Die Krätze, medizinisch "Skabies" genannt, galt in Deutschland lange Zeit als nahezu ausgerottet. Doch die Statistiken der letzten 15 Jahre zeichnen ein anderes Bild: Die Zahl der Erkrankungen steigt kontinuierlich. Doch woran erkenne ich, dass ich mich infiziert habe?
Die Symptome der Krätze sind nicht immer sofort erkennbar. Oft vergehen Wochen, bis die ersten Anzeichen auftreten. Die häufigsten Symptome sind
Juckreiz: Vor allem nachts verstärkt sich der Juckreiz.
Hautausschlag: Kleine rote Pusteln und Bläschen, oft zwischen den Fingern, in den Armbeugen oder im Genitalbereich.
Kratzspuren: Durch das Kratzen entstehen oft kleine Wunden und Krusten.
Wenn du den Verdacht hast, an Krätze erkrankt zu sein, solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Nur eine fachkundige Diagnose kann Gewissheit bringen. In der Regel wird eine Hautprobe genommen und unter dem Mikroskop auf Milben, Eier oder Kot untersucht.
Die gute Nachricht: Krätze lässt sich behandeln. In der Regel verschreibt der Arzt eine spezielle Creme oder Lotion, die den Wirkstoff Permethrin enthält. Diese wird auf die gesamte Haut aufgetragen und muss einige Stunden einwirken.
Neben der medikamentösen Behandlung sind strenge Hygienemaßnahmen erforderlich:
Kleidung und Bettwäsche: Alles muss bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Haushaltsgegenstände: Sie sollten gründlich gereinigt oder für mindestens 72 Stunden in Plastiktüten eingeschweißt werden, da die Milben außerhalb des Körpers nicht lange überleben.
Es ist wichtig, alle Personen zu informieren, mit denen man in den letzten Wochen engen Kontakt hatte. Krätze ist hoch ansteckend und kann leicht übertragen werden.
Häufiges Händewaschen: Vor allem nach dem Kontakt mit anderen Menschen.
Engen Körperkontakt vermeiden: Wenn jemand in der Umgebung erkrankt ist.
Eigene Handtücher und Bettwäsche benutzen: Nicht mit anderen teilen.
Krätze ist zurück und es ist wichtig, informiert zu sein. Wenn du Symptome bemerkst, zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen. Mit der richtigen Behandlung und den notwendigen Hygienemaßnahmen ist die Krankheit gut in den Griff zu bekommen.
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