Bauchcheck: Normale ,,Urwampe‘‘ oder ist deine Katze wirklich zu dick?

04.09.2024 um 11:30 Uhr
    Kräftige, grau-weiße Katze liegt auf dem Rücken mit angewinkelten Pfoten und schaut mit großen gelben Augen zur Kamera. | © Adobe Stock / chendongshan
    Auf dem Rücken liegend sehen viele Katzen unförmig aus, das muss aber gar nichts heißen.  | ©Adobe Stock / chendongshan

    Deine Katze räkelt sich genüsslich und du fragst dich: Ist das noch ein süßes Bäuchlein oder schon ein kleines Problem? Wir sagen dir, was es mit dem Wabbelbauch auf sich hat und wann du wirklich aktiv werden solltest.

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    Schwabbeliges Schutzpolster: Warum deine Katze einen Hängebauch braucht

    Viele Katzen haben einen hängenden Bauch, bei einigen ist die sogenannte „Urwampe“ stärker ausgeprägt als bei anderen. Die überschüssige Haut, die an den Hinterbeinen beginnt, beim Stehen etwas herabhängt und bei Bewegung hin und her schwingt, ist jedoch in der Regel kein Grund zur Sorge und schon gar kein Anlass für eine Ernährungsumstellung.

    Denn bei dem vermeintlich „dicken“ Bauch handelt es sich um einen natürlicher Hautlappen, der wichtige anatomische Funktionen erfüllt. Die wabbelige Bauchfalte schützt die inneren Organe wie ein Polster vor Stößen und Angriffen. Außerdem gibt sie Katzen mehr Bewegungsfreiheit: Beim Laufen und Springen zum Beispiel können sich die kleinen Tiger dank ihrer Urwampe besser strecken. Klingt sinnvoll, oder?

    Im Alter hängt der Katzenbauch

    Die Ausprägung des Hängebauchs hängt von der Katzenrasse, dem Alter und den Sexualhormonen ab. Zum Beispiel haben die Ägyptische Mau oder die Bengalkatze einen besonders auffälligen Hängebauch. Mit zunehmendem Alter wird das Bindegewebe der Katze schwächer und der Hängebauch stärker. Kastrierte Katzen setzen hormonbedingt schneller Fett an, auch bei ihnen wächst der Bauch mit den Jahren.

    Wenn du also denkst, dass deine Katze ein bisschen zu viel auf den Rippen hat, dann schau erst einmal genauer hin. Fühlt sich der Bauch weich an, wie ein Hautlappen mit Fell, dann ist deine Katze in der Regel kerngesund.

    Ab wann ist dick wirklich zu dick?

    Jetzt wird es spannend: Wie kannst du feststellen, ob deine Katze wirklich ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringt? Ein einfacher Test ist, mit der Hand sanft über den Brustkorb zu streichen. Wenn du die Rippen leicht unter der Haut spürst, ist alles im grünen Bereich. Wenn du über den Rücken streichst, solltest du die Wirbelsäule fühlen können.

    Ein weiterer Hinweis: Schau dir deine Katze von oben an. Eine gesunde Katze hat eine sichtbare Taille hinter den Rippen. Wenn diese Taille fehlt und der Bauch seitlich herausragt, ist es vielleicht an der Zeit, die Fütterungsgewohnheiten zu überdenken.

    Was kannst du tun, wenn deine Katze zu dick ist?

    Wenn du festgestellt hast, dass deine Fellnase etwas zu dick ist, gibt es ein paar einfache Schritte, um sie wieder in Form zu bringen - natürlich auf die sanfte Art. Denn radikale Diäten schaden Katzen genauso wie uns Menschen.

    • Futter unter die Lupe nehmen: Viele Katzenfuttersorten enthalten unnötige Füllstoffe wie Zucker und Getreide. Achte auf ein hochwertiges Futter, das reich an Proteinen und arm an Kohlenhydraten ist. Dein Tierarzt oder deine Tierärztin kann dir helfen, das richtige Futter zu finden.

    • Regelmäßige Mahlzeiten einführen: Anstatt den Futternapf ständig gefüllt zu lassen, versuche feste Fütterungszeiten einzuhalten. So behältst du den Überblick über die Kalorienzufuhr und vermeidest übermäßiges Naschen.

    • Bewegung macht den Unterschied: Katzen jagen und spielen gerne. Nutze das, indem du sie mit interaktivem Spielzeug herausforderst. Eine elektrische Spielangel zum Beispiel oder ein Ball, der automatisch die Rollrichtung ändert, können deinem Stubentiger helfen, wieder aktiver zu werden.

    • Professionellen Rat einholen: Wenn du dir nicht sicher bist, wie du am besten vorgehen sollst, frage deinen Tierarzt oder deine Tierärztin. Vor allem, wenn deine Katze stark übergewichtig ist, kann der Profi einen individuellen Diätplan erstellen.

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