Darf ich an einem Sonntag meine Wohnung putzen?

18.02.2024 um 15:00 Uhr
    Zimmer wird mit einem Staubsauger gesaugt | ©  Getty Images/ urbazon
    © Getty Images/ urbazon

    Wer kennt es nicht? Unter der Woche ist es oft hektisch und der Hausputz kommt mal wieder zu kurz. Jetzt, am Sonntag, hast du endlich Zeit, deine Wohnung einmal richtig zu putzen. Aber darfst du das heute überhaupt?

    Darf ich am Sonntag meine Wohnung putzen?
     

    Gesetzliche Regelungen zur Sonntagsruhe sind in Deutschland vor allem im Bundes-Immissionsschutzgesetz verankert. Dieses Bundes-Gesetz soll die Bürgerinnen und Bürger vor unzumutbaren Lärmbelästigungen schützen. Es definiert Ruhezeiten, die insbesondere die Nachtruhe sowie die Sonn- und Feiertagsruhe schützen sollen.

    Es ist interessant, dass sich diese Gesetze in erster Linie auf öffentliche und gewerbliche Tätigkeiten beziehen. Die private Haushaltsführung, einschließlich des Putzens, fällt nicht unter diese Regelungen. Das bedeutet, dass es keine spezifischen gesetzlichen Verbote gibt, die das Putzen in den eigenen vier Wänden am Sonntag verbieten.

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    Außerdem gibt es für Mieter eine Hausordnung, die Bestandteil des Mietvertrags sein kann, und oft spezifische Ruhezeiten festlegt, die von den Mietern einzuhalten sind. Diese Ruhezeiten können für Werktage und Sonn- und Feiertage unterschiedlich definiert sein. Die Hausordnung kann auch spezifische Regelungen zu Tätigkeiten enthalten, die besonders lärmintensiv sind, wie z.B. das Musizieren, das Betreiben von Waschmaschinen oder das Staubsaugen.

    Rücksichtnahme auf die Nachbarn

    Obwohl das Putzen am Sonntag gesetzlich nicht verboten ist, spielen soziale Normen und Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft eine wichtige Rolle. In vielen Wohnanlagen und Mehrfamilienhäusern gibt es Hausordnungen, in denen Ruhezeiten festgelegt sind. Diese sollen ein harmonisches Zusammenleben fördern und Konflikte vermeiden. In der Regel umfassen diese Ruhezeiten die Nachtstunden sowie die Mittagszeit und den ganzen Sonntag.

    Aktivitäten, die mit Lärm verbunden sind, wie das Staubsaugen, das Bedienen von Waschmaschinen oder das Schleifen von Möbeln, sollten innerhalb dieser Ruhezeiten vermieden werden. Die Einhaltung dieser Regeln ist nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber deinen Nachbarn, sondern dient auch der Vermeidung von Streitigkeiten und möglichen Beschwerden.

    Was bedeuten diese Gesetze und Regelungen in der Praxis?

    In der Praxis bedeutet das, dass Mieter sich sowohl an die gesetzlichen Vorgaben als auch an die Regelungen ihrer Hausordnung halten müssen. Generell ist es ratsam, Lärm, der über Zimmerlautstärke hinausgeht, an Sonn- und Feiertagen zu vermeiden, um Konflikte mit Nachbarn zu verhindern und den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Bei Unsicherheiten oder spezifischen Fragen zu den Ruhezeiten ist es empfehlenswert, sich bei der Hausverwaltung oder dem Vermieter zu erkundigen.

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    Eine saubere Küche ist für die meisten von uns von großer Bedeutung und das zu recht - ist die Küche doch oftmals der Mittelpunkt unseres Alltages. Deshalb ist auch die regelmäßige Reinigung der Küche unerlässlich. Beim Putzen gibt es jedoch einige Fehler, die dazu führen, dass wir unnötig viel Zeit und Energie verschwenden. Du fragst dich, welche Fehler das sein könnten? Kein Problem, wir klären dich auf. 1. Viel hift viel Ein verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass mehr Reinigungsmittel bessere Ergebnisse liefern. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Ein übermäßiger Einsatz von Reinigungsmitteln kann Rückstände hinterlassen und sogar Oberflächen beschädigen. Achten deshalb darauf, die empfohlene Menge an Reinigungsmittel gemäß den Anweisungen auf der Verpackung zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. 2. Essig ist der Allrounder unter den Hausmitteln Essig wird oft als Allzweckreiniger angepriesen. Während Essig definitiv viele Vorteile mit sich bringt, ist er aber nicht für alle Oberflächen geeignet. Essigsäure kann nämlich Materialien wie Marmor oder Naturstein beschädigen. Informiere dich deshalb vorab über geeignete Reinigungsmittel für die verschiedenen Oberflächen. Eine gute Alternative ist zum Beispiel mit Wasser verdünnte Kernseife. Sie löst Fette und nimmt Schmutzteilchen im Schaum auf. 3. Lüften trägt Schmutz in die Wohnung Vor allem in der Küche hängen nach dem Kochen lästige Gerüche in der Luft. Da liegt es nahe, das Fenster aufzureißen und zu lüften. Ein gängiger Irrglaube ist jedoch, dass regelmäßiges Lüften zu einem erhöhten Staub- und Schmutzeintrag führt, weshalb viele das häufige Lüften vermeiden. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Durch regelmäßiges Lüften wird die Luftfeuchtigkeit reduziert, was die Bildung von Schimmel und anderen unerwünschten Keimen verhindert. Zudem werden durch das Lüften Gerüche und Partikel aus der Luft entfernt. Ein kurzzeitiger Anstieg von Staub ist normal und kann durch regelmäßiges Staubwischen und -saugen leicht behoben werden. 4. Antibakterielle Reinigung ist wichtig Ebenfalls falsch ist die Annahme, dass antibakterielle Reinigungsmittel notwendig sind, um Keime effektiv zu bekämpfen. In Wirklichkeit reicht in den meisten Fällen eine gründliche Reinigung mit herkömmlichen Reinigungsmitteln aus, um Schmutz und Keime zu entfernen. Die meisten handelsüblichen Reinigungsmittel haben eine ausreichende Reinigungswirkung, um gängige Keime zu beseitigen. Der übermäßige Einsatz von antibakteriellen Reinigungsmitteln kann sogar negative Auswirkungen haben. Durch den übermäßigen Gebrauch können sich resistente Bakterienstämme entwickeln, die gegenüber gängigen Reinigungsmitteln widerstandsfähig sind. 5. Teure Reinigungsmittel sind effizienter als günstige Viele Menschen sind der Meinung, dass teure Reinigungsmittel grundsätzlich effektiver reinigen als günstigere Alternativen. Das liegt daran, dass viele von uns dazu neigen, sich von aufwendigen Marketingkampagnen und teuren Markenprodukten beeinflussen zu lassen. In Wahrheit ist der Preis aber kein Indikator für die Qualität oder Wirksamkeit. Es gibt diverse günstige Reinigungsmittel, die ebenso effektiv sind wie teure Produkte. Oft enthalten sie sogar identische Inhaltsstoffe. 

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