Stalker 2: Rückkehr in die Atomhölle steht bevor

22.08.2023 um 10:30 Uhr
    Eine braun-trostlose Landschaft mit einem fast eingestürzten Aussichtsturm in der Mitte. | © GSC Game World
    Trostlos und tödlich: Das ist die Region um das Akw heute. | ©GSC Game World

    Allein gegen eine Horde Mutanten – das war das Spielprinzip von Stalker in drei Spielen, die zwischen 2007 und 2009 erschienen. Seitdem herrscht Funkstille. Doch im Dezember 2023 soll es nun endlich weitergehen.

    Dieses Spiel hat eine echte Odyssee hinter sich. Erst hatte das Studio Geldsorgen und legte das Projekt auf Eis, nun nimmt das ukrainische Team alle Erwähnungen Russlands sowie die russische Sprache heraus, der Untertitel Heart of Chornobyl ist die ukrainische Schreiweise des Namens. Aber abgesehen von einem Politikum, was ist Stalker 2 sonst noch?

    Shooter im Horrorbereich

    In einer alternativen Welt gab es in der Region eine weitere Atom-Explosion, die zu grauenvollen Mutationen geführt hat. Neben der Strahlung warten also noch andere tödliche Gefahren auf jeden Menschen, der sich in das Gebiet um das ehemalige Akw hineinwagt. Nicht alle davon sind optisch als Monster zu erkennen, denn auch verschiedene menschliche Gruppierungen haben sich niedergelassen, um wertvolle Artefakte zu bergen – und die sind oft nicht besser als die Mutanten, wenn es um das Recht auf Leben für andere geht.

    Inmitten dieser Situation bist du – ein Stalker, einsamer Held und Wahrheitssucher – dabei, dein Leben zu verteidigen, während du tiefer und tiefer ins Herz der Region vorstößt, immer auf der Suche nach Antworten. Was genau geht hier vor? Wovor müssen die Überlebenden außerhalb des Gebiets gewarnt und geschützt werden?

    Das ukrainische Entwicklerteam setzt mit Stalker 2: Heart of Chornobyl zum einen auf eine Open World, in der du dich frei bewegen kannst, und dadurch auch auf eine nichtlineare Geschichte, deren Ablauf du selbst bestimmen kannst. Selbst das Ende des Abenteuers ist nicht in Stein gemeißelt, deine Suche kann auf unterschiedliche Arten enden.

    Um dich angemessen zu verteidigen und zu schützen, wenn du die gefährlichsten Gebiete der Karte untersuchst, stehen dir mehr als 30 verschiedene Waffen zur Verfügung, die sich noch zusätzlich modifizieren und damit auf deine ganz eigene Spielweise optimieren lassen. Als Berserker mit extrem viel Feuerkraft oder doch lieber als Schleicher mit zielsicheren Treffern aus der Deckung? Die Entscheidung liegt bei dir.

    Die Entwickler selbst sehen ihr Spiel als Mix aus Ego-Shooter, Horror und Simulation und mischen diese Teile zu einem Spielerlebnis, das sich deutlich vom normalen Shooter abheben soll. So werden Dinge wie Hunger, fehlender Schlaf oder Verletzungen erhebliche Auswirkungen auf das Spielerlebnis haben und den Survival-Aspekt stärker einbinden als zuvor.

    Stalker 2: Heart of Chornobyl soll am 20. Dezember 2023 erscheinen.

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