„In aller Freundschaft“: Eine Familie in der Zerreißprobe – Riekes Rückkehr aus Peru

25.04.2023 um 13:04 Uhr
    Mein freier Wille | © MDR/Rudolf Wernicke
    Rieke Machold (Liza Tzschirner) ist nach sechs Monaten aus Peru zurück. Miriam (Christina Petersen) und Pflegesohn Cosmo (Max Bär) tun sich sehr schwer. | ©MDR/Rudolf Wernicke

    Als Rieke nach einem halben Jahr endlich aus Peru nach Leipzig zurückkehrt, hält sich die Freude bei Miriam und Cosmo in Grenzen. Die lange Trennung hat ihre Spuren hinterlassen. Rieke muss feststellen, dass die Beziehung zu ihrer Frau und ihrem gemeinsamen Pflegekind sehr gelitten hat – vor allem, weil sie ihren Auslandsaufenthalt spontan um drei Monate verlängert hatte.

    Rückkehr mit Hindernissen

    Besonders Cosmo fällt es schwer, Rieke wieder in sein Leben zu lassen. Er ist sich sicher, dass sie vor ihm und seiner Krankheit geflohen ist und dass er seiner zweiten Pflegemutter im Grunde egal ist. Miriam versucht, ihn zu beruhigen und die Situation zu entschärfen, doch auch sie steht Rieke distanziert gegenüber. Auf die Frage ihrer Kollegin Jasmin Hatem, ob sie ihre Frau noch liebt, schweigt Miriam.

    Als wäre die Lage nicht schon angespannt genug, hat Rieke auch noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Sie leidet unter Halsschmerzen und hat Fieber. Eine Untersuchung in der Sachsenklinik ergibt, dass sie sich eine Mandelentzündung eingefangen hat. Sie muss operiert werden. Cosmo ringt sich nur schwer dazu durch, Rieke gute Besserung zu wünschen und sie im Krankenhaus zu besuchen. Miriam hält sich ebenfalls zurück, was die ohnehin schon schwierige Situation noch komplizierter macht. Wird die Familie wieder zusammenfinden, oder wird Miriam bald für immer alleinerziehende Mutter sein?

     

    Ein gesundes Bein amputieren?

    In der Sachsenklinik kämpfen derweil Dr. Brentano und Dr. Demir mit einem ethisch schwierigen Fall. Jost Bloch wünscht sich nichts mehr, als sein Bein loszuwerden. Nach einem Motorradunfall kann er es nicht mehr spüren und nicht richtig benutzen. Er wünscht sich eine Beinprothese, mit der er wieder Sport machen und sein Leben „reparieren“ könnte. Doch es liegt keine medizinische Indikation für eine Amputation vor.

    „In aller Freundschaft – Mein freier Wille“ läuft heute, 25. April 2023, um 21 Uhr im Ersten. Die Folge ist bereits in der ARD-Mediathek abrufbar.

    „In aller Freundschaft“: Wird Bernhard Bettermann die Sachsenklinik verlassen?

    Nach über 15 Jahren in der Rolle des Dr. Martin Stein scheint sich Bernhard Bettermann langsam von „In aller Freundschaft“ zu verabschieden. Zumindest hat man diesen Eindruck, wenn man sich die Geschichten der gerade angelaufenen 26. Staffel ansieht. Als Ausblick auf die weitere Entwicklung der Serie schreibt der MDR auf seiner Website: Als frischvermähltes Paar erkennen Kathrin Globisch und Roland Heilmann, dass sich ihre Freundschaft zu Martin Stein verändert hat. Martin, der seine Rolle im Dreier-Kleeblatt verloren glaubte, macht einen vermeidbaren Fehler bei einer Patientin und zieht folgenreiche Konsequenzen. Welche Konsequenzen das sind, erfährt man bei einem Blick auf die Episodenvorschau für den 2. Mai 2023. In der Folge „Keine Zeit für Träume“ muss sich Dr. Martin Stein um eine Nachbarin kümmern, die starke Bauchschmerzen hat und zusammenbricht. Er vermutet, dass die Patientin eine Blinddarmentzündung hat, liegt damit aber völlig falsch. Martin kann sich seinen Fehler nicht verzeihen und beschließt schweren Herzens, sich als behandelnder Arzt zurückzuziehen und nicht mehr zu operieren: Die Klinikleitung und sein Vater Otto sollen von nun an Priorität haben, heißt es in der Vorschau. Diese Entwicklung kündigt sich sogar schon zwei Folgen vorher an, denn in „Schutzlos“ stürzt Otto und wird mit einem Schulter- und Armbruch in die Sachsenklinik eingeliefert.

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