Die neue Fassung
Für die 4K- oder UHD-Version wurde das Originalmaterial des Films neu abgetastet, um die maximale Bildqualität herauszuholen. Das ist auch weitgehend geglückt. Bis auf gelegentliche Moiree-Effekte bei schwach beleuchteten Szenen besticht die neue Fassung mit scharfem, farbgetreuem und dynamischem Bild. Besser hat Pakt der Wölfe damals im Kino sicherlich auch nicht ausgesehen. So kommt auch Gans‘ besondere Bildsprache zur Geltung, bei der er mit kurzen Zeitlupen und extremem Detailreichtum gearbeitet hat. Manchmal erinnert Pakt der Wölfe deshalb ein wenig an Filme wie Matrix – was auch an den gelungenen Actionsequenzen liegt.
Mit Marc Dacascos, einem Martial Arts-Star aus Kanada, hatte Gans bereits in seinem ersten Film „Crying Freeman“ zusammengearbeitet und besetzte ihn hier als kampferprobten amerikanischen Ureinwohner Mani. Und der verstand es, sich in Pakt der Wölfe immer wieder in atemberaubenden Bildern in Szene zu setzen. Für Actionfans sind allein diese Kampfszenen schon das Ansehen wert.
Synchro-Ergänzung zum Original
Ebenfalls erstmals zu haben ist die komplette Director’s Cut-Fassung des Films auf Deutsch. Die Schnittfassung selbst ist zwar nicht neu, allerdings hatte der Rechteinhaber die ergänzten Szenen nie nachsynchronisieren lassen, so dass sie im französischen original mit deutschen Untertiteln verblieben. So war sie auch schon im TV zu sehen. Die neue Fassung ist allerdings nur dort neu synchronisiert, wo der deutsche Ton bisher fehlte und die Szenen fallen absolut nicht auf. Hier wurde die deutsche Kinofassung fast perfekt ergänzt, nur an wenigen Stellen hört man eine neue Stimme, wenn man sehr genau darauf achtet. Abgerundet wurde die neue Veröffentlichung mit mehr als fünf Stunden Zusatzmaterial, unter anderem über die Entstehung der Bestie und weitere Spezialeffekte im Film.
Gans konnte neben seinen eher unbekannten Hauptdarstellern Simon Le Bihan und Emilie Duquenne auch auf die damals schon sehr erfolgreichen und zum Zeitpunkt der Dreharbeiten verheirateten Stars Monica Bellucci und Vincent Cassel zurückgreifen, die beide sehr wichtige Nebenrollen spielen. Und die etwa 30 Millionen Euro, die Pakt der Wölfe gekostet hat, sieht man dem Film in jeder Szene an. Die üppige Ausstattung bei den Kostümen und Sets ist ebenso beeindruckend wie Menge an verschiedenen Nebenhandlungen, die Gans in seinen Film packt – und alle gelungen zu Ende bringt.
Leider geriet Christophe Gans nach seiner großartigen Videospiel-Umsetzung Silent Hill ein wenig in Vergessenheit. Dabei zeigt auch die 4K-Version seines Meisterstücks, was für ein toller Regisseur hier am Werk war.
Ob du also bereits großer Fan des Films bist oder Pakt der Wölfe noch nie gesehen hast – diesen unwiderstehlichen Genre-Mix in bester Bild- und Tonqualität, der eigentlich in keiner Fantasy-Sammlung fehlen darf, solltest du dir ansehen.
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