Tierische Beziehungsprobleme: 6 Anzeichen, dass deine Katze dich "hasst"

10.10.2024 um 18:30 Uhr
    Flauschige orange Katze mit ernstem Blick liegt auf Rücken zwischen Händen und Füßen einer Person auf weißer Bettdecke. | © Adobe Stock / beavera
    Manche Katzen haben den „bösen Blick“ – bedeuten muss der gar nichts. | ©Adobe Stock / beavera

    Katzen sind schwer durchschaubar. Während Hunde ihre Zuneigung oft offen zeigen, halten sich unsere samtpfotigen Freunde oft bedeckt. Aber was, wenn deine Katze dich wirklich nicht mag? Hier sind sieben eindeutige Anzeichen dafür, dass zwischen euch etwas nicht stimmt. 

    Katzen polarisieren. Die einen lieben ihren Eigensinn, die anderen fürchten ihre Unberechenbarkeit. Heute kuschelt sich die Mieze vertrauensvoll in deine Arme, morgen würdigt sie dich keines Blickes mehr. Auch wenn Katzen nicht in Kategorien wie „Liebe“ und „Hass“ denken, gibt es doch deutliche Anzeichen dafür, wenn sie dir nicht besonders wohlgesonnen sind. Veränderungen im Verhalten der Tiere können mit Veränderungen in ihrer Umgebung zusammenhängen. Katzen reagieren zum Beispiel empfindlich, wenn man sie längere Zeit allein lässt, wenn sich ihre Gewohnheiten ändern, wenn man ihnen eine neue Umgebung oder einen neuen (tierischen oder menschlichen) Mitbewohner zumutet. Verhaltensweisen, die wir vielleicht vorschnell als „Hass“ interpretieren, sind oft Anzeichen von Stress und Unbehagen.

    Möchtest du wissen, ob du vielleicht ins Visier des „stillen Missfallens“ deines Stubentigers geraten bist? Hier sind sechs Zeichen, dass sich deine Katze möglicherweise gerade unwohl fühlt.

    1. Sie meidet dich

    Wenn sich deine Katze in andere Zimmer verzieht, sobald du in ihre Nähe kommst, plötzlich nicht mehr bei dir im Bett schläft oder sich dauerhaft in ihrem Lieblingsversteck verkriecht, solltest du dir Sorgen machen. Scheinbar kommt das Tier mit irgendeiner Veränderung nicht klar. Der Einsatz von Pheromon-Steckern (beispielsweise hier bei Amazon* zu bestellen) kann helfen, die Stresssituation zu lösen und die Samtpfote zu beruhigen.

    2. Sie kratzt und beißt ohne Vorwarnung

    Hast du das Gefühl, dass deine Katze ständig auf „Angriff“ ist? Ein plötzlicher Biss oder Kratzer kann ein Zeichen dafür sein, dass sie ihre Grenzen verteidigen will. Manche Katzen mögen es einfach nicht, angefasst zu werden, und ein Angriff kann ihre Art sein, dir das zu zeigen. Wenn sie nicht spielerisch, sondern absichtlich beißt oder kratzt, kann das darauf hindeuten, dass sie dir gegenüber eher feindselig eingestellt ist.

    3. Ihr Schwanz ist gesenkt

    Während ein nach oben getragener, vielleicht sogar leicht zum Fragezeichen gebogener Schwanz bedeutet: „Hey, ich freue mich, dich zu sehen!“, deutet ein nach unten gerichteter Katzenschwanz auf eine gegenteilige Stimmung hin. Je tiefer der Schwanz, desto schlechter die Laune. Versuche unbedingt herauszufinden, warum dein einstiger Schmusetiger plötzlich so unglücklich ist. Auch ein zuckender oder nervös peitschender Schwanz ist ein deutliches Zeichen für Ärger.

    4. Sie faucht oder knurrt dich an

    Fauchen und Knurren sind eindeutige Warnsignale. Wenn deine Katze diese Geräusche von sich gibt, sobald du dich ihr näherst, zeigt sie damit deutlich, dass sie Abstand will. Sie fühlt sich von dir bedroht oder einfach nur gestört. Ein deutliches Zeichen dafür, dass deine Katze deine Nähe im Moment wirklich nicht mag.

    5. Sie „verfehlt“ das Katzenklo

    Wenn dein Vierbeiner plötzlich überall hinmacht, nur nicht ins Katzenklo, kann das ein deutliches Zeichen von Frustration oder Abneigung sein. Uriniert deine ehemals stubenreine Katze bevorzugt auf deine Lieblingsplätze, wie etwa auf dein Bett oder deinen Lieblingssessel, zeigt sie damit möglicherweise, dass sie sich unwohl fühlt oder sogar eine Art Protest ausdrückt. Solches Verhalten kann auf Veränderungen in ihrem Umfeld, mangelnde Aufmerksamkeit oder auch auf eine negative Reaktion dir gegenüber hindeuten.

    6. Sie schnurrt nicht mehr

    In ungewohnten oder stressigen Situationen, wenn sich ihre Umgebung verändert, es zu Konflikten mit anderen Haustieren kommt oder sie häufig allein gelassen werden, schnurren manche Katzen weniger oder gar nicht. Auch Miezen, die keine enge Bindung (mehr) zu ihrem Menschen empfinden, können das Schnurren als Zeichen der Zuneigung seltener zeigen.

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    Hilfe! Was tun, wenn die Katze den Nachbarn bevorzugt?

    Es ist ein weit verbreitetes Szenario für Katzenbesitzer:innen: Die geliebte Samtpfote verbringt mehr Zeit beim Nachbarn als in den eigenen vier Wänden. Autsch! Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben und bei manchen Katzenbesitzer:innen Besorgnis auslösen. Doch bevor man in Panik verfällt, gibt es einige Schritte, die man unternehmen kann, um die Situation zu verbessern und die Katze wieder näher zu sich zu holen. Warum Katzen beim Nachbarn wohnen: 4 mögliche Ursachen! 1. Angst oder Stress zu Hause: Manchmal gibt es in der häuslichen Umgebung der Katze Stressfaktoren, die dazu führen, dass sich die Katze anderswo sicherer fühlt. Dies können Konflikte mit anderen Haustieren, laute Geräusche, häufige Besucher:innen oder Veränderungen im Haushalt sein. 2. Unfreundliche Umgebung: Es kann sein, dass das Zuhause der Katze nicht genügend Möglichkeiten bietet, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Katzen brauchen eine anregende Umgebung mit ausreichend Spielzeug, Kratzbäumen und Rückzugsmöglichkeiten. 3. Sozialisierung und Bindung: Obwohl Katzen unabhängige Tiere sind, suchen sie soziale Interaktion und Bindung. Wenn sie zu Hause nicht genügend Aufmerksamkeit und Zuneigung erhält, kann es sein, dass sie anderswo Gesellschaft sucht. 4. Attraktive Umgebung beim Nachbarn: Der Nachbar könnte eine Umgebung bieten, die für die Katze besonders interessant oder attraktiv ist. Vielleicht gibt es dort andere Tiere, die die Katze gerne besucht, oder der Nachbar ist besonders liebevoll und aufmerksam zu ihr. 4 hilfreiche Tipps, um die Katze nach Hause zu holen 1. Schaffe ein sicheres und attraktives Zuhause: Achte darauf, dass dein Zuhause den Bedürfnissen deiner Katze entspricht. Biete ausreichend Spielzeug, Kratzmöglichkeiten und gemütliche Rückzugsorte. Katzen erkunden gerne erhöhte Stellen, stelle ihnen also Kletterbäume oder Regale zur Verfügung. Achte auch darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem Katzenfutter hat. 2. Qualität statt Quantität: Manchmal fühlen sich Katzen in einem Haushalt mit vielen Menschen gestresst. Sie bevorzugen vielleicht eine ruhigere Umgebung beim Nachbarn. Versuche, qualitativ hochwertige Zeit mit deiner Katze zu verbringen, indem du mit ihr spielst, sie streichelst und ihr Aufmerksamkeit schenkst. Regelmäßige Streicheleinheiten und interaktives Spiel können die Bindung zwischen dir und deiner Katze stärken. 3. Sprich mit dem Nachbarn: Wenn deine Katze gerne beim Nachbarn ist, sprich mit ihm freundlich über das Verhalten deiner Katze. Erkläre deine Bedenken und bitte um Verständnis. In vielen Fällen sind Nachbarn durchaus bereit zu helfen und die Katze ab und zu nach Hause zu schicken. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam Lösungen finden, um die Katze zu ermutigen, öfter heimzukommen. 4. Sei geduldig: Veränderungen im Verhalten von Katzen können verschiedene Ursachen haben und brauchen oft Zeit, um sich zu zeigen und zu heilen. In solchen Situationen ist es wichtig, geduldig zu sein und der Katze die Möglichkeit zu geben, sich wieder an ihr Zuhause zu gewöhnen. Katzen sind empfindsame Wesen und reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung.

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