Das wird heute der vielleicht schwerste Fall für Psychologe Paul Winter (Christoph Schechinger) und seine Hündin Käthe. In „Sommerliebe“ trifft er seine erste große Liebe Hanna (Christina Athenstädt) wieder. Ihr geht es nicht gut, sie leidet an einem Burnout und steckt in einer toxischen Beziehung. Obwohl Paul immer noch mit der gemeinsamen Vergangenheit zu kämpfen hat und deshalb nicht unbefangen ist, will er Hanna als Psychologe helfen.
Hanna begegnet Paul nach vielen Jahren als verzweifelte Frau. Christina Athenstädt - auch bekannt aus „Die Heiland - Wir sind Anwalt“ - beschreibt das Wiedersehen so: „In der Situation, in der Hanna sich zu Anfang des Films befindet, ist sie sehr verunsichert und findet allein keinen Ausweg mehr. Sie hofft, dass Paul ihr Rätsel entschlüsseln kann, weil er sie kennt, aus einer Zeit, in der sie sich selbst noch kannte.“
Der Film „Sommerliebe“ arbeitet mit Rückblenden, so dass die Zuschauenden einen tieferen Einblick in diese Vergangenheit bekommen. Dabei wird klar, dass Paul damals sehr verletzt wurde. „Hanna und Paul haben sich sehr jung kennengelernt, es verbindet sie eine schwere Vergangenheit. Viele Erinnerungen kommen in Paul wieder hoch, die er verdrängt hat. Er muss sich diesen jetzt stellen, um endlich Frieden zu finden“, erklärt Hauptdarsteller Christoph Schechinger
Seine Mutter rät ihm noch, den Fall nicht anzunehmen und Hanna an einen Kollegen oder eine Kollegin zu verweisen, aber Paul beschließt, den Ursachen für Hannas Burnout auf den Grund zu gehen. Dabei stößt er unter anderem auf die toxische Beziehung der früher so selbstbewussten Architektin mit ihrem manipulativen Ehemann. Schauspieler David Rott erklärt die Hintergründe: „Torben hat eine ausgeprägte Allergie in Bezug auf Hannas Depression entwickelt. Er ist nicht in der Lage, emotional zu begreifen, was dazu führt, dass Sie immer gekränkter und unsicherer wird. Das führt zu einer generellen Gereiztheit ihr gegenüber.“
In der Arbeit mit Hanna erfährt Paul nach so vielen Jahren, die wahren Ursachen für das Scheitern ihrer traumhaften, aber kurzen Zweisamkeit vor langer Zeit. Je mehr er sich darauf einlässt, umso tiefer gerät er selbst in eine Krise. Kann er sich daraus befreien?
„Käthe und ich – Sommerliebe“ läuft heute, 26. Januar 2024, um 20.15 Uhr im Ersten. In der Mediathek ist der Film schon abrufbar.