In der Natur sein, sie bestaunen und sich körperlich fordern: Das sind die Reize beim Wandern, ob für Einsteiger oder Profis. Dabei gibt es diesen einen Moment, den die meisten auf der einen oder anderen Wandertour schon mal erlebt haben dürften: Plötzlich stellst du fest, dass du auf Umwegen wanderst oder gar nicht mehr weißt, wo du eigentlich bist. Das muss nicht sein, schließlich macht Wandern am meisten ohne Verlaufen Spaß.
Zunächst ist Vorbereitung das A und O, um beim Wandern nicht auf Umwege zu geraten oder sich ganz zu verlaufen. Gerade wer neue Wanderrouten ausprobiert oder an einem fremden Ort auf Wanderschaft geht, sollte die Vorbereitung ernst nehmen. Dazu gehört es, sich nicht nur für eine Route zu entscheiden, sondern diese schon im Vorfeld über Karten und Apps zu studieren.
Gibt es hohe Anstiege, Flüsse, Seen, Sehenswürdigkeiten, Straßen, Wanderhütten, Gaststätten etc. auf der Tour?
Es lohnt sich zudem nach Erfahrungsberichten im Internet zu suchen und zu recherchieren, ob und wie die Route mit Wegweisern markiert ist.
Außerdem ist es wichtig, das Wetter spätestens vor dem Packen zu prüfen.
In abgelegenen oder speziellen Gebieten (bspw. Gebirge) sowie im Ausland lohnen sich regionale oder spezialisierte Apps. Bergfex zum Beispiel für Bergwetter im DACH-Raum, Italien und Slowenien.
Wer hoch hinaus in die Berge möchte, sollte sich zudem auf plötzliche Temperaturabfälle, Nebel und Niederschlag vorbereiten.
Entsprechend der ausgewählten Route sowie dem Wetter kannst du dann packen.
Ist zusätzliche Kleidung, wegen Regen, Schnee und Kälte notwendig?
Ist ein kleines Zelt sinnvoll, um schlechtes aussitzen zu können?
Wie viel Proviant ist angebracht?
Powerbank oder Batterien nicht vergessen
Doch auch mit einer intensiven Vorbereitung kann der Wanderweg in der Realität an einigen Stellen unklar erscheinen. Hier hilft dir das folgende Equipment weiter.
Erfahre mehr: Powerbank für unbeschwerten Outdoor-Spaß: So geht dir nie der Saft aus
Komoot: Die beste Wander-App
Nach dem Siegeszug des Smartphones greifen immer mehr Wanderer zu Apps statt den herkömmlichen Karten oder Plänen. Für viele sind diese praktischer, einfacher zu lesen, flexibler und genauer. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl. Darunter findet sich Komoot. Diese ist eine der am meisten heruntergeladenen Outdoor-Apps und schneidet in sämtlichen Tests als beste Wander-App ab. Mit ihr lässt sich im Vorfeld eine passende Tour finden. Diese sind bei Komoot dank einer fleißigen Nutzerschaft in hoher Anzahl verfügbar.
Ist eine Route ausgewählt, navigieren Pfeile zuverlässig bei Abzweigungen. Die Restdistanz zeigt Komoot stets an und mithilfe von anderen Nutzern hochgeladenen Fotos gibt es ein Plus an Orientierung. Außerdem kannst du dich von Komoot auch per Sprachanweisungen navigieren lassen. Dafür musst du die Karte aber kaufen. Auch um sie offline nutzen zu können, was empfehlenswert ist, da es nun mal Funklöcher gibt.
Kostenfreie Nutzung inklusive einer Gratis-Region
In anderen Regionen müssen Karten gekauft werden (zwischen 3,99 und 8,99 Euro)
Gesamtes Kartenmaterial der ganzen Welt für 29,99 Euro kaufbar
Premium-Version für 59,99 Euro im Jahr (Sport- und 3D-Karten, Live-Tracking, Wetter, Mehrtagesplaner, Collections)
Mit der Smartwatch das Navi am Handgelenk
Heutzutage geht es noch praktischer sich zu orientieren und zu navigieren als per App auf dem Smartphone. Mit Smartwatches trägst du Navi und GPS am Handgelenk. Hier kommt es aber ganz auf das Modell an. Denn sie brauchen auch die entsprechenden Funktionen. Zum einen ist ein zuverlässiges GPS unabdingbar. Zum anderen muss auch die Navi-Funktion stimmen. Und am besten ist eine Smartwatch fürs Wandern extra robust. Eine Marke, die mehrere geeignete Modelle bietet, ist Garmin. Gerade die Fenix 7 Solar Sapphire* und die Enduro 2* sind mit ihrem speziellen Multiband-GPS ideal für Wandertouren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Komoot nativ zu integrieren. Letzteres gilt übrigens auch für Galaxy Watches von Samsung.
Allerdings kosten die Garmin-Modelle auch über 700 Euro. Wem das zu kostspielig ist, findet in der Suunto Race eine Smartwatch, die es mit der präzisen Navigation von Garmin aufnehmen kann, dabei aber etwa 300 Euro günstiger ist. Sie bietet detaillierte Karten, eine erstklassige Routenführung und hält bis zu 120 Stunden mit aktiviertem GPS durch. Die Karten gibt es übrigens auch zum Download für den Offline-Modus. Und zu guter Letzt noch ein Preis-Tipp unter den Wandertauglichen Smartwatches: Die Amazfit Cheetah Pro ist für unter 300 Euro* zu haben und bietet wie die teuren Konkurrenten präzises Multiband-GPS.
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