Die schlagkräftige britische Lady Lara Croft gehört zu den bekanntesten Gaming-Heldinnen der Welt. Welche Spiele mit ihr sich lohnen und worauf du dich sonst noch freuen kannst, erfährst du hier.
Seit 1996 kämpft, ballert und forscht sich Lara Croft durch die gefährlichsten Verliese, Tempel und Gräber, immer auf der Suche nach den sagenhaftesten archäologischen Schätzen, die die Welt kennt. Erfunden wurde sie für die Games-Reihe „Tomb Raider“ vom britischen Entwickler Toby Gard, der statt einem klassischen männlichen Helden neue Wege gehen wollte. Und wenn wir ehrlich sind, dann lag Laras Erfolg auch an den völlig übertrieben weiblichen Reizen, die Gard seiner Heldin nach eigener Aussage aus Versehen mitgab. Die überdimensionierten Brüste kamen aber bei Gards Team gut an, das Team war sich sicher, es würde Lara Croft die nötige Aufmerksamkeit verschaffen, um einen Spielehit zu landen. Sie sollten Recht behalten.
Lara Croft schaffte es sogar, den Bereich der reinen Games zu verlassen. 1998 trat die wehrhafte Amazone im Video „Männer sind Schweine“ der Band „Die Ärzte“ auf – und katapultierte den Song auf die Pole-Position der deutschen Charts. Und 2001 und 2003 legte sich Angelina Jolie zweimal die enge Kluft von Lara Croft an, um sie in „Lara Croft: Tomb Raider“ und „Lara Croft: Tomb Raider – die Wiege des Lebens“ darzustellen. Nach langer Pause kam dann erst 2018 der schlicht „Tomb Raider“ betitelte Neustart in die Kinos, in dem Alicia Vikander in die Rolle der ganz jungen Lara zu Beginn ihrer Abenteurerkarriere spielt. Und das basierte auf dem ersten Teil der bislang neuesten Spiele-Trilogie „Tomb Raider“, „Rise of the Tomb Raider“ und „Shadow oft he Tomb Raider“, die zwischen 2013 und 2018 erschienen sind.
In diesen Abenteuern, die aufeinander aufbauen und Laras erste Schritte als unerfahrene, aber bereits sehr entschlossene Schatzjägerin erzählen, kommt die adlige Britin unter anderem in die Eiswüste Sibiriens und den Regenwald Südamerikas. Und muss sich innerhalb der Spiele auch erst manche Fähigkeiten aneignen. Dieser Rollenspiel-Aspekt gepaart mit der edlen Grafik und der packenden, teilweise sogar gruseligen Story, kam bei den Spielern gut an. Die beiden ersten Teil kamen auf fast zwölf Millionen verkaufter Exemplare. Der abschließende Teil, der nicht mehr vom Entwickler Crystal Dynamics stammte, sondern von Eidos Montreal umgesetzt wurde, blieb mit knapp zehn Millionen etwas unter den Erwartungen zurück. Mittlerweile gibt es die Trilogie zum Schnäppchenpreis und ist für jeden Spieler, der Spaß an harten und gruseligen Action-Abenteuern hat, eine absolute Empfehlung.