„Traumschiff“: Gleichstand zwischen Silbereisen und Kult-Kapitän Sascha Hehn
Am Ostersonntag schafft Florian Silbereisen einen neuen Meilenstein: Zum 13. Mal steht er als Kapitän Max Parger vor der Kamera – und damit genauso oft wie sein Vorgänger Sascha Hehn.
Am Ostersonntag schippert die MS Amadea Richtung Kanada und begrüßt wieder Gäste, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Schiffärztin Dr. Jessica Delgado (Collien Ulmen-Fernandes) erwartet freudig ihre Freundin Maike (Birthe Wolter) an Bord. Die Mathematikerin vertraut in ihrem Leben ganz und gar auf die Zahlen und Statistiken – selbst in Fragen der Liebe. Und kaum hat der Urlaub begonnen, da verliebt sie sich schon unsterblich in Navigationsoffizier Jan Riether (Karim Cherif). Doch ihrer Meinung nach, braucht es für ein Happy End erst noch den 15. Kuss eines anderen Mannes. Ebenso kompliziert ist das Verhältnis zwischen Urlauber Rainer Chrom und seinem Sohn Niklas. Nach dem Tod der Mutter haben sich die beiden entfremdet. Ob eine Traumschiff-Reise die Familie wieder zusammenführt?
Während die Gäste sich selbst oder die Liebe finden wollen, plagt Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen) nur eine Frage: Will Staff-Kapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth) etwa die Crew verlassen und auf einem anderen Schiff anheuern? In der Oster-Episode sehen wir den Kapitän weniger auf dem Schiff und stattdessen in der kanadischen Natur. Nur mit Martin Grimm ist er für ein Kajakabenteuer unterwegs. Der perfekte Nährboden für einen gehörigen Streit, aber auch eine Chance, um sich mal alles von der Seele zu reden.
Groll von Sascha Hehn
Seit 2019 spielt Florian Silbereisen das Schiffsoberhaupt des TV-Klassikers. Nun nimmt er Kurs auf einen neuen Meilenstein: Mit seiner 13. Folge zieht er mit dem Vorgänger Sascha Hehn gleich. Damit liegen beide vorerst auf Platz drei. Denn Heinz Weiss als Kapitän Heinz Hansen (27 Folgen) und Schauspieler Siegfried Rauch als Jakob Paulsen (37 Folgen) standen noch häufiger für das Format vor der Kamera. Trotzdem bleibt Hehn ein wichtiger Teil der Traumschiff-Historie. Als Chefstewart stand er schon ab der ersten Folge 1981 an Deck und entwickelte sich schnell zum Frauenschwarm. Nach einer 20-jährigen Pause kehrte er dann als Kapitän zurück.
Mittlerweile ist er auf das Projekt nicht mehr gut zu sprechen. Die Trennung von der ZDF-Produktion ging nicht ohne Groll über die Bühne. Der Schauspieler kritisierte die nachlassende Qualität der Filme anschließend mehrfach in der Presse. Dramaturgische Fehler, abnehmende Kreativität und Fließbandarbeit sorgten für den freiwilligen Ausstieg des Traumschiff-Urgesteins. Das Publikum scheint die Trennung gut verschmerzt zu haben. Weiterhin erfreuen sich die Kreuzfahrt-Filme großer Beliebtheit und stabiler Quoten. Und so werden auch an Ostern viele Fans mit Kapitän Parger und seiner Crew mitfiebern.
Die Oster-Episode „Das Traumschiff – Vancouver“ läuft am 9. April um 20.15 Uhr.
