Der Chef verkündete es auf Twitter: Alle Nutzer müssen sich ab sofort mit einem täglichen Limit von angezeigten Tweets abfinden. Was steckt dahinter?
Zu Beginn waren die Zahlen noch kleiner, inzwischen hat Twitter die Beschränkungen wieder leicht heraufgesetzte, aber nicht aufgehoben. Musk hatte die neuen Regeln am Freitag, den 30. Juni 2023 verkündet.
Der aktuelle Stand auf Twitter lautet:
Ursprünglich hatte Musk sogar Zahlen von 6000/600/300 verkündet, das wurde am Samstag, den 1. Juli wieder auf die aktuellen Werte erhöht. Wenn ein Nutzer die angegebene Menge Tweets gesehen hat, zeigt Twitter keine neuen Nachrichten mehr an.
Nachdem Musk nach Übernahme des Kurznachrichten-Dienstes bereits die blauen Verifizierungshaken von echter Überprüfung der Person hinter dem Account einfach auf ein Bezahlmodell umstellte, bei dem nur noch eine Telefonnummer überprüft wird (seitdem sprechen viele Nutzer auch vom Deppenhaken, weil sich viele Nutzer mit diesem Haken nun eine scheinbare Authentizität erkaufen können, aber oft im Verdacht stehen, Troll-Accounts zu sein), gab es bereits viel Kritik. Der neue Verstoß Musks wird ebenso scharf verurteilt. Allerdings soll diese Regelung offenbar nur vorübergehend sein, wobei nicht erklärt wird, welcher Zeitraum mit vorübergehend gemeint ist.
Es herrscht im Internet eine große Diskussion darüber, warum Elon Musk diese neuen Regeln eingeführt hat. Angeblich sind Twitter große Teile vom Cloud-Speicher weggebrochen und der Umzug auf ein anderes System ist nicht so schnell gelungen wie geplant. Daher müsse Twitter die Datenmengen deutlich herunterfahren und versuche das durch diese neuen Beschränkungen zu erreichen.
Musk selbst begründet die neuen Regeln mit extremer Datenabschöpfung und Systemmanipulationen durch KI-Firmen bei Twitter. Diese Daten würde der Milliardär natürlich viel lieber verkaufen als verschenken.
Gerade für eifrige Twitter-Nutzer, die aufgrund der Neu-Reglung dem blauen Haken skeptisch gegenüberstehen, können Twitter de facto nicht mehr nutzen, da das Limit schnell erreicht ist. Ob Musk damit noch mehr Nutzer zu anderen Kurznachrichten-Diensten wie Mastodon vertreibt, lässt sich so kurz nach der Entscheidung noch nicht beurteilen. Allerdings sieht es momentan danach aus, dass Musks Maßnahmen, aus Twitter ein gewinnbringendes Unternehmen zu machen, weiterhin nicht von Erfolg gekrönt sind. Es deutet zurzeit vieles darauf hin, dass das Kapitel Twitter für Musk keine Erfolgsgeschichte wird.
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