Solarenergie boomt aktuell in Deutschland wie kaum etwas anderes. Und trotzdem halten sich nach wie vor viele Mythen und Irrtümer über das Thema Photovoltaik. Doch welche davon entsprechen der Realität? Wir nehmen die fünf häufigsten Gerüchte unter die Lupe und klären auf, bei welchen es sich um hartnäckige Halbwahrheiten handelt.
Photovoltaikanlagen zahlen sich erst nach unzähligen Jahren aus? Irrtum! Natürlich ist die Zeit, bis die Ersparnisse durch den selbst erzeugten Strom die Investitionskosten in die Solaranlage decken, individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel von den Anschaffungskosten, dem Eigenverbrauch und der Strompreisentwicklung. Generell gilt: Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren gesunken, gleichzeitig arbeiten die Anlagen immer effizienter. Somit rentiert sich die Investition in Photovoltaik nach circa zehn bis zwölf Jahren. Dagegen steht eine Lebensdauer der Anlage von rund 25 Jahren.
Ja, der Energieertrag auf Süddächern ist bei Photovoltaikanlagen am höchsten. Das heißt allerdings nicht, dass eine Installation der Anlagen nur auf solchen Dächern sinnvoll ist. Ganz im Gegenteil. Da es den meisten privaten Haushalten darum geht, den Sonnenstrom selbst zu nutzen, haben Photovoltaikanlagen mit einer Ost-West-Ausrichtung einen entscheidenden Vorteil: Die Module werden auf zwei Seiten installiert, wodurch sie ganztägig mit Sonne gespeist werden. Ein weiterer Vorteil: Bei Ost-West-Dächern bekommt die Photovoltaikanlage in den frühen Morgenstunden sowie am späten Nachmittag die meisten Sonnenstrahlen ab. Also genau zu den Zeiten, in denen im Haushalt tendenziell der meiste Strom verbraucht wird.
Blauer Himmel, keine Wolken, strahlender Sonnenschein ‒ dass bei solch einem Wetter die Photovoltaikanlage ordentlich Strom produziert, liegt auf der Hand. Doch wie sieht es bei Regen oder an bedeckten Tagen aus? Tatsächlich können Solaranlagen auch bei diesen Bedingungen eine gewisse Menge an Energie erzeugen. Die Systeme reagieren nicht nur auf direkte Sonneneinstrahlung, sondern auch auf diffuses Licht, welches aufgrund von Wolken, Nebel oder Bäumen gestreut wird. Die Behauptung, Photovoltaikanlagen würden an bewölkten Tagen kaum bis gar keinen Strom erzeugen, ist also falsch.
Dass Photovoltaikanlagen ein erhöhtes Brandrisiko darstellen, ist nach wie vor eine weitverbreitete Befürchtung. Aber was ist da eigentlich dran? Statistiken zeigen deutlich: Das Risiko eines Brandes erhöht sich durch Photovoltaikanlagen nicht nennenswert. Natürlich bergen elektrische Anlagen ein generelles Risiko. Diesem lässt sich jedoch mit einer regelmäßigen Wartung vorbeugen. Auch die Annahme, Feuerwehrleute würden Häuser mit Solaranlagen nicht löschen, sondern kontrolliert abbrennen lassen, entspricht nicht der Wahrheit.
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Ein weiterer geläufiger Irrglaube ist, dass Photovoltaikanlagen in der Herstellung mehr Energie verbrauchen, als sie später produzieren können. Allerdings ist auch dieser Punkt nicht korrekt. Moderne Photovoltaikanlagen haben in der Regel nach ein bis drei Jahren mehr Energie erzeugt, als für die Produktion benötigt wurde. Und auch Materialien wie Aluminium oder Glas, aus denen die Solarzellen zum Großteil bestehen, können ganz einfach recycelt werden.
Du denkst, die Beantragung einer Photovoltaikanlage ist aufwendig und zeitintensiv? Muss nicht sein! Klar, ganz ohne Aufwand geht es nicht. Der hält sich allerdings in Grenzen, wenn man auf praktische Online-Tools zurückgreift. Mit wenigen Klicks wird ein für dich passendes Angebot erstellt ‒ der erste Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage.
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