Angespielt: Frostpunk 2 – Diese Neuerungen haben uns besonders beeindruckt

23.09.2024 um 13:00 Uhr
    Dunkel gekleidete Person mit kaputzenartigem Mantel, deren Brille brennende Gebäude reflektiert, blickt ernst in die Kamera. | © 11 bit studios
    Frostpunk 2 angespielt: So fühlt sich der Überlebenskampf in der Eiswüste an. | ©11 bit studios

    Frostpunk 2 ist da! Der Nachfolger des gefeierten City-Builders von 11 bit studios entführt die Spielerinnen und Spieler erneut in eine eisige, postapokalyptische Welt. Das Schicksal der Stadt liegt in den Händen der Spielenden, die nicht nur kluge Bauentscheidungen treffen, sondern auch politische Spannungen bewältigen müssen. Wir haben das Spiel angezockt.

    Worum geht’s in Frostpunk 2?

    Frostpunk 2 ist ein postapokalyptisches Stadtaufbauspiel, das im ewigen Winter angesiedelt ist. Als Verwalter führst du deine Stadt durch zahlreiche Krisen, während du die Bedürfnisse und Forderungen einer stetig wachsenden Bevölkerung befriedigen musst. Die Stadt braucht Ressourcen wie Kohle und Öl, während Fraktionen mit unterschiedlichen Ideologien um Einfluss kämpfen. Deine Entscheidungen beeinflussen das Schicksal der Gesellschaft.

    Frostpunk 2 angespielt

    In Frostpunk 2 kehrt die düstere Atmosphäre des Vorgängers zurück, jedoch mit erweiterten Mechaniken, die dem Spiel mehr Tiefe verleihen. Nachdem wir im ersten Teil das Ende der Welt überlebt haben, steht nun der Aufbau einer neuen Gesellschaft im Vordergrund. Spieler und Spielerinnen haben die Aufgabe, ihre Stadt größer und komplexer zu gestalten, mit unterschiedlichen Distrikten, die sich gegenseitig beeinflussen und Raum für umfangreiche Entwicklungen bieten.

    Ein Highlight ist die erweiterte Expeditionskarte, die nun die Gründung mehrerer Kolonien ermöglicht. Diese liefern wertvolle Ressourcen, die für das Überleben der Hauptstadt essenziell sind. Zudem können Transportwege angelegt werden, was die Versorgung der Stadt weiter verfeinert und eine zusätzliche strategische Ebene ins Spiel bringt.

    Das überarbeitete Regierungssystem gehört zu den bemerkenswertesten Neuerungen in Frostpunk 2. Die Entscheidungsfindung ist jetzt vielschichtiger und spiegelt die komplexen Auswirkungen auf die einzelnen Fraktionen innerhalb der von Generatoren beheizten Gesellschaft wider. Um Abstimmungen zu gewinnen, müssen Fraktionen auf die eigene Seite gezogen werden, was oft mit neuen Versprechen und Kompromissen verbunden ist. Gleichzeitig muss mit technologischen Fortschritten, den Bedürfnissen der Bewohner und deren Glaubenssystem jongliert werden.

    Positives

    • Das System zur Verabschiedung von Gesetzen fühlt sich authentischer an als im Vorgänger. Mehrheiten müssen geschaffen werden, was neue Versprechen erfordert – eine spannende Weiterentwicklung!
    • Es besteht eine stärkere Verbindung zwischen getroffenen Entscheidungen, Forschungswegen und der Stadtentwicklung.
    • Das Spiel ist insgesamt komplexer und bietet mehr Tiefe als sein Vorgänger.
    • Die bewährten Gameplay-Stärken wurden weiter ausgebaut und verbessert.
    • Die gesellschaftliche Entwicklung wurde lebensechter gestaltet, die Bewohner reagieren besser auf Entscheidungen und geben mehr Zeit, bevor sie unzufrieden werden.

    Negatives

    • Für Neueinsteiger kann das Spiel sehr komplex und unübersichtlich wirken.
    • Das Benutzerinterface (UI) wirkt an einigen Stellen etwas überladen und unstrukturiert.

    Frostpunk 2 baut auf den Stärken seines Vorgängers auf, geht aber noch einen Schritt weiter in Richtung Komplexität und strategischer Tiefe. Fans des ersten Teils werden die neuen Systeme schätzen, während Neulinge möglicherweise etwas Einarbeitungszeit brauchen, um die zahlreichen Abhängigkeiten und Mechaniken zu verstehen.