Der Herbst ist eine Jahreszeit voller Mythen und Gerüchten. Doch welche davon entsprechen der Realität und welche sind nur hartnäckige Irrtümer? In diesem Artikel nehmen wir fünf häufig gehörte Herbstmythen unter die Lupe und liefern die richtigen Fakten.
Ein weit verbreitetes Vorurteil im Herbst ist, dass kaltes Wetter direkt zu einer Erkältung führt. Tatsächlich werden Erkältungen durch Viren und nicht durch niedrige Temperaturen verursacht. Kaltes Wetter begünstigt jedoch die Verbreitung von Viren, da sich die Menschen eher in geschlossenen Räumen aufhalten, wodurch die Ansteckungsgefahr steigt. Geeignete Kleidung und regelmäßiges Händewaschen sind die besten Schutzmaßnahmen.
Viele Menschen glauben, dass die geringere Sonneneinstrahlung im Herbst die Vitamin D-Produktion im Körper beeinträchtigt. Doch selbst an bewölkten Tagen dringt genügend UVB-Strahlung durch die Wolken, um die Vitamin-D-Synthese anzuregen. Um diese natürliche Quelle zu nutzen, ist es wichtig, sich regelmäßig im Freien aufzuhalten.
Der Herbstblues, auch saisonal abhängige Depression ("Seasonal Depression") genannt, wird oft mit dem Rückgang der Sonnenstunden in Verbindung gebracht. Es stimmt zwar, dass weniger Sonnenlicht den Serotoninspiegel beeinflussen kann, aber es gibt viele Möglichkeiten, dem Herbstblues entgegenzuwirken. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung und soziale Aktivitäten können helfen, die Stimmung zu heben.
Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass Sonnenschutzmittel im Herbst überflüssig sind, weil die Sonneneinstrahlung schwächer wird. Die hautschädigenden UV-Strahlen sind jedoch das ganze Jahr über vorhanden. Selbst an bewölkten Tagen können sie die Haut durchdringen. Daher ist es wichtig, auch im Herbst einen geeigneten Sonnenschutz zu verwenden, um das Risiko von Hautschäden und vorzeitiger Hautalterung zu verringern.
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass fast alle Insekten im Herbst sterben. Tatsächlich haben viele Insekten ausgeklügelte Überlebensstrategien. Einige Arten überwintern als Ei, Larve oder erwachsenes Tier. Schmetterlinge zum Beispiel können als Raupe oder Puppe überwintern. Auch viele Käfer und Bienen haben Mechanismen entwickelt, um die kalten Monate zu überstehen. Der Herbst ist also für viele Insekten nicht das Ende, sondern der Beginn einer besonderen Überlebensphase.