Achtung! Diese 5 Geräusche sind Stress pur für deinen Hund

04.11.2024 um 14:45 Uhr
    Ein ausdrucksstarker Hundeblick, während eine Person vorsichtig die Ohren des Hundes mit den Händen umfasst. | © Adobe Stock / Photoboyko
    Ohren zu und durch? Welche Geräusche unsere treuen Freunde stressen können.  | ©Adobe Stock / Photoboyko

    Hast du dich je gefragt, warum dein Hund manchmal ganz plötzlich nervös wird? Hunde hören anders als wir – viel sensibler und auf Geräusche, die uns oft gar nicht auffallen. Manche Sounds können unsere Fellnasen sogar richtig stressen. Welche Geräusche Hunde gar nicht mögen und wie du deinem besten Freund helfen kannst, damit umzugehen, erfährst du hier.

    Turbosinn: Viermal besseres Hörvermögen als Menschen

    Hunde haben nicht nur eine feine Nase, sondern auch ein bemerkenswertes Gehör. Sie können Schallfrequenzen von 15 bis 50.000 Hertz oder noch höher (je nach Rasse) wahrnehmen. Wir schaffen 20 bis 20.000 Hertz, wenn wir gut sind. Hunde haben ein breiteres Hörspektrum, sie hören Geräusche aus viermal größerer Entfernung als wir und sind Meister darin, die Quelle zu orten.Kurz gesagt: Dein vierbeiniger Freund lebt in einer geräuschvolleren Welt als du und einiges von dem, was er wahrnimmt, hat das Potenzial, Stress auszulösen. Vor allem plötzliche, laute oder hohe Geräusche machen manchen Vierbeinern Angst.

    Hundeschreck 1: Feuerwerk – laute Knalle und Lichtblitze

    Angstmacher Nummer eins ist das bei vielen Menschen so beliebte Silvesterfeuerwerk. Das plötzliche Knallen und Zischen der Feuerwerkskörper verunsichert selbst den mutigsten Hund und ist für traumatisierte Tiere die Hölle. Wer der Großstadt und ihren Feuerwerks-Hotspots nicht entfliehen kann, schließt am besten Fenster und Rollläden. Mit beruhigender Musik oder weißem Rauschen kann man versuchen, die Feuerwerksgeräusche auszublenden. Manche Hunde lassen sich auch mit speziellen Leckerlis ablenken. Pheromone oder Präparate mit Baldrian können beruhigend wirken. Bei extremer Angst besprich am besten mit der Tierärztin oder dem Tierarzt deines Vertrauens, welche Medikamente deinem Hund die Panik nehmen können. 

    Hundeschreck 2: Donner – das Grollen der Natur

    Die Geräuschkulisse eines Gewitters macht aus vielen Hunden kleine Angsthasen. Laute Donnerschläge, Blitze und die bedrohliche Dunkelheit am Himmel lösen bei manchen Vierbeinern regelrechte Panikattacken aus. Einige zittern und hecheln aus Stress. Andere laufen bei Gewitterangst auch Gefahr, sich selbst zu verletzen. Wenn sie in den Fluchtmodus schalten und panisch durch die Wohnung rennen. Eine Möglichkeit, dem ängstlichen Hund in solchen Momenten zu helfen, ist, ihm einen ruhigen Rückzugsort zu bieten – vielleicht einen abgedunkelten Raum oder eine gemütliche Höhle, in der er sich verstecken kann, bis das Unwetter vorüber ist.

    Hundeschreck 3: Staubsauger – der Erzfeind des Hundes?

    Viele Hunde hassen Staubsauger. Das laute Brummen und die unberechenbaren Bewegungen des Geräts wirken bedrohlich und unheimlich. Der Staubsauger scheint in den Augen deines Hundes ein „Eindringling“ zu sein, eine Art Monster, das plötzlich auftaucht und lärmend durchs Revier zieht. Gib deinem Hund die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, wenn du den Staubsauger benutzt. Manchmal hilft es auch, ihn langsam an das Gerät zu gewöhnen, indem dein Hund den ausgeschalteten Haushaltshelfer gründlich inspizieren „darf“.

    Hundeschreck 4: Die Hupe – Horror-Sound auf der Straße

    Autohupen gehören ebenfalls zu den Sounds, die Hunde aufschrecken lassen. Das liegt vor allem daran, dass Hupgeräusche meist plötzlich und in hoher Lautstärke auftreten - ein echter Schockmoment für empfindliche Hundeohrmuscheln. Wenn man viel in der Stadt unterwegs ist, kann es sinnvoll sein, den Hund schon in jungen Jahren langsam an die typischen Geräusche zu gewöhnen und ihm dabei positive Erlebnisse zu bieten, zum Beispiel ein Leckerli, wenn er ruhig bleibt.

    Hundeschreck 5: Babyspielzeug – quietschende Überraschung

    Manche Hunde reagieren überraschend ängstlich auf Babyspielzeug-Geräusche wie Quietschen oder Melodien. Für die Vierbeiner können diese unerwarteten, schrillen Töne und Melodien bedrohlich wirken, vor allem, wenn sie plötzlich mitten im Wohnzimmer aus einer Ecke kommen. Wenn du merkst, dass solche Geräusche deinen Hund irritieren, leg das Spielzeug lieber weg, wenn er sich entspannen will.

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