Ostern steht vor der Tür und während sich viele von uns auf Schokoladeneier und Osterhasen freuen, feiern Menschen auf der ganzen Welt dieses Fest auf ganz unterschiedliche Weise. Hier erfährst du mehr über die außergewöhnlichsten und einzigartigsten Ostertraditionen rund um den Globus!
Auf den Bermudas ist das Osterwochenende ohne das traditionelle Drachenfest am Karfreitag unvorstellbar. Diese Tradition entstand angeblich, als ein Lehrer einen Drachen nutzte, um die Himmelfahrt Jesu zu illustrieren. Ein faszinierender Brauch, der die Familie zusammenbringt und den Himmel in ein buntes Spektakel verwandelt.
Die Philippinen nehmen Ostern sehr ernst, insbesondere in einigen nördlichen Regionen, wo sich Menschen in Erinnerung an die Kreuzigung Jesu tatsächlich ans Kreuz nageln lassen. Diese extreme Tradition zieht jährlich Tausende von Touristen an, obwohl sie von der Kirche nicht gebilligt wird.
In der französischen Stadt Haux wird am Ostermontag ein gigantisches Omelett gezaubert, das aus über 15.000 Eiern besteht und bis zu 10.000 Menschen satt macht. Diese Tradition geht auf eine Anekdote mit Napoleon zurück, der von einem Omelett so begeistert war, dass er verlangte, ein großes für seine Armee zuzubereiten.
Auf der griechischen Insel Korfu werden am Karsamstag Töpfe, Pfannen und andere Gefäße aus den Fenstern geworfen. Dies soll den Frühling willkommen heißen und symbolisiert die neuen Ernten, die in den neuen Töpfen wachsen sollen.
In Österreich ist es Brauch, am Gründonnerstag grüne Speisen zu essen. Der Begriff "grün" im Gründonnerstag hat allerdings ursprünglich nichts mit der Farbe zu tun, sondern leitet sich von "greinen" ab, was trauern bedeutet. Doch heute wird dieser Tag mit dem Verzehr von grünen Lebensmitteln wie Spinat verbunden.
In Finnland ziehen Kinder als Hexen verkleidet von Tür zu Tür, sammeln Süßigkeiten und sorgen am Ostersonntag mit viel Lärm für die Vertreibung der bösen Geister – eine lebendige und laute Art, den Frühling zu begrüßen.
Anstelle des Osterhasen haben die Australier den Bilby, ein heimisches Beuteltier, zum Bringer der Ostereier gemacht. Dies soll auf die Plage der Hasen aufmerksam machen und die heimische Tierwelt schützen.
In Frankreich wird anstelle des Osterhasen die Legende der fliegenden Kirchenglocken erzählt, die zu Ostern nach Rom fliegen, um gesegnet zu werden. Kinder freuen sich auf die "verlorenen" Schokoladeneier, die angeblich von den zurückkehrenden Glocken fallen gelassen werden.
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