Gord: Kämpfe um das Überleben deines Stammes!

06.07.2023 um 10:30 Uhr
    Eine junge, rothaarige Frau steht mit einer Fackel in der hand vor einer Palisade und blickt auf einen Drachen, der von links angriffslustig ins Bild läuft. | © Team 17
    ©Team 17

    Eine Städtesimulation in einem Fantasyreich – und du musst dich auch noch um das Wohlbefinden jedes einzelnen Stammesmitglied kümmern – kann das Spaß machen? Es sieht so aus – in Gord!

    Die Mischung macht’s! Oftmals funktionieren gerade Spiel, die scheinbar unvereinbare Spiel-Mechaniken zusammenführen, besonders gut. So ein Kandidat für einen potenziellen Hit ist Gord des polnischen Entwicklerteams Covenant.dev. Sie mixen Genres ineinander, die sich sonst fernbleiben.

    Eine düstere Welt

    Der Stamm der Morgenröte braucht deine Hilfe. In einer Fantasy-Welt, die von slawischen Märchen geprägt ist, müssen die Mitglieder des Stammes das Böse bekämpfen – und sich dafür immer tiefer in die verbotenen Länder hineinwagen. Ohne Schutz geht das nicht und deshalb obliegt es dir als Oberhaupt der Morgenröte-Leute, Schutzwälle und Palisaden zu erreichten, aber auch nützliche Gebäude zu schaffen, damit die einzelnen Einwohner ihre Aufgaben erledigen können.

    Doch feindliche Stämme, fiese Monster und eine geheimnisvolle böse Kraft haben es auf deine Leute abgesehen. So ist bereits das Heranschaffen von Baumaterial für Befestigungen des Lagers nicht ungefährlich. Und neben deiner Hauptaufgabe, der Erkundung und Vernichtung der bösen Mächte, musst du dich auch noch mit zahlreichen Nebenquests herumschlagen. Denn jeder deiner Bewohner hat eine eigene Geschichte und daher auch eigene Ziele. Das kann das Töten eines besonders grausamen Monsters oder das Finden eines vermissten Verwandten sein. Außerdem musst du auf die Gesundheit deiner Leute achten – und zwar nicht nur auf die körperliche. Die unheimlichen Erlebnisse, Krankheiten, Hunger oder andere unerfreuliche Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren – und können dazu führen, dass ein Einwohner sogar den Verstand verliert. Das musst du unbedingt verhindern, denn jedes Stammes-Mitglied ist wichtig und darf nicht verloren gehen.

    Das Ganze ist in einer Kampagne zusammengefasst, das bedeutet, du musst dich Mission um Mission weiter in die verbotenen Lande hineinkämpfen und in einem neuen Gebiet immer wieder auch neue Siedlungen und den Schutz derselben errichten. Ein so storygetriebenes Aufbau- und Simulationsspiel gab es lange nicht. Wenn du wirklich tief in die Historie des Landes eindringen willst, kannst du dazu überall Seiten einer Chronik entdecken, die dir die Geschichten erzählt, und möglicherweise auch wichtige Hinweise auf zukünftige Ziele. Je mehr du von diesen Seiten findest, desto mehr Wissen häufst du an, das dir vielleicht einmal den Hals rettet.

    Erfahrene Entwickler

    Der Name Covenant.dev wird vermutlich nur Eingeweihten etwas sagen, aber trotz des neuen Studios sind hier alte Hasen am Werk. Denn es handelt sich um ehemalige Mitarbeiter von CD Projekt Red, die bereits an Spielen wie The Witcher 3 beteiligt waren.

    Auch der Name ist Programm, denn das Wort Gord ist eine altmodische Bezeichnung für eine Befestigungsanlage. Die Mischung aus Survival-Elementen, Aufbauspiel, Simulation und Adventure kommt am 8. August 2023 in den Handel, und zwar für PC, Xbox Series X/S und die Playstation 5.

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    Auch cool:

     The Witcher 3: 10 Fakten zum Rollenspiel des Jahrhunderts

    Der polnische Entwickler CD Projekt Red hat sich vor vielen Jahren die Lizenz für die Romanreihe um einen mächtigen Kämpfer namens Geralt von Riva gesichert – und das erfolgreichste Rollenspiel der Welt daraus gemacht. Gamer kennen den wortkargen Witcher Geralt von Riva schon deutlich länger als Netflix-Kunden: Bereits 2007 kam das erste Spiel heraus, 2011 folgte Teil 2. Doch erst das Ende der Reihe The Witcher 3 The Wild Hunt wurde zum Giga-Erfolg. All Time Top Ten Inzwischen hat sich The Witcher 3 sagenhafte 50 Millionen Mal verkauft und damit den Einzug in die ewige Top-Ten der Video-Spiele geschafft – auf Platz 9. Bis zur Spitze müssen die Polen aber noch einige Exemplare nachlagen: Minecraft kommt auf unfassbare 238 Millionen verkaufter Spiele! Dennoch: Ein erfolgreicheres Rollenspiel gab es noch nie. Megagroße Welt Die Welt, die du als Geralt von Riva bereisen kannst, ist ungefähr 220 Quadratkilometer groß. Damit gehört sie zu den größten Open-World-Arealen überhaupt und ist beispielsweise doppelt so groß wie GTA 5. Dazu kommen noch zwei DLCs, die das Areal nochmals vergrößern. Level 100 Im Gegensatz zu vielen anderen Rollenspielen, die deutlich früher die Maxmalstufe erreichen, kannst du Geralt bis Level 100 spielen. Und damit so gut wie jedes Talent lernen, dass der Charakter zu bieten hat. Fair Trade Gerüchte besagen, dass Andrzej Sapkowski, Autor der Witcher-Romane, auf denen auch das Spiel basiert, nur knapp 10000 Euro für die Spielerechte verlangte. Er war sich sicher, dass das Ganze ein Flop würde. Nach dem Megaerfolg wollte der Autor natürlich nachverhandeln. Um es sich mit dem geistigen Vater der Witcher-Welt nicht zu verderben, ließ sich CD Projekt Red darauf ein. Über die genaue Summe wurde bislang aber nichts bekannt. Dreiecksbeziehung Im Spiel kannst du, je nachdem wie du Entscheidungen fällst, entweder mit Geralts großer Liebe aus den Romanen, der schwarzhaarigen Yennefer zusammenkommen. Oder aber mit Rotschopf Triss Merigold, die in den Spielen Geralts Favoritin war. Du kannst es dir allerdings auch mit beiden verderben, wenn du nicht aufpasst.

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    Einst erfand er das deutsche Erfolgsspiel Die Siedler, nun ist Volker Wertich mit einem eigenen Projekt wieder da, das sehr an seinen alten Hit erinnert: Pioneers of Pagonia! Die Siedler prägten im Jahr 1993 einen Begriff in der Spiele-Szene: den Wuselfaktor. Denn die putzigen kleinen Kerlchen, die unter deinem Kommando ein Dorf errichteten und sich gegen Feinde verteidigten, wuselten wild über den Bildschirm. Zurück zu diesen Wurzeln scheint es den Erfinder Volker Wertich nun zu treiben. Den Bach hinunter Mittlerweile sind Die Siedler in Deutschland an einem Tiefpunkt angekommen. Das vor kurzem veröffentlichte Spiel Die Siedler: Neue Allianzen wurde von Presse und Fans abgestraft. Das zeigt aber auch – es gibt eine Sehnsucht nach dem alten Spielprinzip. Und das will Wertich mit seinem neuen Spiel offenbar erfüllen. Denn in Pioneers of Pagonia scheint es genau um die Dinge zu gehen, die von Spielern zuletzt so schmerzlich bei Die Siedler vermisst wurden. So wirst du als Spieler mit dem Schicksal der Pioniere betraut und sollst ihnen dabei helfen, eine neue Heimat zu entdecken und diese aufzubauen. Dazu musst du Probleme lösen, die in der Topographie der Karte liegen wie etwa verschiedene Inseln, die es zu erreichen gilt. Es gilt, immer komplexer werdende Warenketten aufzubauen, die deine Pioniere dann umsetzen. Dafür sind bereits in der frühen Version mehr als 40 verschiedene Gebäudetypen geplant, die es auf mehr als 70 Warenketten bringen sollen. Und weil die Welt von Pagonia nicht so harmlos ist, wie sie aussieht, braucht dein Volk auch Wachen, die deine Siedlungen und Betriebe vor den Attacken böser Mächte schützen. Eine genaue Planung ist ohnehin nötig, damit deine Gebäude so zueinander errichtet sind, dass sie möglichst optimal zusammenarbeiten und deine Pioniere keine unnötig langen Wege zurücklegen müssen.

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