Peter Simonischek ist gestorben. Er spielte die Titelfigur im Oscar-nominierten Kinofilm "Toni Erdmann" und den Jedermann in Salzburg. Der österreichische Schauspiel-Star wurde 76 Jahre alt.
Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek (1946-2023) ist gestorben. Die traurige Nachricht bestätigte sein Management am Dienstag auf Nachfrage von spot on news. Simonischek wurde 76 Jahre alt. Seit 1999 gehörte er zum Ensemble des renommierten Wiener Burgtheaters, seit 2019 war er Ehrenmitglied.
"Wir trauern um Peter Simonischek", heißt es im offiziellen Statement des Burgtheaters. "Unser Ensemblemitglied und Ehrenmitglied des Burgtheaters Peter Simonischek ist am 29. Mai 2023 in der Nacht auf den 30. Mai 2023 im Kreise seiner Familie zu Hause in Wien verstorben", so die Details.
Weiter heißt es: "Mit Peter Simonischek verliert das Burgtheater einen liebevollen, fürsorglichen Kollegen, einen Freund, einen Herzensmenschen, eine überragende Persönlichkeit. Einen Menschen, der Stellung bezog, der Interesse an den Themen der Zeit hatte und für seine Meinung eintrat." Das Burgtheater verliere einen "vielschichtigen, vielseitigen und großartigen Künstler. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie", schließt die Nachricht.
Von 2002 bis 2009 verkörperte Simonischek den Jedermann bei den Salzburger Festspielen. International bekannt wurde er durch die Titelrolle in Maren Ades (46) Oscar-nominiertem Spielfilm "Toni Erdmann" (2016). Für seine Rolle des pensionierten Musiklehrers Winfried Conradi, der seine Manager-Tochter Ines Conradi (Sandra Hüller) mit seinem kauzigen Alter Ego Toni Erdmann aus der Reserve locken wollte, wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter der Europäische Filmpreis, der Österreichische Filmpreis und der Deutsche Filmpreis - jeweils als bester Hauptdarsteller.
Zuletzt war er 2022 in der Impro-Serie "Kranitz - Bei Trennung Geld zurück" von und mit Jan Georg Schütte (60) zu sehen, außerdem in den Kinofilmen "Lieber Kurt" (2022) und "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" (2022) als Gefängniswärter.
Simonischek hinterlässt seine zweite Ehefrau, die Kärntner Schauspielerin Brigitte Karner (65, "Alma und Oskar"), sowie drei Kinder, darunter Schauspieler Max Simonischek (40, Krimireihe "Laim") aus seiner ersten Ehe mit Schauspielerin Charlotte Schwab (79, "Toni, männlich, Hebamme").