Mit den sinkenden Temperaturen stellt sich jedes Jahr dieselbe Frage: Ab wann sollte man die Heizung aufdrehen, und wie lässt sich dabei möglichst viel Geld sparen? In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Heizkosten reduzieren und gleichzeitig dafür sorgen kannst, dass es in deiner Wohnung trotzdem immer angenehm warm bleibt.
Die offizielle Heizperiode in Deutschland beginnt meist im Oktober und endet im April. Trotzdem gibt es keine festgeschriebene Regel, wann genau du die Heizung aufdrehen solltest. Entscheidend ist das Raumklima: Die ideale Raumtemperatur liegt bei 20 bis 22 Grad im Wohnzimmer und bei 16 bis 18 Grad im Schlafzimmer. Sobald die Außentemperaturen für längere Zeit unter 16 Grad fallen, wird es meist nötig, die Heizung einzuschalten, um ein angenehmes Raumklima zu halten.
Wichtig ist aber: Wer zu früh oder zu viel heizt, verschwendet unnötig Energie. Beobachte die Temperatur in deiner Wohnung, bevor du die Heizung einschaltest. In der Übergangszeit, wenn es nur zeitweise kühler wird, kann auch warme Kleidung helfen, die Heizkosten zu senken.
Heizen muss nicht teuer sein! Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du deine Heizkosten deutlich senken, ohne auf Komfort zu verzichten:
1. Richtig lüften: Stoßlüften statt Dauerlüften
Gekippte Fenster sind ein Energiefresser. Durch permanentes Lüften entweicht viel Wärme, und die Heizung muss ständig nachheizen. Besser ist es, mehrmals täglich für 5-10 Minuten die Fenster weit zu öffnen (Stoßlüften). So kommt frische Luft hinein, ohne dass die Wände und Möbel auskühlen.
2. Heizkörper nicht verdecken
Verdecke deine Heizkörper nicht mit Möbeln oder Vorhängen. Diese blockieren die Wärmeabgabe und erhöhen den Energieverbrauch. Lasse die Luft frei zirkulieren, damit sich die Wärme gleichmäßig im Raum verteilen kann.
3. Thermostate nutzen und optimieren
Moderne Thermostate, besonders elektronische oder smarte Modelle, können dir helfen, deine Heizgewohnheiten effizienter zu gestalten. Du kannst Zeitpläne festlegen und die Heizung gezielt steuern. Das spart bis zu 8% der Heizkosten. Achte darauf, die Temperatur nachts oder wenn du nicht zu Hause bist, abzusenken.
4. Fenster und Türen abdichten
Oft geht Wärme durch undichte Fenster und Türen verloren. Dichtungsbänder und Zugluftstopper sind einfache Lösungen, um Wärmeverluste zu verhindern. Mit dieser Maßnahme kannst du in einem Einfamilienhaus bis zu 80 Euro pro Jahr sparen.
5. Heizkörper entlüften
Gluckern deine Heizkörper? Dann ist wahrscheinlich Luft im System, was die Heizleistung verringert. Entlüfte die Heizkörper zu Beginn der Heizperiode, um die Effizienz zu steigern. Das geht schnell, kostet nichts und verbessert die Heizleistung.
Neben den Sofortmaßnahmen gibt es auch langfristige Möglichkeiten, deine Heizkosten nachhaltig zu senken. Eine energetische Sanierung, wie die Dämmung der Wände oder der Austausch alter Fenster, kann den Wärmeverlust stark reduzieren. Wenn du im Eigenheim wohnst, lohnt sich möglicherweise auch die Investition in erneuerbare Energien wie Solarthermie oder eine Wärmepumpe.
Zusätzlich kannst du mit einem hydraulischen Abgleich deiner Heizungsanlage für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgen, was weitere Kosten spart.
Viel Erfolg beim Ausprobieren!
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