Manche schwören darauf, während andere es für Zeitverschwendung halten: Das Vorheizen des Backofens! Aber was ist wirklich dran? Ist das wirklich notwendig, oder können wir diesen Schritt getrost überspringen?
Die Idee hinter dem Vorheizen ist einfach: Der Backofen erreicht die gewünschte Temperatur, bevor das Essen hineinkommt. So sollen Speisen gleichmäßig gegart und Rezepte genauer umgesetzt werden. Vor allem bei Backwaren wie Brot, Kuchen oder Pizza wird oft darauf hingewiesen, dass eine konstante Temperatur von Anfang an wichtig ist.
Es gibt bestimmte Gerichte, bei denen Vorheizen tatsächlich einen Unterschied macht:
Backwaren: Beim Backen von Kuchen, Torten oder Brot ist das Vorheizen entscheidend. Diese Lebensmittel brauchen von Anfang an eine stabile Temperatur, damit sie gleichmäßig aufgehen und durchbacken.
Pizza und Flammkuchen: Ein vorgeheizter Backofen sorgt dafür, dass der Teig schnell auf den heißen Stein oder das heiße Blech trifft und sich die Feuchtigkeit sofort verdampft, was die gewünschte Konsistenz erzeugt.
Gratin und Aufläufe: Auch hier sorgt die gleichmäßige Hitze für ein gleichmäßiges Garen der Zutaten. Vor allem bei überbackenen Gerichten mit Käse wird die Oberfläche knusprig, ohne dass das Innere zu lange braucht.
Es gibt viele Fälle, in denen das Vorheizen unnötig ist und du sogar Energie sparen kannst:
Fleischgerichte: Braten, Hähnchen oder Lasagne müssen nicht immer im vorgeheizten Backofen landen. Diese Gerichte garen lange und das langsame Erreichen der Zieltemperatur schadet dem Ergebnis nicht.
Tiefkühlkost: Tiefgekühlte Speisen wie Pommes frites, Pizza oder Aufbackbrötchen können oft direkt in den Ofen geschoben werden. Das langsame Erhitzen sorgt auch hier für ein gleichmäßigeres Garen.
Langsam gegarte Speisen: Bei Schmorgerichten oder Eintöpfen, die langsam im Ofen gegart werden, ist das Vorheizen nicht notwendig, da die Anfangstemperatur bei der langen Garzeit kaum eine Rolle spielt.
Wer Energie sparen möchte, kann das Vorheizen in vielen Fällen vermeiden, besonders bei länger garenden Speisen. Ein ungenutzter Backofen, der 10–15 Minuten vorheizt, verbraucht unnötig Strom. Moderne Geräte zeigen dir genau an, wann die Zieltemperatur erreicht ist, sodass du diese Zeit effizient nutzen kannst, indem du das Essen bereits in den Ofen gibst und es langsam mit aufheizen lässt. Aber Achtung: Bei Rezepten, die exakte Temperaturen und eine schnelle Garung erfordern, ist das Vorheizen nach wie vor der Schlüssel zu einem perfekten Ergebnis!
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