokal eröffnen. „Das wird super“, betonte Bodo zu Beginn. Dass sie erstmal nur ein sechsmonatiges Besuchervisum bekamen, störte die Familie nicht.
Immerhin war die Chance hoch, mit der Eröffnung des Restaurants ein Investorenvisum zu bekommen. Doch Kim bekam bei der Besichtigung eines geeigneten Lokals plötzlich Zweifel. „Über Jahre immer dieselben Handgriffe auf sehr, sehr kleinem Raum“ auszuüben und das „immer gleiche Essen zubereiten“ sorgten bei Kim für immer weniger Begeisterung.
Auch, dass einige geplante Umbauten für das Restaurant gar nicht erlaubt waren, sorgte für Stress. Kurzerhand entschied sich die Familie um. Anstelle eines Grusel-Lokals sollte nun ein Online-Shop für personalisierte Geschenkboxen im Fokus stehen. Immer noch sicher, dass sie ein Investorenvisum bekommen würden, planten Kim und Bodo den Aufbau, besorgten sich sogar ein 20.000 Euro teures Hochpräzisions-Lasergerät.
Die US-Behörden machten den beiden schlussendlich einen Strich durch die Rechnung. Das Besuchervisum wurde nicht in ein Investorenvisum umgewandelt. Bodo und Kim mussten also zurück nach Deutschland. Ihre Pläne vom Auswandern will die Familie trotzdem nicht aufgeben. „Vielleicht versuchen wir's noch mal“, meinte Bodo.