Basteln und Malen: DAS solltest du beim Kauf von Pinseln unbedingt beachten

29.11.2024 um 14:45 Uhr
    Ein lächelnder Maler mittleren Alters mit grauem Haar und Bart hält Pinsel in beiden Händen in einem lichtdurchfluteten Atelier. | © Sabrina Forst / KI generiert
    Pinsel ist nicht gleich Pinsel. | ©Sabrina Forst / KI generiert

    Pinsel kaufen klingt erstmal einfach, oder? Ein paar Borsten an einem Stiel – wie schwer kann das schon sein? Doch wer sich einmal im Laden für Künstlerbedarf oder online umgesehen hat, merkt schnell: Es gibt eine schier endlose Auswahl, und nicht jeder Pinsel ist für jedes Projekt geeignet. Mit unseren Tipps blickst du besser durch.

    Die Wahl des richtigen Pinsels hängt stark davon ab, mit welcher Art von Farbe du arbeiten möchtest, denn Acryl-, Aquarell- und Ölfarben stellen unterschiedliche Anforderungen. Die Unterschiede liegen vor allem im Material der Borsten und in der Pflege.

    Pinsel für Acrylfarben

    Pinsel für die Acrylmalerei müssen robust sein. Meist haben sie synthetische Borsten, die strapazierfähig und leicht zu reinigen sind. Naturhaare eigenen sich auch, nutzen sich aber schneller ab, da die Acrylfarbe – insbesondere beim Trocknen – die Haare stark beansprucht. Flachpinsel eignen sich für große Flächen oder gerade Kanten, Rundpinsel für Details und geschwungene Linien. Katzenzungenpinsel mit ihrer abgerundeten Spitze sind vielseitig einsetzbar und ermöglichen weiche Übergänge. Fächerpinsel eignen sich für besondere Strukturen, zum Beispiel bei Landschaftsbildern.

    Wichtig beim Malen mit Acrylfarben ist die Pflege der Pinsel. Acrylfarbe trocknet sehr schnell, und wenn die Farbe einmal hart geworden ist, lässt sie sich nur schwer wieder entfernen. Deshalb sollten die Pinsel sofort nach Gebrauch gründlich mit Wasser ausgewaschen werden. Im Gegensatz zu Pinseln für Ölfarben werden keine Lösungsmittel benötigt – ein Vorteil für die Umwelt und deine Gesundheit.

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    Pinsel für Aquarellfarben

    Für die Aquarellmalerei brauchst du andere Pinsel, da hier die Farbe mit viel Wasser verdünnt wird und oft zarte, transparente Schichten entstehen. Aquarellpinsel müssen besonders viel Wasser und Farbe aufnehmen können, deshalb bestehen sie meist aus weichen Naturhaaren. Diese Materialien speichern die Feuchtigkeit und geben sie gleichmäßig wieder ab, was für die typischen Verläufe und Lasuren wichtig ist. Wer auf tierische Produkte verzichten möchte, findet hochwertige Alternativen aus Kunstfasern, die ebenfalls viel Wasser aufnehmen können.

    Flexibilität und Form des Pinsels spielen beim Aquarellmalen eine große Rolle. Rundpinsel sind hier am weitesten verbreitet, da sie sehr vielseitig eingesetzt werden können - vom feinen Detail bis zum breiten Auftragen der Farbe. Flachpinsel eignen sich besonders für größere Flächen und gleichmäßige Farbverläufe.

    Ein Vorteil von Aquarellpinseln ist, dass sie sich leicht reinigen lassen: Meist genügt es, sie mit klarem Wasser auszuspülen. Trotzdem sollte man sie regelmäßig mit milder Seife pflegen, besonders wenn man Naturhaare verwendet, damit sie geschmeidig und haltbar bleiben.

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    Pinsel für Ölfarben

    Ölfarben sind dickflüssig und trocknen langsam, was wieder andere Anforderungen an das Werkzeug stellt. Es werden oft Naturborsten, wie zum Beispiel Schweineborsten, verwendet, da sie fest und haltbar sind. Sie behalten auch bei zähflüssiger Farbe ihre Form. Synthetische Pinsel funktionieren auch, sofern sie dick und stabil genug sind.

    In der Ölmalerei sind flache und runde Pinsel üblich. Für weiche Ränder und Übergänge eignet sich der Katzenzungenpinsel, während Fächerpinsel häufig für Verläufe und Texturen, beispielsweise bei Landschaften oder Porträts, verwendet werden.

    Die Reinigung der Pinsel ist etwas aufwändiger. Da Öl nicht wasserlöslich ist, müssen die Pinsel mit Terpentinersatz oder speziellen Pinselreinigern behandelt werden. Danach sollten die Borsten gründlich ausgewaschen und mit Seife gepflegt werden.

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    Die Qualität macht den Unterschied

    Ein guter Pinsel macht sich bezahlt. Billige Modelle verlieren oft sehr schnell ihre Borsten, was beim Malen nur nervt. Außerdem nehmen sie manchmal die Farbe schlecht auf oder geben sie ungleichmäßig ab - und das sieht man später auf dem Bild.

    Schau dir die Pinsel genau an: Sind die Borsten gleichmäßig geschnitten? Fühlen sie sich fest und stabil an? Wackelt der Stiel? Wenn ja, lieber Finger weg! Ein hochwertiger Pinsel hält oft jahrelang, wenn du ihn gut behandelst.

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