Die österreichische Schauspielerin Christiane Hörbiger ist tot. Wie ein Freund der Familie und eine langjährige Mitarbeiterin der Schauspielerin bestätigten, verstarb die 84-Jährige am Mittwoch in ihrer Geburtsstadt Wien.
Christiane Hörbiger war eine der beliebtesten und bekanntesten Fernsehschauspielerinnen Österreichs und entstammt einer Schauspiel-Familie.Ihr Vater war der 1987 verstorbene Attila Hörbiger, ihre Mutter Paula Wessely, die im Jahr 2000 starb.
Ihre Karriere begann Mitte der 1950er Jahre. In Deutschland wurde sie in den 1960er Jahren einem breiteren Publikum bekannt: An der Seite von Willy Millowitsch spielte sie die Rolle der Christl Müller in der populären ARD-Fernsehserie "Donaugeschichten". Ihren endgültigen Durchbruch zum Serienstar feierte sie schließlich als Gräfin von Guldenburg in der ZDF-Fernsehserie "Das Erbe der Guldenburgs" (1987 - 1990). Ihren letzten, großen TV-Auftritt hatte Hörbiger 2019 im TV-Film „Die Professorin – Tatort Ölfeld“.
"Weitermachen, einfach weitermachen – nicht stehenbleiben und grübeln, sondern nach vorne schauen", so etwa lautet ihr Lebensmotto, das sie sich im Laufe der Zeit erarbeitet habe, sagte sie 2018 in einem Interview zu ihrem 80. Geburtstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Im gleichen Jahr wurde sie für ihr Lebenswerk mit der GOLDENEN KAMERA ausgezeichnet.
Christiane Hörbiger war zweimal verheiratet. Von 1962 bis 1967 dauerte die Ehe mit Regisseur Wolfgang Glück, später heiratete sie den Journalisten Rolf R. Bigler. Von 1984 bis zu seinem Tod 2016 war Gerhard Tötschinger (†70) der Mann an ihrer Seite. Sie hinterlässt einen Sohn: Sascha Bigler (54) arbeitet in Los Angeles als Regisseur.