Pedro Pascal über „The Last of Us“-Schocker: „Noch in Verdrängungsphase“!

Fans der Videospiele kannten ihn bereits, nun trug sich auch in der Serie "The Last of Us" ein alles verändernder Schocker zu. Achtung, es folgen massive Spoiler zur zweiten Folge von Staffel zwei!

Leser*innen der Romanreihe "Das Lied von Eis und Feuer" fürchteten den Moment, in dem die "Rote Hochzeit" ihren Weg in die Serie "Game of Thrones" finden würde. Ähnlich dürfte es bei Menschen gewesen sein, die die Videospielvorlage zur gleichnamigen HBO-Serie "The Last of Us" gezockt haben. Der größte Schocker trug sich nun in der zweiten Folge der kürzlich gestarteten zweiten Staffel zu - und ist weitestgehend originalgetreu zur Vorlage. Achtung, es folgen massive Spoiler auf die neue Folge von "The Last of Us"!

Letzte Warnung: Spoiler voraus

Kenner der Games und Fans der Serie hatten sicherlich die leise Hoffnung, dass die Adaption einen anderen Weg als die Vorlage einschlagen könnte. Angesichts der Tatsache, dass sich die erste Staffel mit wenigen Ausnahmen beinahe sklavisch an das Original hielt, war das aber eher Wunschdenken.

Zwar kam es in der Serie nun tatsächlich zu leichten Änderungen, der Kern blieb jedoch derselbe. Und so entfaltete sich in der zweiten Folge der frischen Staffel jene Tragödie, die vor Jahren bereits die Gaming-Welt erschütterte: Die von Rachegelüsten erfüllte Abby (Kaitlyn Dever, 28), die in der ersten Episode bereits kurz zu sehen war, findet Joel (Pedro Pascal, 50) und somit den Mörder ihres Vaters. Denn Abby ist die Tochter des Firefly-Arztes, den Joel im Finale von Season eins ohne zu zögern erschossen hatte, um Ellie (Bella Ramsey, 21) vor dem sicheren Tod zu bewahren.

Wie in der Vorlage auch, traktiert Abby Joel zunächst mit einem Schuss ins Bein, dann mit einem Golfschläger. Als Ellie schließlich am Ort des Geschehens eintrifft, wird sie machtlose Zeugin eines letzten, fatalen Schlags: Hauptfigur Joel stirbt an den Folgen seiner Tortur, eine innerlich gebrochene Ellie wird von Abbys Gruppe zurückgelassen.

Auch Pedro Pascal kann es noch nicht glauben

Im Gespräch mit "Entertainment Weekly" äußerte sich Pascal bereits zu seinem grauenvollen Serientod. So sei ihm zwar nicht direkt mitgeteilt worden, wann seine Figur ihr Schicksal erleiden würde. "Aber es bestand immer die Abmachung, dass man der Vorlage treu bleiben würde und dass die [...] Verpflichtung für die erste Staffel gelten würde." Ihm war also durchaus bewusst, dass Joel in Staffel zwei keine große Rolle spielen würde.

Diese Entscheidung lobte er in dem Gespräch gerade wegen ihrer Schwere: "Ich glaube, es ist für die Menschen unglaublich schmerzhaft und das ist offensichtlich eine brillante erzählerische Leistung." Er selbst habe seinen Abschied von der Serie jedoch noch nicht verarbeiten können und befinde sich gerade noch "in aktiver Verdrängungsphase".

Über den Dreh der Todesszene, für die ihm die Make-up-Spezialisten überall am Körper Wunden aufgetragen hatten, sagte er: "Es war interessant, den Raum zu betreten und die Reaktionen in den Gesichtern der Menschen zu sehen. Es war kein Abscheu, sondern Herzschmerz."

(stk/spot)