Achtung! Wieder massive Betrugsversuche übers Internet und Telefon!

30.08.2023 um 13:00 Uhr
    Ein grauhaariger Mann, der vor seinem Laptop sitzt, telefoniert mit seinem Smartphone. | © Getty Images/Abdullah Durmaz Ein unerwarteter Anruf von Amazon? Lieber gleich auflegen! | ©Getty Images/Abdullah Durmaz

    Die Betrüger denken sich immer neue Aktionen aus, um an dein Geld, deine Daten oder deinen Computer zu gelangen. Inzwischen laufen die Versuche längst nicht mehr nur über Phishing-Mails, sondern sogar über das Telefon.

    Die Polizei warnt momentan vor Telefonanrufen von Betrügern, die sich als Mitarbeiter von Amazon ausgeben. Außerdem tauchen zurzeit verstärkt Emails auf, in denen große Unternehmen wie Amazon oder Saturn dir zu einem Gewinn in einer Verlosung gratulieren. Und dafür noch Daten von dir brauchen. Worauf du achten musste, erfährst du hier.

    Schock-Anrufe

    In der Regel meldet sich ein angeblicher Mitarbeiter von Amazon, der dir mitteilt, dass von deinem Konto bald ein höherer Betrag abgebucht wird. Um das zu klären, sollst du eine Taste drücken. Dann landest du bei einem weiteren Betrüger, der versucht, dich dazu zu überreden, Gutscheincodes zu nutzen, um das zu regeln, dir eine App-Installation empfiehlt oder dich um Deine Daten bittet. Die Polizei rät dazu, so einen Anruf sofort zu beenden, denn Firmen wie Amazon rufen ihre Kunden nicht an. Wenn sich also jemand von Amazon bei dir aus heiterem Himmel meldet, ist er mit ziemlicher Sicherheit nicht von Amazon.

    Falls die Betrüger dir einen Gutscheincode entlocken konnten, solltest du versuchen, den sperren zu lassen, wobei die Wahrscheinlichkeit leider groß ist, dass die Gauner den Betrag bereits genutzt haben. Aber ein Anruf bei Amazon mit der Bitte um Sperrung kann vielleicht noch helfen. Hast du Bank-. Oder Kreditkartendaten weitergegeben, solltest du sofort deine Bank kontaktieren und mit ihr weitere Schritte besprechen.  

    Eine weitere momentan sehr aktive Methode sind Emails von großen Kaufhäusern wie Saturn, Ebay oder Amazon. Darin wird dir mitgeteilt, dass du bei einem Gewinnspiel teilgenommen und gewonnen hast, nun aber dringend auf einen Link klicken sollst, bevor der Gewinn verfällt. Dabei ist der Zeitdruck, der aufgebaut wird, natürlich gewollt und soll dich dazu bringen, ohne weiteren Check zu reagieren. In der Regel siehst du hier aber schon bei der Email-Adresse des Absenders, dass die angebliche Firma nicht dahintersteckt.

    Zudem stehen in den Mails meist nur Behauptungen, von denen die Betrüger hoffen, dass sie vielleicht zutreffen und du wirklich etwas bei Ebay verkauft oder ein Gewinnspiel bei Saturn mitgemacht hast. Wenn du tatsächlich im Zweifel bist, kontaktiere die Firma selbst und überprüfe die Angaben. Meist wirst du aber sicher sagen können, dass die Behauptungen in der Email nicht stimmen. Dann solltest du die Mail löschen.

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    Auch wichtig:

    Sicherheit am PC: So gut ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung!

    Es dauert zwar länger, sich einzuloggen, dafür ist es sehr viel sicherer: Darum ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein wichtiges Mittel für mehr Schutz im Internet! Viele Dienste, die du online nutzt, bieten mittlerweile diese doppelte Sicherung an. Wie das genau funktioniert und warum die Methode mehr Vor- als Nachteile hat, erfährst du hier. Doppelt genäht hält besser Normalerweise beginnt alles wie immer: Du loggst dich auf einer Seite oder in einem Dienst ein. Bei einer Zwei-Faktor-Authentifizierung kommst du dann aber noch nicht zum Ziel, sondern zu einer weiteren Abfrage. Die meisten Anbieter arbeiten dabei mit einer App zusammen, entweder eine bereits vorhandene, oder eine selbsterstellte, die dir nach dem ersten Schritt des Einloggens einen Code zur Verfügung stellt, den du zusätzlich eingeben musst. Andere schicken dir eine SMS mit dem Code aufs Smartphone Da du den Code in jedem Fall auf dein Handy bekommst, kann selbst jemand, der dein Passwort für den Dienst geknackt hat, diesen nicht eingeben, sondern nur du. Dass macht die Zwei-Faktor-Authentifizierung so sicher. Andere Varianten sind seltener, kommen aber auch vor. So gibt es System, bei denen du mit deinem Fingerabdruck den zweiten Teil des Checks erledigen kannst, wieder andere arbeiten mit Chipkarten. Grundsätzlich ist es bei diesem System nur wichtig, dass es eine Kombination gibt, die nicht aus der gleichen Quelle stammen. Normalerweise nutzt diese Authentifizierung eine Mischung aus Wissen (Passwort) und Besitz (App) oder Biometire (Fingerabdruck) – und nur an eines davon kann ein Hacker gelangen. Die gängigsten Modelle sind die Smartphone-basierten Code-Abfragen, so macht es beispielsweise die Spieleplattform Steam. Beliebte Authentifikator-Apps kommen von Google und Microsoft und lassen sich sehr leicht bedienen. In der Regel musst du beim Einrichten einer neuen Plattform nur einen QR-Code scannen und schon ist für diesen Anbieter ein eigener Code-Generator angelegt. Zwar dauert es danach ein klein wenig länger, bis du dich bei Netflix, Steam oder anderswo eingeloggt hast, aber hier geht die Sicherheit einfach vor. Wer bereits einmal beispielsweise seinen Google- oder Microsoft-Account an Hacker verloren und daher weiß, wie nervtötend es sein kann, diese Accounts wiederzubekommen, der wird die paar Sekunde mehr sicher gern in Kauf nehmen, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Wenn dir also ein neuer Dienst eine Zwei-Faktor-Authentifizierung vorschlägt oder dir ein Anbieter besonders wichtig ist, der das auch eingerichtet hat, solltest du das Angebot unbedingt nutzen.

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    Sicherheit am PC: So änderst du dein Outlook-Passwort!

    Ein Fehler genügt und das Unglück ist passiert. Deshalb ist es beim Arbeiten Am PC immer besser, zu vorsichtig zu sein als zu sorglos. Daher solltest du regelmäßig dein Outlook-Passwort erneuern. Hier erfährst du, was das geht. Cyberkriminalität verschwindet nicht mehr. Sie gehört zum Alltag dazu, in jeder Sekunde lauert jemand darauf, dass du einen Fehler machst und den Einbruch auf deinen Computer ermöglichst. Vor allem über E-Mails gibt es immer wieder Versuche, dich zu einem fatalen Klick zu bewegen. Falls du dir nicht sicher bist, ob du so einen kürzlich aus Versehen gemacht hast, solltest du handeln. Denn die Folgen eines gehackten Accounts sind nicht nur für dich, sondern möglicherweise auch für deine Kontakte in Outlook ein Problem. Schließlich könnte die eine scheinbar von dir verschickte Mail erhalten und auf einen Anhang klicken, weil sie denken, er stamme von dir und sei sicher. Um so etwas zu vermeiden, solltest du immer auf Nummer sicher gehen. In wenigen Sekunden erledigt Das Anlegen eines neuen Passworts geht schnell und der minimale Zeitaufwand sollte dir deine Sicherheit wert sein. So geht’s: Klicke in Outlook oben links auf Datei. Wähle jetzt das entsprechende Email-Konto aus. Klicke jetzt auf Kontoeinstellungen und dann auf Kennwort aktualisieren. Tippe jetzt dein neues Passwort ein, klicke auf Weiter und dann auf Vorgang abgeschlossen. Nun ist dein Konto durch ein frisches Passwort wieder geschützt. Sinnvoll ist es allerdings, auch bei deinem Internet-Anbieter das Passwort zu erneuern, falls du dein Outlook über einen Anbieter wie t-online betreibst. Denn sonst können Cyberkriminelle an deinem Outlook vorbei Mails zu sich umleiten. Sicherung sollte also an beiden Enden vorgenommen werden. Anbieter wie t-online helfen dabei sogar über die Hilfe-Hotline, wenn du dir nicht sicher bist, wie du es allein hinbekommst, deine Passwörter zu ändern. Dafür brauchst du meist nur deine Zugangsdaten und hinterlegte Informationen, mitunter werden auch Geburtsdaten abgefragt. Wenn du in deinem Outlook und bei deinem Internet-Anbieter alles mit neuen Passwörtern versehen hast, kannst du dich wieder sicher fühlen. Und schützt so auch deine Freunde und andere Kontakte vor bösen Überraschungen.

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    Sicherheit am PC: So erkennst du einen Fake-Shop!

    Die Tricks der Betrüger im Internet werden immer ausgefeilter. Dennoch kannst du mit ein wenig Übung einen Fake-Shop erkennen. Hier erfährst du wie. Im falschen Shop bestellt und bezahlt – und das Geld ist weg. Erfreulicherweise weisen viele dieser Fake-Shops, die dich hereinlegen wollen, allerdings sichtbare Mängel auf. Typische Fake-Shop-Schwächen Ware wird ungewöhnlich günstig angeboten. Oft ist Ware nur begrenzt verfügbar, um einen zeitlichen Handlungsdruck aufzubauen. Das Impressum der Seite fehlt, ist unvollständig oder enthält Fehler. Die ganze Seite enthält sprachliche oder Rechtschreibfehler. Wichtige AGB fehlen, sind fehlerhaft oder lesen sich so, als gehörten sie zu einer anderen Seite. Unterseiten des Shops (z.B. andere Produkte mit normalen Preisen) sind leer oder mit unsinnigem Text gefüllt. Der Domainname (die www.-Adresse) unterscheidet sich vom Namen der Seite oder des Herstellers. Der Domainname passt nicht mit den angebotenen Produkten zusammen. Die Ware gibt es nur gegen Vorkasse. Andere Zahlungsmöglichkeiten erweisen sich beim Ausprobieren als nicht möglich. Gütesiegel erweisen sich als hineinkopiertes Bild und nicht als echtes Siegel. Diese Siegel lassen sich im Zweifel überprüfen. Ein möglicher Kontakt erfolgt in schlechtem Deutsch oder auf Englisch. Eine richtige Bestell-Bestätigung bleibt aus. Die angegebene Bankverbindung wirken nicht wie von einer größeren Firma, befinden sich oft im Ausland. Die Seite benutzt keine https://-Adresse, sondern nur eine http-Adresse. Die ist potenziell unsicher, was vermutlich auch dein Browser dir sofort meldet. Check für Fortgeschrittene Es gibt mittlerweile allerdings auch sehr gut gemachte Fälschungen, die viele dieser Fehler nicht mehr machen und täuschend echt wirken. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten, den Schwindel zu entdecken. Auf der Seite muss es Umsatzsteuernummern und Handelsregister-Nummern geben. Die kannst du auf Authentizität überprüfen. Ist eine Telefonnummer angegeben, lohnt auf ein Testanruf. Bei Fake-Shops sind die Nummern oft gar nicht vergeben oder führen zu Sprachdiensten, die mit dem Shop nichts zu tun haben. Schau dir angegebenen Auftritte bei Social Media-Portalen an. Oft sind dort keine oder nur wenige Interaktionen zu sehen. Such im Internet nach Bewertungen und Kommentaren zur Seite. Oft sind Fake-Shops bereits unangenehm aufgefallen und es finden sich entsprechende Einträge.

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    Sicherheit am PC: So erkennst du Phishing Mails!

    Nigerianische Prinzen oder schwerkranke Millionäre auf der Suche nach Erben, darauf fällt kaum noch jemand herein. Die neue Generation von Phishing Mails arbeitet mit subtileren Methoden. Worauf du achten solltest, erfährst du hier. Die Angriffe auf Nutzer via Internet, um deren persönliche Daten und Passwörter abzugreifen, boomen weiterhin. Auch weil die Cyber-Kriminellen mit immer neuen Tricks versuchen, dich zu überlisten und dich zu einem Klick zu verleiten, der Schadsoftware auf deinem Computer oder Smartphone installiert. Vorsicht bei folgenden Fällen: Persönliche Ansprache Du bekommst eine Mail, in der du mit richtigem Namen angesprochen wirst, den können Betrüger ja nicht wissen? Falsch! In vielen illegalen Datenbanken sind solche Infos gespeichert. Selbst wenn du dein Passwort schon lange geändert hast, liegen einmal gehackte Informationen wie echte Email-Adressen und die dazugehörigen Namen vor. Dass in einer Mail dein richtiger Name steht, heißt also auf keinen Fall, dass sie sicher ist. Seltsame Mail von einem Kontakt Ein Freund oder Kontakt aus deiner Liste schickt dir plötzlich eine merkwürdige Mail mit einem Anhang, aus dem du nicht schlau wirst? Immer sicherheitshalber nachfragen, ob diese Mail wirklich von deinem Kontakt stammt oder ob dieser vielleicht gehackt wurde und nun mit dessen Account Phishing Mails verschickt wurden. Lieber zu misstrauisch als zu vertrauensselig sein! Neugier Du bekommst eine Mail, die scheinbar gar nicht für dich gedacht war, aber im Betreff einen Begriff nutzt, der dich neugierig macht. Die Gehaltsabrechnung einer Führungskraft beispielsweise. Das ist dann ziemlich sicher eine Phishing-Mail, die auf deine Neugier spekuliert. Löschen ist hier die einzig richtige Reaktion. Angstmacher Eine Rechnung über 745 Euro von einem Handwerker, den du gar nicht bestellt hast? Der Reflex, da nachsehen zu wollen, was es damit auf sich hat, ist völlig normal. Und genau das ist der Plan dahinter. Die vermeintliche Rechnung dürfte sich ziemlich sicher als Trojaner oder ähnliches erweisen. Wenn du keinen Handwerker beauftragt hast und auch keine teure Bestellung irgendwo getätigt hast, kannst du solche Mails ignorieren.  Kündigung des Streamingdienstes Eine Mail teilt dir mit, dass du dringend bestimmte Daten überprüfen musst, weil sonst dein Netflix-Account gesperrt wird oder dein Abo stoppt. Hier reicht in der Regel bereits der Blick auf den Absender, um zu klären, ob die Mail wirklich von Netflix stammt. Bei Adressen wie "netflix@abc" ist das sicher nicht der Fall. Auch hier gilt: Die Behauptung lässt sich sicher online im eigenen Account überprüfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich etwas nicht stimmt, ist aber sehr gering. Wenn du völlig unsicher bist, kontaktierte den Dienst selbst (Hotline) und frage nach. Aber klicke nicht auf Anhänge der Mail. SMS aufs Smartphone Inzwischen gibt es auch viele Versuche, das Smartphone als Beschaffungsportal für deine Daten zu nutzen. Wenn eine SMS kommt, die dich über eine abrufbare Sprachnachricht informiert, ist das in der Regel ein Phishing-Versuch. Jetzt günstigen Virenschutz bestellen!* *Affiliate Link

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