Befreie dich vom "Wendy-Syndrom": Liebe vor Mutterrolle setzen!

15.08.2023 um 14:30 Uhr
    Wendy-Syndrom | © Getty Images/Lyndon Stratford
    Wendy-Syndrom: Wenn Liebe zur Mutterrolle wird | ©Getty Images/Lyndon Stratford

    Bist du in deiner Beziehung schon einmal in eine vertraute, aber ungesunde Rolle geschlüpft? Das so genannte "Wendy-Syndrom" beschreibt eine Dynamik, in der eine:r der Partner:innen übermäßig in die Mutterrolle schlüpft, ähnlich wie Wendy Darling aus "Peter Pan". Es ist wichtig, dieses Muster zu erkennen, da es die Partnerschaft belasten kann. In diesem Artikel werden vier Hinweise vorgestellt, die darauf hindeuten könnten, dass du in deiner Beziehung das "Wendy-Syndrom" verkörperst.

    Was versteht man unter dem "Wendy-Syndrom"?

    Das "Wendy-Syndrom" ist benannt nach der Figur Wendy Darling aus dem Buch "Peter Pan" von J.M. Barrie. In der Geschichte kümmert sich Wendy liebevoll um Peter Pan und die verlorenen Jungs, ähnlich wie eine fürsorgliche Mutter. In Beziehungen beschreibt das "Wendy-Syndrom" eine Dynamik, in der ein:e Partner:in übermäßig in die Rolle der Mutter oder des Vaters schlüpft und die Verantwortung für den anderen übernimmt. Dies kann zu einer ungesunden und unausgewogenen Partnerschaft führen, in der der andere Partner:in sich passiv verhält und wenig Eigenverantwortung zeigt. Es ist wichtig, das "Wendy-Syndrom" zu erkennen und eine gesunde Partnerschaft auf Augenhöhe zu fördern!

    Aufgepasst, Ladies: 4 Anzeichen des Wendy-Syndroms!

    1. Übermäßige Fürsorge und Kontrolle

    Wenn du dich häufig dabei ertappst, dass du dich um alle Belange deines Partners kümmerst und sogar versuchst, sein Leben zu kontrollieren, könnte das ein Anzeichen für das "Wendy-Syndrom" sein. Es kann sein, dass du die Rolle der "Mutter" übernimmst und deinem Partner dadurch die Möglichkeit nimmst, selbstständig zu handeln.

    2. Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse

    Als "Wendy" stellst du oft die Bedürfnisse deines Partners über deine eigenen und opferst deine eigenen Wünsche und Ziele, um ihn zufrieden zu stellen. Dabei vergisst du vielleicht, dass es auch wichtig ist, auf sich selbst zu achten und sich selbst nicht zu vernachlässigen, was langfristig das Gleichgewicht in der Beziehung stören kann.

    3. Ungleiche Verteilung der Verantwortung

    Du trägst einen unverhältnismäßig großen Teil der Verantwortung in der Beziehung, sei es für die Finanzen, den Haushalt oder die emotionale Unterstützung. Dein Partner überlässt dir jedoch den Großteil der Arbeit und zeigt möglicherweise wenig Initiative, dich zu entlasten, was zu einer einseitigen Aufgabenverteilung führt.

    4. Mangelnde Kommunikation und unausgesprochene Erwartungen

    In einer Beziehung mit "Wendy-Syndrom" neigen die Partner:innen dazu, Erwartungen unausgesprochen zu lassen und nicht miteinander zu kommunizieren. Du erwartest vielleicht, dass dein Partner deine Bedürfnisse intuitiv erkennt, ohne sie auszusprechen, was zu Frustration und Missverständnissen führen kann!

    Wie du das Wendy-Syndrom bewältigen kannst

    • Bewusstmachung des "Wendy-Syndroms" als erster Schritt zur Veränderung
    • Bedürfnisse, Erwartungen und Verantwortlichkeiten offen kommunizieren
    • Eine ausgewogene Verteilung der Verantwortung in der Beziehung anstreben
    • Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und respektieren
    • Bei Bedarf professionelle Unterstützung durch Paarberatung
    • Förderung eines respektvollen Miteinanders für eine harmonische Partnerschaft

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