Die Wintersport-Saison 2023/24 verspricht viel Spannung und Dramatik. So gut sind die Chancen der deutschen Stars in den nordischen und alpinen Disziplinen.
Ein Artikel von HÖRZU Reporter Thomas Kunze
Endlich wird es wieder weiß in den Wohnstuben: Nach dem missglückten Auftakt Ende Oktober mit dem abgebrochenen alpinen Skiweltcup in Sölden beginnt am 25.11. (Sportschau ab 10 Uhr im Ersten) das erste große Wintersportwochenende mit den Disziplinen Biathlon, Skispringen, Ski alpin, Nordische Kombination und Langlauf. ARD und ZDF übertragen bis März ausführlich live. Ein Umbruch steht im Biathlon an. Nachdem Denise Herrmann-Wick ihre Karriere beendet hat, sind nun besonders die jüngeren Athletinnen gefragt.
Jugend in die Verantwortung – das gilt auch bei den Männern, wo Benedikt Doll nach der Saison aufhört. Nach dem Abschied von Bundestrainer Mark Kirchner hat Uroš Velepec das Amt übernommen und heizt den Konkurrenzkampf an. Nur Doll und Roman Rees sind gesetzt, der Rest steht unter Druck: „Wir hoffen, alle machen einen Schritt nach vorn.“ Die Veränderungen sieht er als Chance, aber auch als Herausforderung für die nachrückenden Athleten und mahnt: „Wenn jemand in den ersten Weltcups nicht das Niveau hat, dann können wir schon wechseln.“
Um den Anschluss an die Weltspitze zu halten und den favorisierten Norwegern das Siegen schwer zu machen, braucht es aber eine neue Performance: „Wir müssen mehr riskieren und schneller schießen, sonst haben wir keine Chance.“ Wenn Johannes Thingnes Bø so stark ist wie in der Vorsaison (fünf WM-Titel), dürfte er kaum zu schlagen sein. Er gehört zu den Superstars des Winters, die US-Skirennläuferin Mikaela Shiffrin ebenso. Auch die deutsche Slalom-Spezialistin Lena Dürr und Abfahrt-Ass Kira Weidle sind für Podiumsplätze gut. Noch besser scheinen die Chancen für die Skispringerinnen, bei denen ein neuer Name auftaucht. Katharina Althaus heißt nach ihrer Hochzeit Schmid und freut sich auf Duelle mit Eva Pinkelnig.
Die Wintersport-Highlights der Saison 2023/24 in der Übersicht: