Das Auswärtige Amt spricht eine Reisewarnung für Israel, Palästinensische Gebiete und den Libanon aus. Diese Entscheidung beruht auf einer Reihe von aktuellen Terrorangriffen. Was Reisende jetzt wissen müssen!
Das Auswärtige Amt schreibt auf seiner Website als Empfehlung für Deutsche Staatsangehörige in der Region:
"Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für Israel, die gesamten Palästinensischen Gebiete und Libanon ausgesprochen. Deutsche dort sind dringend aufgerufen, sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen. Durch diese Eintragung können wir Sie regelmäßig mit Landsleutebriefen über weitere Entwicklungen und Maßnahmen informieren. Prüfen Sie zudem regelmäßig die Reise- und Sicherheitshinweise auf weitere Aktualisierungen."
Grund dafür sind aktuelle Terrorangriffe und Anti-Terror-Operationen.
Alle Infos zur Situation in Israel
Alle Infos zur Situation in den Palästinensischen Gebieten
Alle Infos zur Situation im Libanon
Sicherheit im Ausland: Krisenvorsorgeliste "Elefand" für den Notfall
Die wichtigsten Fragen, beantwortet vom Auswärtigen Amt:
Bitte informieren Sie sich direkt bei einem Reiseveranstalter und/oder einer Fluggesellschaft über Ausreisemöglichkeiten. Prüfen Sie dabei bitte auch Flugverbindungen in andere Länder, um von dort dann weiter nach Deutschland zu fliegen. Nutzen Sie auch ggf. weniger bekannte Fluglinien.
Das Auswärtige Amt und die Botschaften in der Region sind in intensivem Austausch mit Fluggesellschaften, um baldmöglichst eine Erhöhung des Flugaufkommens zu erreichen.
Falls Ihr Flug storniert wurde, beobachten Sie bitte die aktuellen Entwicklungen der Sicherheitslage vor Ort, informieren Sie sich ggf. auch bei den israelischen Sicherheitskräften und leisten Sie deren Anweisungen folge. Sofern Sie einen zeitnahen weiteren Flug buchen konnten und die Lage am Flughafen/das Flughafenpersonal dies zulässt, kann ein Verbleib am Flughafen sinnvoll sein. Andernfalls empfiehlt sich eher das Aufsuchen einer sicheren Zwischenunterkunft.
Aktuell ist für deutsche Staatsangehörige auch die Ausreise auf dem Landweg nach Jordanien möglich:
Nutzen Sie dazu die Grenzübergänge in Norden Beit She’an (Jordan River)/Sheikh Hussein, insbesondere wenn Sie sich bereits dort in der Nähe befinden. Prüfen Sie vorab die Öffnungszeiten der Grenze auf israelischer und jordanischer Seite."Wie verhalte ich mich bei einem Raketenalarm?"
Auswärtiges Amt: Bei Ertönen der Warnsirenen:
"Gehen Sie auf direktem Weg in den Luftschutzraum oder Luftschutzbunker. Wenn diese nicht verfügbar sind, suchen Sie im Treppenhaus Schutz. Bei dreistöckigen Gebäuden begeben Sie sich am besten ins zweite Stockwerk, dieses gilt als der stabilste Teil eines Gebäudes. Halten Sie sich in einem Gebäude von mehr als drei Stockwerken nach Möglichkeit nicht im Erdgeschoss oder den obersten beiden Stockwerken auf. Im Eingangsbereich eines Gebäudes besteht erhöhte Splittergefahr, meiden Sie diesen Bereich nach Möglichkeit.
Schutz im nächsten Gebäude suchen, wenn nicht vorhanden: flach auf den Boden legen, Kopf mit Händen schützen.
Auf dem Seitenstreifen/Straßenrand anhalten, aus dem Fahrzeug steigen, ins nächste Gebäude/unter den nächsten Unterstand begeben.
Wenn kein Gebäude/Unterstand erreicht werden kann, flach auf den Boden legen, Kopf mit den Händen schützen. Wenn das Aussteigen aus dem Fahrzeug nicht möglich ist, am Straßenrand halten.
Verweilen Sie unbedingt 10 Minuten nach Erlöschen des Alarms im Schutzraum/Treppenhaus/Fahrzeug/auf dem Boden!
Für weitere Informationen zu Verhaltensweisen bei Raketenalarm informieren Sie sich bitte auf der Webseite des Home Front Commands (https://www.oref.org.il/en, nur in Israel aufrufbar). Für Echtzeit-Warnungen zum aktuellen Standort installieren Sie die Warn-App des israelischen Home Front Command und/ oder „Red Alert“ auf dem Handy (gegebenenfalls nur möglich, wenn die Standorteinstellungen im Appstore auf „Israel“ umgestellt sind)."