Klitschko bei ,,maischberger'': ,,Wir brauchen Waffen, keine Soldaten''

28.02.2024 um 11:00 Uhr
    Wladimir Klitschko zu Gast in der Talkshow von Sandra Maischberger | © WDR/Oliver Ziebe
    Wladimir Klitschko zu Gast in der Talkshow von Sandra Maischberger. | ©WDR/Oliver Ziebe

    „Wir brauchen Waffen, keine Nato-Soldaten“ - Wladimir Klitschko hat gestern Abend bei „maischberger“ noch einmal die Dringlichkeit von Waffenlieferungen an die Ukraine betont und Deutschland daran erinnert, was es seinem Land zu verdanken hat...

    Kabel-TV war gestern

    Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ist offen für die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Zwar hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dies kürzlich klar abgelehnt mit dem Hinweis, dass Deutschland dann Gefahr liefe, Kriegspartei zu werden. Doch genau in dieser Begründung sieht Buschmann eine Lösung. „Das kann auch eine Brücke sein“, griff er am Dienstagabend bei „maischberger“ einen Vorschlag von Wladimir Klitschko auf. Der stellte entschlossen klar: „Wir brauchen keine deutschen Soldaten, wir brauchen keine Nato-Soldaten“ - was sie bräuchten, seien Waffen! Wenn die Ukraine keine Waffen mehr bekäme, dann würde es in einem Dominoeffekt weitergehen, erklärte der ehemalige Box-Weltmeister und warnte: „Und wenn die Ukraine fällt, werden wir nicht die Letzten sein in Europa!“

    „Wir verteidigen nicht nur uns“

    Dass die Bundesregierung alles tue, damit die Ukraine diesen Krieg gewinne, sah Wladimir Klitschko anders: „Die freie Welt lässt uns fallen und gibt uns nicht genug, um uns zu schützen.“ Dabei schütze die Ukraine, auch wenn sie selbst langsam kriegsmüde werde, nicht nur sich selbst, sondern ganz Europa, sagte Klitschko auch mit Blick auf die Atomkraftwerke in der Ukraine: „Danke für die Unterstützung, aber wir verteidigen nicht nur uns. Wir verteidigen euch auch. Wir verteidigen Europa." Außerdem bittet er alle ukrainischen Männer, die sich im Ausland befinden zurück in die Ukraine zu kommen, um zu kämpfen. Das sei laut ihm eine „moralische Pflicht."