Die Lebensmittelindustrie hat mit ihren maßgeschneiderten Produkten viele Restaurants in Deutschland erobert. Wer wirklich frische Produkte will, muss genau hinschauen und bereit sein, mehr zu bezahlen. Sebastian Lege nimmt heute typisch deutsche Gerichte unter die Lupe, die in Restaurants angeboten werden. Eines der vielen erschreckenden Ergebnisse: Statt auf Fleischklopfer, Ei und Semmelbrösel trifft das Restaurant-Schnitzel oft eher auf Spritzen, Flüssigwürze und billige Nasspanade.
Zeit ist Geld und Handarbeit hat ihren Preis. Viele Gastronomen greifen deshalb aus Kostengründen auf bereits verarbeitete und tiefgekühlte Ware zurück. Mittlerweile setzen über 80 Prozent aller Restaurants in Deutschland auf Convenience-Produkte der Lebensmittelindustrie, heißt es in der Vorschau zu „ZDFbesseresser: Die Tricks der deutschen Restaurants - Sebastian Lege deckt auf“.
Das bedeutet, es steht niemand in der Küche, der das Fleisch zart klopft. Frisches Fleisch, Mehl, Eier, Semmelbrösel und Butter sind in vielen Gaststätten schon lange Geschichte. Industrie-Schnitzel sind viel billiger. Sebastian Lege zeigt, wie der Billig-Trick funktioniert.
Aber auch andere „Hausmannskost“ auf der Speisekarte kann aus maßgeschneiderten, hoch verarbeiteten Produkten bestehen. Sauce Hollandaise zum Beispiel ist sehr aufwendig in der Herstellung. Kein Wunder, dass viele Küchen deshalb auf Fertigprodukte für die Mikrowelle setzen. Sebastian Lege zeigt außerdem, dass Industriekroketten ohne Butter, Ei und frische Kartoffeln auskommen.
Auch den beliebten Flammkuchen, der oft auf Märkten angeboten wird, macht Lege nach. Die Vorschau verrät bereits: Der Großhandel liefert Boden und Belag fertig zubereitet für maximal zwei Euro pro Portion. Die Restaurants müssen den tiefgekühlten Boden nur noch belegen und den Ofen bedienen. In Sekundenschnelle entsteht ein scheinbar hausgemachtes Gericht mit Traummarge.
„ZDFbesseresser: Die Tricks der deutschen Restaurants - Sebastian Lege deckt auf“, läuft heute, 21. März 2023, um 20.15 Uhr im ZDF. Die Folge ist auch in der ZDF-Mediathek abrufbar.