Gesundheitscheck: Darf ich keimende Kartoffeln noch zum Kochen verwenden? Vorsicht ist geboten!

25.01.2024 um 15:00 Uhr
    Keimende Kartoffeln | ©  Getty Images/ Ohotnik
    © Getty Images/ Ohotnik

    Sie sind wohl DAS Grundnahrungsmittel der Deutschen: Kartoffeln. Doch was passiert, wenn die Knollen anfangen zu keimen? Darf ich keimende Kartoffeln noch zum Kochen verwenden oder sind diese sogar gesundheitsschädlich?

    Keimende Kartoffeln: Das sind die Gesundheitsrisiken
     

    Das Keimen von Kartoffeln ist ein natürlicher Prozess, der aufgrund von Licht und Temperaturschwankungen in der Lagerung stattfindet. Während kleine Keime normalerweise unbedenklich sind, sollten große, grüne Keime unbedingt vermieden werden. Diese enthalten Solanin, ein natürlich vorkommendes Gift, das in höheren Konzentrationen gesundheitliche Probleme verursachen kann.

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    Kartoffeln kochen: So werden die Knollen gleichmäßig gar

    Solanin kann Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen auch neurologische Symptome hervorrufen. Schwangere Frauen, Kinder und Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-System sollten besonders vorsichtig sein. Generell ist es ratsam, keimende Kartoffeln mit großen, grünen Keimen zu vermeiden.
     

    Keimende Kartoffeln sicher verzehren
     

    Heißt das aber, dass man keimende Kartoffeln sofort wegwerfen muss? Nicht unbedingt. In vielen Fällen können die Keime leicht entfernt und die Kartoffeln sicher verwendet werden. Einfach die Kartoffeln gründlich schälen und darauf achten, alle Keime zu entfernen. Durch Kochen wird der Solaningehalt dann stark reduziert. Wenn die Kartoffel von innen gesund aussieht und nicht unangenehm riecht, kann sie bedenkenlos zubereitet werden.

    Es gibt sogar einige Gerichte, in denen keimende Kartoffeln besonders gut schmecken. Zum Beispiel kann man aus solchen Kartoffeln leckere Pürees oder Suppen zubereiten. Der leicht süßliche Geschmack, der sich beim Keimen entwickelt, kann dem Gericht eine interessante Nuance verleihen.

    Tipps für den Umgang mit keimenden Kartoffeln:

    1. Gründlich schälen: Entferne alle Keime und schäle die Kartoffeln gründlich, um das Risiko von Solanin zu minimieren.

    2. Richtig lagern: Vermeide die Lagerung von Kartoffeln an Orten mit direktem Sonnenlicht, um das Keimen zu verlangsamen.

    3. Regelmäßige Überprüfung: Kontrolliere  deine Kartoffelvorräte regelmäßig und verwende keimende Kartoffeln zeitnah, um das Risiko von Solaninbildung zu minimieren.
       

    Große, grüne Keime sollten vermieden werden, um potenzielle Gesundheitsrisiken zu minimieren. Dennoch müssen keimende Kartoffeln nicht zwangsläufig im Müll landen! Mit der richtigen Zubereitung können die nur leicht keimenden Knollen noch sicher genossen werden.

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