„Wer wird Millionär“: Ex-Kandidat greift bei Wortgefecht zwischen Jauch und Bushido ein

22.11.2024 um 08:00 Uhr
    © RTL / Stefan Gregorowius
    Bushido (l.) und Günther Jauch. | ©RTL / Stefan Gregorowius

    In der gestrigen Promi-Ausgabe spielten Cindy aus Marzahn, Ralf Schmitz, Ingo Zamperoni und Bushido für den guten Zweck. Der Rapper verzockte am Ende allerdings eine mögliche Gewinnsumme von 500.000 Euro...

    Dass seine drei Telefonjoker alle schon mal bei „Wer wird Millionär“ gewonnen haben, imponierte Günther Jauch. Ralf Schnoor hatte 2010 die Million angestaubt und durfte im Promi-Special Bushido bei der 64.000 Euro-Frage beraten. Bevor Bushido die Frage aber stellen konnte, kam es zu einem kleinen Wortgefecht zwischen ihm und dem Moderator.

     „Die Zeit läuft, wenn ich anfange zu reden“, unterbrach Bushido Jauch, als der die 30 Sekunden Zeitablauf für das Telefongespräch ankündigen wollte. „Aber ich wollte einfach sagen: ‚Die Zeit läuft ab jetzt‘ und dann können Sie ja anfangen zu reden“, entgegnete Jauch irritiert, woraufhin Bushido betonte, er brauche die Zeit, bis er anfange.

    Bushido verzockt 500.000 Euro

    „Leute, streitet euch doch nicht“, mischte sich Ralf Schnoor am Telefon ein, woraufhin die beiden ihr Wortgefecht beiseitelegten. Zwei Antwortmöglichkeiten konnte Schnoor ausschließen. Bushido zockte sich eine Runde zweiter. Das hatte er auch bei der 500.000 Euro-Frage vor, was nicht nur den anwesenden Promis, sondern auch Günther Jauch zum Schwitzen brachte. „Es ist doch ‚Wer wird Millionär‘. 

    Wir sind doch nicht bei ‚Wie bringe ich die Eier am sichersten nachhause‘“, echauffierte sich Bushido, als Günther Jauch ihm unterschwellig vom Zocken abriet. Doch der Rapper ließ sich nicht beirren. Stattdessen beharrte er auf seiner Vermutung, dass der so genannte „Wilhelmsschrei“ von Sopranistinnen ausgeübt würde. Die korrekte Antwort war allerdings „Cineasten“ – Nicht nur für Bushido ein Schock, der die gesamte Spendensumme von 125.000 Euro verspielte. Immerhin versprach er Jauch, 32.000 Euro aus eigener Tasche zu spenden.  

    "Wer wird Millionär?": Was aus den Gewinnern der 25 letzten Jahre wurde

    Kaum zu glauben: Vor genau 25 Jahren, am 3. September 1999 flimmerte die erste Sendung von "Wer wird Millionär?" über die Bildschirme. Bisher konnte 16 Mal die letzte Frage beantwortet werden. Wir stellen alle Millionengewinner vor und verraten, so weit wir es wissen, was sie mit der Million gemacht haben. Günther Jauch (68) präsentierte am 3. September 1999 die allererste Ausgabe von "Wer wird Millionär?" (RTL, auch bei RTL+). Die Quizshow mauserte sich zur beliebtesten Ratesendung überhaupt und lockt auch nach 25 Jahren die Zuschauer noch vor den TV-Bildschirm. Derzeit haben Kandidatinnen und Kandidaten in dem Special der "3-Millionen-Euro-Woche" wieder die Chance auf den ganz großen Gewinn. Wer konnte in den vergangenen Jahren auf dem Ratestuhl überzeugen, bis zum Ende die richtigen Antworten geben und mit einem Millionengewinn nach Hause gehen? Der bis dato letzte Gewinner Ronald Tenholte Der Kölner Ronald Tenholte, Besitzer einer Saftbar, ist der letzte gekürte Millionengewinner. Er konnte am 24. März 2020 die Million einheimsen, indem er richtig beantworten konnte, aus wie vielen Brettern eine "klassische, genormte Europalette EPAL 1" besteht. Ronald Tenholte ist der insgesamt zehnte Normalo-Millionär; Spezial-Ausgaben ausgenommen. Was war sein Erfolgsrezept? "Punkt Nummer eins: Gute Vorbereitung. Punkt Nummer zwei: Einfach mal auf Risiko spielen. Das entspricht allerdings auch meinem Naturell", erklärte Tenholte nach seinem Sieg im RTL-Interview. Und zuletzt sei ein ganz wichtiger Faktor auch einfach Glück. "Es gab einige Fragen, die mir sehr entgegenkamen. Zum Beispiel die allerletzte Frage zu Europaletten. Denen begegne ich fast jeden Tag bei mir im Laden", sagt Tenholte, der bis zu seinem Millionengewinn auch Durchhaltevermögen zeigte: 2016 und 2018 war er bereits in der Auswahlrunde bei "WWM", hatte es aber nicht auf den Stuhl geschafft. 2019 wurde ebenfalls ein Millionär gekürt ... Jan Stroh und Leon Windscheid Jan Stroh, Volljurist aus Hamburg, konnte im "Jubiläums-Special" zum 20. Geburtstag die Millionenfrage richtig beantworten. Er wusste, dass das Grimm'sche Märchen "Hans im Glück" nicht mit "Es war einmal ..."? beginnt. Mitte Mai 2020 trat er noch einmal als Joker bei "WWM" an - brachte aber Kandidatin Melanie Schulz kein Glück und tippte auf die falsche Antwort. Strohs Vorgänger war 2015 Leon Windscheid (35), der sich bereits 2007 als Eventmanager selbstständig machte und in Psychologie promovierte. Er wusste, dass der klassische von Ernö Rubik erfundene Zauberwürfel aus 26 Steinchen besteht. 2017 veröffentlichte er das Buch "Das Geheimnis der Psyche - wie man bei Günther Jauch eine Million gewinnt und andere Wege, die Nerven zu behalten" und ist seitdem in Podcasts zu hören und in seinem Bühnenprogramm zu sehen. Nadja Sidikjar und Thorsten Fischer Nadja Sidikjar erspielte 2015 sogar mehr als eine Million, genauer gesagt 1.538.450 Euro. Im Jackpot-Special werden die Gewinnsummen aller Mitspieler, die es auf den Ratestuhl schaffen, in einem Jackpot gesammelt und nur der Kandidat, der am Ende die meisten Fragen korrekt beantwortet, bekommt alles - die anderen gehen leer aus. Bei einem Stechen drückte Sidikjar schneller als ihre Konkurrentin den Buzzer und lag richtig. 2014 räumte Fischer, selbstständiger Gastronom aus Hameln, die Million ab und gewann in der Jubiläums-Sendung zum 15. "WWM"-Geburtstag. Er wusste, dass die Entfernung von der Hauptstadt Berlin zum Erdmittelpunkt ungefähr so groß ist wie zwischen Berlin und New York. Sebastian Langrock und Ralf Schnoor Im März 2013 wurde Sebastian Langrock zum ersten Millionär gekürt, der mit der Risiko-Variante gewann. Der professionelle Pokerspieler aus München nimmt seit 2012 an Live-Turnieren teil. "Herr Langrock ist seit fast zweieinhalb Jahren der Erste, der bei uns wieder eine Million Euro gewonnen hat", teilte Jauch Langrocks Telefonjoker mit, den er nur anrief, um die frohe Botschaft zu verkünden. Eine ähnliche Situation spielte sich 2010 bei Cafébesitzer Ralf Schnoor ab. Er rief seinen Telefonjoker an, obwohl er die Antwort auf die Millionen-Frage längst wusste: "Wie heißt die erste deutsche Briefmarke, die 1849 in Bayern herausgegeben wurde? A: Schwarzer Einser".

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    Günther Jauch: Diesen Politiker wünscht er sich seit 25 Jahren als „WWM“-Gast

    25 Jahre „Wer wird Millionär?“! Zum großen TV-Jubiläum plaudert Günther Jauch im Interview mit HÖRZU aus dem Nähkästchen: über Albträume, Zukunftspläne, den Inhalt seiner Karteikarten und einen Wunschgast, der ihm seit 25 Jahren immer wieder absagt. Mehr als 1600 Sendungen, über 3400 Kandidaten auf dem Quizstuhl und mehr als 43.000 gestellte Fragen: Günther Jauch (68) hat eine stolze Bilanz vorzuweisen. Am 17. Oktober feiert der Moderator 25 Jahre „Wer wird Millionär?“ (ab 20.15 Uhr bei RTL). HÖRZU traf ihn zum Exklusiv-Interview im Studio und drehte den Spieß einmal um: Jauch wurde zum Kandidaten und musste sein Wissen über seine Quizshow unter Beweis stellen. Ein Interview von HÖRZU -Chefreporter Mike Powelz Herr Jauch, zu Beginn des Interviews über 25 Jahre „Wer wird Millionär?“ würden wir gern mal kurz den Spieß umdrehen – und Ihr Know-How über Ihre Sendung mit einer A-B-C-D-Frage testen. Lust?Günther Jauch (gedehnt): Okaaay …   Klasse, hier kommt Ihre Frage: Einmal in den vergangenen 25 Jahren hat Ihnen eine Kandidatin verraten, dass ihr Hund einen ungewöhnlichen Gegenstand verschluckt hatte. Was war dieser Gegenstand? A) ein Paar Socken, B) ein Spielzeugauto, C) ein pinkfarbener Stringtanga oder D) ein Telefonbuch? Günther Jauch: Ich schwanke zwischen A und C … Brauchen Sie einen 50:50-Joker? Günther Jauch: Nein, ich glaube, es war der Stringtanga! Aber vielleicht ist da jetzt auch mehr der Wunsch der Vater des Gedankens. Chapeau, Sie haben absolut Recht. Diese Anekdote war im letzten November …Günther Jauch (lacht): Tja, die Halbwertszeit in Bezug auf Fragen und Kandidaten wird eben auch bei mir immer kürzer. Stichwort lustige Vorfälle: Was war Ihre witzigste Anekdote, wenn Sie an 25 Jahre „WWM“ zurückdenken? Günther Jauch: Der Besuch von Horst Schlämmer alias Hape Kerkeling. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er sofort mit einer wahnsinnigen Chuzpe meinen Stuhl bestiegen hat – und mich zum Kandidaten degradierte. Das war wirklich sehr, sehr lustig. Doch wie feiern Sie Ihr Jubiläum? Was ist geplant? Und ist Horst Schlämmer auch wieder mit dabei?Günther Jauch: Das ist die Millionenfrage … Ich bin vor keiner Sendung mehr sonderlich aufgeregt, aber die Jubiläumsausgabe wird über meinen Kopf hinweg vorbereitet, insofern weiß ich gar nichts. Einerseits ist das sehr bequem, weil die Sendung keinerlei Vorbereitung erfordert. Aber andererseits muss ich mit allen möglichen Dingen rechnen. Die Situation erinnert mich an eine frühere Sendung im Fernsehen mit dem schönen Titel: „Das war Ihr Leben!“ Ein Format, das Loriot mal persifliert hat. Denn da trafen beispielsweise Menschen auf andere Menschen, und ihnen wurde erklärt: „Den kennen Sie doch noch von früher – das war der Bruder des Hausmeisters, der vor 25 Jahren bei Ihnen mal die Wasserleitung repariert hat.“ Verstehen Sie, was ich meine: Sie selbst haben überhaupt keine Ahnung, wer der besagte Bruder ist, aber Sie müssen trotzdem so tun, als wenn Sie sich irrsinnig freuen. Insofern bin ich sehr gespannt. Träumen Sie nachts eigentlich manchmal von „Wer wird Millionär?“ – sei es, dass es lustige Träume sind oder Albträume? Günther Jauch: Seltsam. Die Frage ist mir in letzter Zeit öfter gestellt worden – und klar, ich träume tatsächlich auch öfter, aber „Wer wird Millionär?“ spielt da tatsächlich nie eine Rolle. Das Einzige, was mich wirklich mal schockiert hat, war der Film „Slumdog Millionär“, der auf der Basis der indischen „Wer wird Millionär?“-Ausgabe gedreht worden ist und einen Oscar bekommen hat. „Slumdog Millionär“ war in Teilen so unfassbar grausam, wie ich das nie für möglich gehalten hätte. Wer im Zusammenhang mit „Wer wird Millionär?“ mal Albträume haben möchte, der sollte sich den Film gerne noch mal anschauen. Stichwort RTL. Wie oft haben Sie in den vergangenen Jahren von RTL …Günther Jauch: … geträumt? Albträume gehabt? (lacht)Nein, wie oft haben Sie in den vergangenen 25 Jahren darüber nachgedacht, den Handschlagvertrag mit RTL, der Ihre Moderationen bei „Wer wird Millionär?“ regelt, zu kündigen – und die Show an den Nagel zu hängen?Günther Jauch: Da kann ich mich an keinen einzigen Moment erinnern. Es gab nicht einmal die Situation, dass RTL meckerig wurde und mir erklärt hat, dass es ihnen nicht mehr gefällt – und umgekehrt genau so wenig. Ich habe „Wer wird Millionär?“ nie als Drohkulisse benutzt oder habe irgendwelche Nachbesserungen verlangt. Klar, Diskussionen gab es mal, als an der Sendung rumgebastelt und rumgedoktert wurde, um vielleicht nochmal ein ganz spezielles Spin-off reinzubringen, von dem ich dachte, dass es das jetzt eigentlich nicht braucht – aber das ist jetzt auch schon wieder viele Jahre her und wir haben das gemeinsam auch schnell wieder korrigiert. Und siehe da: schon hat die Sendung dann auch mal wieder besser funktioniert.

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