Ein zweiter Fall der neuen Ermittlerin Melly Böwe in Rostock: Im „Polizeiruf 110“ geht’s um die Nöte eines Transmanns.
Begeisterung sieht anders aus: Als die neue Kommissarin Melly Böwe (Lina Beckmann) für ihren zweiten Fall in das Kommissariat nach Rostock kommt, wird sie von den Kollegen nicht mit offenen Armen empfangen. Die Männer machen dumme Sprüche, Kollegin Katrin König (Anneke Kim Sarnau) hält es nicht einmal für nötig, anwesend zu sein.
Böwe-Darstellerin Lina Beckmann erging es im „Polizeiruf“-Team zum Glück ganz anders: Als Nachfolgerin von Charly Hübner, privat ihr Ehemann, wurde sie im Schauspielensemble gut aufgenommen. Dabei war es keine leichte Situation. „Ich kriege ja mit, dass viele Zuschauer den Bukow unglaublich vermissen. Die Figur, die jetzt kommt, hat es schwer, diese Lücke zu füllen“, berichtet Beckmann. Aber Kollegin Sarnau habe es ihr leicht gemacht: „Wir haben uns privat schnell gefunden.“ Und das, obwohl ihre Figuren sehr unterschiedlich ticken: Während König eigenbrötlerisch ist und ruppig auftritt, lässt sich Böwe nicht von den barschen Reaktionen einschüchtern, bleibt stets nett und verhält sich sehr empathisch. Dabei merken die beiden Frauen schnell, dass sich ihre unterschiedlichen Charaktere gut ergänzen.